Fame by accident? | Elevatorboys Fanfiction

5. Nachhilfe

Am nächsten Morgen fuhr ich gegen 7 Uhr auf die Arbeit. Im vierten Stock angekommen, ging ich nicht wie sonst in mein Büro, sondern suchte erst ein mal Emi. Ich fand sie in ihrem Büro, sie schlürfte gerade genüsslich ihren Kaffee. "Morgen" meinte sie, als ich durch die Tür lief. "Na was gibts?" fragte sie. "Eigentlich nicht viel" gab ich Schulter zuckend von mir und setzte mich dabei auf einen der Stühle vor ihrem Schreibtisch. "Außer, dass mich gestern Abend noch die Elevatorboys angerufen haben und mich zu sich nach Berlin eingeladen haben, nichts besonderes" versuchte ich sie aufzuziehen. "Das ist doch jetzt nicht dein Ernst? Wie? Wann? Wieso? So viele offene fragen!" sie lehnte sich im Stuhl zurück und gab mir damit zum Zeichen, dass sie die ganze Geschichte hören will.

"Oke, ich versuch dir die Kurzfassung zu geben. Gestern weist du ja lief LNB, die Elevatorboys hatten dort einen Gastauftritt. Sie haben dann über Gott und die Welt erzählt und eben auch über mich. Sie finden meine Tiktoks total witzig, haben versucht mit mir zu connecten, was aber nicht funktioniert hat. Luis hatte mir doch eine Insta Nachricht geschrieben und gefragt ob wir uns nicht mal treffen wollen. So schlau wie ich eben immer bin, hab ich nicht gleich geantwortet, sondern wollte es am nächsten Tag machen. Natürlich habe ich dann vergessen zu Antworten. Aber als sie gestern so darüber geredet haben, hab ich ihnen eben geschrieben und ihnen meine Nummer gegeben um schnellere Antworten von mir zu bekommen und die ganze Sache nicht unnötig Kompliziert zu machen. Die 5 haben mich also um kurz vor 12 gestern angerufen, weil sie nicht schreiben wollten und keine Ahnung was alles. Joa, da ich gestern schon platt vom Tag war, haben wir ausgemacht, dass wir nochmal schreiben um nen Termin auszumachen wann ich nach Berlin kommen kann. "

Meine beste Freundin hing mir förmlich an den Lippen und sog jedes meiner gesagten Worte in sich auf. "Und du sagst du kannst die Affen nicht leiden, wers glaubt! Du würdest dich mit denen doch niemals Treffen, wenn du nicht mindestens einen davon gut finden würdest" sah sie mich scharf an. "Man Emi, jetzt hör doch endlich mal auf mit diesen dummen Sticheleien! Ich weis doch noch nicht mal wie die heißen! Für mich sehen die irgendwie alle gleich aus! Ich habe den einen gestern Julian genannt, obwohl er sich als Julien vorgestellt hatte" fing ich zu ende hin das Lachen an. 

"Also das ist schon wieder so typisch Charlie! Jemand stellt sich bei dir vor und du kannst dir nicht einmal 4 Sekunden den Namen merken. Ich glaube du würdest bei Starbucks gut ankommen, bei denen ist doch sowas ein Einstellungskriterium." ich konterte mit "Sorry, aber gerade du solltest wissen, dass Namen noch nie meine Stärke waren. Zu dem woher sollte ich den wissen wie die heißen? Und dann soll ich die noch an ihrer Stimme erkennen? No way, das wird zu 100% eine Vollkatastrophe wenn ich zu ihnen nach Berlin gehe. Vorher muss ich erst mal ins Elevatorboys Trainingslager, damit ich mich nicht komplett blamiere. Wobei sie sich es nach dem Telefonat gestern bestimmt schon wieder anders überlegt haben" lachte ich. 

"Jetzt mal ne andere Frage, wann genau willst du denn zu denen fahren und wie lange?" fragt sie mich "Ich hab noch nicht in meinen Kalender geschaut. Es wird sich bestimmt mal ein Tag finden." ich kramte meinen Taschenkalender heraus und schaute wo es bei mir gehen würde. Parallel schrieb ich Luis auf Instagram die ganzen Daten und brabbelte Emi zig Daten vor. "Mal schauen was das noch wird, ich bin gespannt. Wenn du sie besuchst, musst du mir aber eines Versprechen! Bring mir Snocks von einem der Jungs mit!" "Bitte was soll ich dir mitbringen?" "Naja Socken von einem der Jungs!" ich verzog mein Gesicht "Du willst Socken? Alles was dir einfällt sind Socken? Ich meine ein Autogramm oder so verstehe ich ja aber warum ausgerechnet Socken?" sie erklärt mir, dass sie scheinbar eine Kooperation mit der Firma Snocks haben. Langsam machte es Sinn... Oke nein, es macht absolut keinen Sinn, aber was soll man machen. 

Ich wollte Sie nicht weiter stören und verabschiedete mich von ihr. Wir haben uns über eine halbe Stunde miteinander unterhalten. So war das zwar nicht eingeplant, aber ändern kann ich das jetzt auch nicht mehr. In meinem Büro machte ich mich auch mal ans arbeiten. Ab und an schaute ich mal auf mein Handy und checkte ob Luis sich schon gemeldet hatte. Vergebens. Naja der Tag war ja noch lang und wir hatten es auch grad mal 11 Uhr. So wie ich die Jungs einschätze liegen sie noch in den Federn und haben noch nicht einmal gesehen, dass ich ihnen geschrieben habe.