Ardy
Hellen hatte meine Entschuldigung angenommen. Sie ist so naiv. Heute Abend wird sie schon sehen was sie erwartet.Hellen
Nach dem Unterricht wartete ich vor dem Klassenraum auf Taddl. Er kam aus dem Raum geschlendert und legte einen Arm um mich. Er lächelte und zog mich richtung Bus. "Schläfst du jetzt heute bei mir?", fragte Taddl mich lächelnd. "Bitte, bitte ich flehe dich sogar an! Bitte lass mich bei dir schlafen!", bettelte ich ihn an. Er lachte nur. "Ach Hellen, nachdem was du mir erzählt hast bleibt dir ja nicht mal eine andere Wahl." Lächelnd gingen wir zum Bus und gingen dann zu Taddl nach Hause. Den ganzen Nachmittag alberten wir herum, schauten ein paar DVDs und lachten eine menge. So gegen 20:00 fiel mir dann allerdings ein das ich keine Schlafsachen hier hatte woraufhin Taddl mit mir zusammen zu mir nach Hause ging. Als wir bei mir ankamen brannte Licht in meinem Schlafzimmer. Taddl reichte mir seine Hand und ich drückte sie fest. Er zog mich vorsichtig hinter sich her. Er guckte durch einen kleinen Spalt und sprang erschrocken zurück. Ich sah ihn schockiert an. "Ardy liegt da auf deinen Bett", flüsterte er mir leise zu. "Und jetzt", fragte ich ihn panisch, dennoch leise. "Ok Hellen. Wir gehen da jetzt rein und du holst deine Sachen. Ich beschütz dich vor Ardy, keine Angst", er strich mir dabei vorsichtig über die Wange und ich nickte. Taddl öffnete die Tür und ging zuerst ins Zimmer. Dann kam ich. Ardy erschrak und sprang auf als er Taddl sah. "Taddl?! Was machst du hier?!", fragte ihn Ardy. "Die Frage ist wohl eher was machst du hier?" Ardy kam auf mich zu. Er streichelte mir über dir Wange. "Ich hatte eine Verabredung mit Hellen", sagte er dabei grinsend. Taddl packte ihn an der Schulter und drehte ihn zu sich um. Taddl packte ihn am Kragen und drückte ihn an eine Wand. "Hör zu Ardy, absofort lässt du meine Freundin inruhe, kapiert? Wenn ich.nochmal mit kriege das du dich in Hellens Wohnung schleichst lernst du das Krankenhaus mal von innen kennen." Ardy sah ihn fassungslos aber auch respektvoll an. "Ist ja gut Junge. Jetzt lass mich los!", schrie Ardy ihn an. Taddl drückte noch einmal fest gegen Ardys Hals und ließ ihn dann los. Ardy ging aus meiner Wohnung und ich fiel Taddl um den Hals. "Danke!", flüsterte ich in sein T-Shirt hinein. Er löste sich aus meiner Umarmung und ging zu meinem Kleiderschrank. Er holte ein paar beliebige Klammotten heraus und klemmte sie sich unter seinen Arm. Er nahm meine Hand und ging mit mit aus der Wohnung ohne ein Wort zu sagen. Wir gingen zu Taddl nach Hause in sein Zimmer. Dort schmiss er meine Klammotten in seinen Schrank und zog mich aufs Bett. Er legte seine Arme um mich und ich kuschelte mich an seine Brust. Ein paar Tränen kullerten über meine Wangen. Taddl hatte das bemerkt und strich sie vorsichtig mit seinem Daum weg. "Danke Taddl, das du Ardy verscheucht hast. Mein Held", grinste ich in sein T-Shirt. "Dummkopf. Das ist doch selbstverständlich", antwortete er und drückte mich noch fester. Einige Zeit lagen wir da so Arm in Arm auf seinem Bett. "Taddl?", fragte ich ihn dann plötzlich. "Hm?" "Warum hast du vorhin 'Meine Freundin' gesagt?" Taddl löste sich von mir und drehte sich um. "Dann klangs für Ardy so, als wären wir zusammen. Dann weiß er das er sich von dir fern zu halten hat." Ich zupfte an Taddls Ärmel so das er sich wieder umdrehte. Er nahm mich wieder in den Arm. Es sah so aus als wäre er eingeschlafen. "Ich wäre gerne deine Freundin", nuschelte ich so leise in sein T-Shirt, das ich es selbst kaum verstand. Ich hoffe er hatte es nicht gehört.