Ein halbes Jahr ist vergangen, seitdem sich Choi Yeonjun und Kang Taehyun von ihrer Beziehung auf Probe getrennt hatten. In dieser Zeit ist aus dem wilden Puma ein regelrecht zahmes Hauskätzchen geworden, welches sich nichts mehr wünscht, als seine...
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Als Yeonjun die Tür zu seiner Wohnung öffnete, war es bereits der späte Nachmittag. Der Geruch von Kaffee lag in der Luft und er konnte von der Haustür aus schon seinen Mitbewohner sehen, der auf der zweiteiligen Couch vor dem Fenster lag und Fernseher guckte.
Yeonjun hatte somit die Nacht bei Taehyun verbracht und ist dann auch von da aus zur Arbeit.
Nun hatte er den Braunhaarigen mit zu sich genommen, der gerade seine Jacke aufhängte, als Yeonjun ins Wohnzimmer trat, merkte er, dass Beomgyu sich in eine Decke kuschelte, den großen grauen Hoodie von seinem älteren Mitbewohner trug, als wäre es sein Eigener. Er hatte die beiden bloß mit einem müden Lächeln und einer Handgeste begrüßt, starrte dann wieder auf den großen Bildschirm, auf dem Kim Possible lief, eigentlich eine Serie, die er als Kind schaute.
„Hast du keine eigenen Klamotten mehr?", fragte er, stand am Ende des Dreiteilers und musterte das müde Gesicht von Beomgyu. Seine Mähne war verwuschelt und er sah aus, als würde er jeden Moment wieder eindösen. Dieser blickte nicht auf, sondern sah gespannt auf den Bildschirm, merkte daher auch nicht, wie Taehyun neben seinem Freund stand und seinen besten Freund eigenartig musterte.
„Deine Sachen sind halt bequemer", gab er als Antwort.
Ein amüsiertes Schnauben gab Yeonjun von sich.
„Ich weiß", sagte er dann, stapfte anschließend in die Küche, während Taehyun am selben Platz stehen blieb. „Willst du was trinken, Schatz?"
„Nein. - nein, danke", murmelte der Angesprochene und musterte Beomgyu, der bei Yeonjuns Frage den Blick gehoben und sich aufgesetzt hatte. Als er den Braunhaarigen sah, sprang er auf die Couch und lief auf dieser zu seinem besten Freund und sprang vor ihm auf den Boden, nahm den Kang herzlich in den Arm. Taehyun erwiderte die Umarmung halbherzig, erkannte das Parfum seines festen Freundes, das am Hoodie hing und lehnte sich zurück und musterte den Älteren vor sich. „Man merkt, dass wir beide schon lange nicht mehr shoppen waren."
Beomgyu presste die Lippen zusammen und lächelte leicht.
Deutete ein leichtes Nicken an.
„Da fällt mir ein, dass am Wochenende The Cave wieder offen hat", erzählte der Schwarzhaarige, sah dabei aber nicht den jungen Mann vor sich, sondern zu seinem Mitbewohner. „Können wir hingehen?"
