Kapitel 31

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Kasper

Rick lag noch immer auf mir und ich hatte meine Arme um ihn geschlungen. Doch durch dieses nervige, idiotische, ohrenbetäubend Laute Geräusch erschrak ich mal wieder beinahe zu Tode. Vor lauter schreck kralle ich mich in das erst beste was meine Finger fanden, was in den Fall Ricks Shirt war. Vor Angst zerriss ich dieses. Rick setzte sich auf. Das Shirt hing hin locker an den Schultern, verdeckte aber noch seine Brust, da es am Rücken zerrissen ist. „Sorry" nuschelte ich, in meinen nicht vorhandenen Weihnachtsmann Bart. Er sah mich mit einem was-soll-ich-nur-mit-dir-machen-Blick an, ehe er aufstand. Das kaputte Shirt ließ er zu Boden fallen und zog sich ein neues an. „Nur noch einmal dieses Geräusch und wir sind weg" meine ich, während er mit dem Rücken zu mir steht.


Fredrik

„Das kommt mir irgendwie alles so surreal vor" sagte ich während ich mich zu Kassi umdrehte. Ich setzte mich zu ihm auf das Bett „wehe du zerreißt mir noch ein Shirt ich habe nämlich sonst keins mehr" sagte ich drückte ihn mit einer Hand in die Matratze und Küsste ihn kurz. Ich ließ meine Hand von ihm und sagte „komm zieh dich mal um dann können wir frühstücken". Er stand auf und zog sich an als er fertig war kam auch schon direkt eine wache welche heute die liebe Leonie war. „Na wie geht es unserer Lieblings Lesbe?" fragte ich sie mit guter Laune.


Kasper

Nach der Anrede von Rick sieht Leonie ihm mit einem vernichtenden Blick an. Das hätte er lieber nicht getan. Die Kleine hat Krallen und damit meine ich nicht ihre ewig langen Fingernägel. „Pass lieber auf was du sagst, sonst lasse ich euch hier verrotten und es gibt kein Frühstück für euch, Schwuchteln" faucht sie mit ihrer Tiefen Stimme. Da mein Magen bereits Knurrt und ich gerne etwas zu frühstücken hätte gehe ich dazwischen bevor Rick etwas erwidern kann. „So gerne ich eurem Gezanke ja zuschaue, möchte ich was essen. Zudem müssen wir uns nicht gegenseitig beleidigen, immerhin stehen wir alle auch das gleiche Geschlecht wie das eigene." Nun werde ich von den beiden böse angesehen. „Hey wir sind doch der Regenbogen Club des Knastes" Ich mache mit meinen Händen eine Regenbogen Bewegung und grinse die beiden dümmlich an. „Kommt. Jetzt." Meinte Leonie und öffnete die Zellen Tür um uns zum Frühstück zu bringen.


Fredrik

Wir gingen schweigend zur Cafeteria holten unser Essen und setzen uns hin. „Was hältst du eigentlich von mir?" fragte ich Kasper und stopfte mir das Brot in den Mund. Ich sah förmlich wie die Rädchen sich in seinem Kopf drehten und wartete bis er seine Antwort parat hatte. Währenddessen aß ich mein Brot weiter. „Ist das etwa so kompliziert?" fragte ich ihn.


Kasper

„An sich ist die Frage nicht sehr schwer" beantworte ich die zweite seiner Fragen. „Doch weiß ich nicht, wie du es gemeint hast. Meinst du was ich von dir als Person halte? Was ich von deinem Aussehen halte? Von deinen Taten? Oder von deinen Talenten?" bei dem letzten grinse ich ihn vielsagend an, weshalb sich ein leichter rot Schimmer auf seine Wangen legt. „Von dir als Person denke ich das du sehr liebevoll bist. Wohl der Gütigste und netteste Mensch den ich je getroffen habe." Während ich anfange zu reden, bemerkte ich wie grauenhaft ich eigentlich bin, wenn es um so etwas geht. Da klingt jedes Wort aus meinem Mund einfach lächerlich. „Dein Aussehen, verzaubert mich jedes Mal, wenn ich dich ansehe. Dein Lächeln bringt mich auch zum Lächeln. Und deine Tattoos könnten mich nicht mehr anziehen als sie es jetzt schon tun. Obwohl wenn du ein Tattoo von mir hättest..." den Satz lasse ich offenstehen. „Deine Talente... Mmm~ Wenn ich nur daran denke könnte ich hart werden. Und deine Taten" das sprach ich absichtlich zum Schluss an. „Deine Taten machen dich nicht zu einem schlechteren Menschen. Im Gegenteil sie zeigen nur wie stark du eigentlich bist. Du sitzt an so einem Ort fest" Ich schaue in dem Knast umher und machte eine auslade Bewegung um zu signalisieren was ich meinte. „Trotzdem lässt du dich nicht unterkriegen. Das ist bewundernswert an dir" Verlegen kratze ich mich am Nacken. „Okay das klingt jetzt echt komisch"


Fredrik

Ich wurde so rot, weil alles was er sagte so süß war. „Das klingt überhaupt nicht komisch es ist sogar das süßeste was jemals irgendjemandem zu mir gesagt hat" Ich lächelte ein kleines bisschen aber mit den rotesten Wangen die ich je hatte. Ich sah wie Kasper mich verlegen anschaute als ob ihm das unangenehm wäre. Wir aßen das Frühstück fertig und gingen wieder zurück in unsere Zelle. Dort angekommen setzten wir uns für eine kurze Weile hin um zu warten bis wir zu unserer täglichen Aufgabe geholt wurden.


Kasper

Es war irgendein Wächter welcher uns abholte damit wir in die Wäscherei konnten. Heute war unsere Aufgabe die Uniformen der Gefängnis Insassen zu reinigen. Ich schnappte mir einen der Körbe und trug ihn zu einer der Waschmaschinen... Okay ich zog ihn mehr hinter mir her. Die Klamotten stopfte ich rein und schlug die Klappe zu. Danach war ich am Ende mit meinem Wissen des Haushaltes. „Rick..." mit dem scharmantesten Lächeln welches ich auf dem Tisch legen kann, lächelte ich dem älteren an. „Wie macht man eine Waschmaschine an?"


Fredrik

Ich lachte. Irgendwie hatte ich es mir schon gedacht und darauf gewartet, dass er mich das fragen würde. „Also" ich ging zu ihm. „Du hast da mehrere Knöpfe und dreh Dinger. Du drehst das teil darauf und dann drückst du einfach auf Start. Aber davor" Ich machte das Waschmittelfach auf und präsentierte Kasper dieses. „Musst du schauen ob da schon genügend drin ist. Wenn nicht tust du das" ich zeigte auf eine box. „Da rein okay?" Kassi schaute mich ein bisschen verständlich an und nickte leicht. „Dann machst du das zu und drückst auf Start. Ganz einfach" Dann ging ich näher an ihn heran um ihm etwas ins Ohr zu flüstern. „Wenn wir hier raus sind brauchen wir entweder eine Haus Hilfskraft oder du musst lernen wie das alles geht, weil ich werde nicht zu Hausfrau" Ich ging zu meinem Stapel an nassen frisch gewaschenen Sachen zurück und stopfte diese in den trockner.

Sex hinter Gitter ❦︎ ᵇˣᵇWo Geschichten leben. Entdecke jetzt