Ein halbes Jahr ist vergangen, seitdem sich Choi Yeonjun und Kang Taehyun von ihrer Beziehung auf Probe getrennt hatten. In dieser Zeit ist aus dem wilden Puma ein regelrecht zahmes Hauskätzchen geworden, welches sich nichts mehr wünscht, als seine...
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Sie hatten gerade erst mal zwanzig Minuten des Filmes hinter sich gebracht, als plötzlich Kai auftauchte und sich ungefragt zu ihnen gesellte. Da Taehyun und Beomgyu auf der großen Couch saßen, legte sich der Jüngste der Länge nach auf die kleinere Bank neben dem dreiteiligen Sofa. Alle schwiegen sie und waren nur gespannt auf den Film. Doch Taehyun ließ seinen Blick immer wieder zum Flur schweifen, in der Hoffnung, er könnte einen Blick auf den Rosahaarigen erhaschen, wenn er zur Toilette ging oder sich etwas aus der Küche holte.
Nur kam er nicht.
Er ließ sich einfach nicht blicken. Also versuchte er sich nur auf den Film zu konzentrieren, zuckte nur leicht, wenn Kai oder Beomgyu sich erschreckten.
Erst als sie die Mitte des Filmes erreicht hatten, kam der große Rosahaarige um die Ecke, sah aus, als würde man sich in seinen Armen nur noch fallen lassen wollen.
Weich, warm und sanft.
„Beeil dich, jetzt kommt die beste Stelle!", hetzte Beomgyu, winkte mit der Hand, während er die Beine über den Schoß des Kangs gelegt hatte, der in der Mitte der dreiteiligen Couch saß. Etwas perplex scannte Yeonjun das Wohnzimmer, merkte aber schnell dass seine beiden Mitbewohner es so ausgelegt hatten, dass er sich neben Taehyun setzen musste.
Also ließ er sich mit einem Seufzen neben ihm nieder, dieser starrte bloß voraus auf den Fernseher.
Taehyun, der durch die Finsternis im Wohnzimmer und der bequemen Position auf der Couch bereits gähnte, versuchte sich nichts anmerken zu lassen, dass er darauf gehofft hatte, Yeonjun würde sich zu ihnen gesellen. „Magst du überhaupt Horror?", fragte der Kang leise in dessen Richtung, hatte die Hände zwischen Beomgyus Unterschenkel, weil ihm durch die Müdigkeit etwas kalt war.
Yeonjun legte seinen Arm auf der Armlehne ab, stützte somit seinen Kopf. Er schielte zu Taehyuns Händen, die er am liebsten gewärmt hätte. „Geht so, ich denke ich halts aus", meinte er, zog dann ein Bein an sich und legte den Arm herum.
„Und du?"
Der Braunhaarige sah nur leicht in dessen Richtung, vermied es immer noch dem Älteren direkt ins Gesicht zu sehen. Es reichte seine Position schon aus, um bei Taehyun den Wunsch auszulösen sich in seine Richtung zu lehnen. „Ich seh es gern. Aber ... keine Angst, wenn das Ding aus dem Fernseher kommen sollte, schmeißen wir ihm einfach Beomgyu hin und laufen weg." Schmunzelnd sah er auf seinen besten Freund, legte dann den Kopf auf die Rückenlehne der Couch ab.
