Ich glaube ich liebe dich...

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Hellen
Ardy strich mir beruhigend übers Haar bis ich aufhörte zu weinen. Irgendwie fühlte ich mich wohl so in Ardys Armen. Ich tat noch eine Weile so als wenn ich weinen würde weil ich in Ardys Armen bleiben wollte. Ardy nahm seinen Arm zurück zu sich und drückte mich von ihm weg. Dann stand er auf uns lief um die nächste Ecke. "Lässt du mich jetzt auch noch alleine?!", schrie ich ihm entsetzt hinter her.

*zeitgleich*

Taddl
Hellen liebte mich jetzt also wirklich nicht mehr. Toll. Sie steht anscheinend auf Ardy.... Auf.... ARDY?! Wieso ausgerechnet auf ihn und was meinte sie damit was sie die ganze Zeit für mich tut?
Ich kann Hellen doch aber auch nicht einfach so Ardy überlassen....

Hellen
Ardy hatte mich nun also auch alleine gelassen. Toll. War sowieso klar.... Ich beschloss mach Hause zu gehen. Als ich mich zu Hause in mein Bett legte war es schon 0:30 Uhr. Ich schloss meine Augen und schlief sofort ein. Plötzlich wurde ich aus meinen Träumen gerissen als jemand an meiner Haustür Sturm klingelte. Ich trottete zur Tür und öffnete sie. Vor mir stand- Taddl. Er stand da mit Krücken und völlig durchnässt vom Regen vor mir. Ich schmiss die Tür zu und ließ mich an ihr herunter rutschen. Ich hörte ein dumpfes Klopfen an der Tür und Taddls tiefe Stimme die immer wieder meinen Namen rief. Auf einmal knallte etwas gegen die Tür und man hörte einen kurzes "Ahh". Wie vom Blitz getroffen stand ich auf und riss die Tür auf. Mir fiel ein aus der Nase blutender Ardy entgegen. Ich sah hoch und sah das Taddl auf Ardy starrte. Ich half Ardy auf zustehen und zog ihn in meine Wohnung. "HELLEN! Hellen....", hörte ich Taddl noch einmal von draußen rufen, dann war alles still. Ich schob Ardy in mein Zimmer und legte ihn auf mein Bett. "Warte hier", befahl ich ihm und er hielt sich die Nase. Ich ging in die Küche und holte ein paar Tücher und einen Eisbeutel aus dem Kühlschrank und lief wieder in mein Zimmer zu Ardy der immer noch auf meinem Bett lag. Ich tupfte ihm die Nase Blutfrei und hielt ihm den Eisbeutel vorsichtig drauf. Ardy nahm den Eisbeutel aus seinem Gesicht und nahm meine Hand. Als er das tat lächelte er und alles in mir fing an zu kribbeln. Aber wieso? "Hellen...ich...es..es....tut....ach vergiss es", setzte er an und drehte seinen Kopf dann wieder weg und ließ meine Hand los. Meine Hand wurde wieder ganz kalt. Ardy lag auf meinem Bett und ich legte mich neben ihn. Ich legte meinen Kopf auf seine Brust und er legte wieder einen Arm um mich. "Tut mir leid...", nuschelte ich in sein Shirt. "Was tut dir leid?", fragte er und streichelte meinen Arm entlang. Mein ganzer Arm begann zu kribbeln. "Das Taddl dich geboxt hat...wegen...mir", das letzte flüsterte ich. Ardy drückte mich an sich und flüsterte in meine Haare. "Ist schon ok", und gab mir einen sanften Kuss auf den Scheitel. Er war schon wieder sanft. Aber wieso? Ich hob meinen Kopf und sah Ardy in die Augen. "Ist was?", fragte er genervt. Da war der mir bekannte Ardy wieder. Schade. Mir stiegen Tränen in die Augen weil mich jeder abwies und ich wieder alleine war. Ardy streichte mir mit seinem Daumen die Träne weg die meine Wange runter rollte. "Hör bitte auf zu weinen", flüsterte er und kam meinem Gesicht näher. Er überbrückte die wenigen mm zwischen unseren Lippen und drückte mir einen sanften Kuss auf. Er war sanft. Wieder. Das gefiel mir. Ardy löste sich jedoch meiner Meinung nach wieder viel zu schnell von mir. Ich lächelte doch er schaute mich wieder wütend an. Was hat der denn für Stimmungschwankungen?! Ardy stand auf und ging ins Wohnzimmer. Ich ging ihm hinter her und sah wie er auf der Couch lag und die Augen geschlossen hatte.

Ardy
Ich hörte wie Hellen ins Wohnzimmer kam und sich neben mich setzte. Sie legte ihre Hand auf meine doch ich schubste sie weg. "Ardy...du...du kannst auch bei mir im Bett schlafen", flüsterte sie vorsichtig. Ich antwortete nicht sondern stand auf und ging in ihr Zimmer. Als sie hinter her kam lag ich nur noch in Boxershorts in ihrem Bett und hatte meine Augen geschlossen. Ich spürte wie sie sich neben mich legte. Doch ich tat so als ob ich schlafen würde weil ich echt keine Lust hatte mit ihr zu reden. "Ich liebe dich glaube ich Ardy", hörte ich Hellen neben mir ziemlich leise flüstern. Ich drehte mich um und zog sie an mich. "Sei nicht so süß, sonst passiert was", hauchte ich in ihr Ohr. Nach einer Zeit hörte ich sie regelmäßig atmen. Sie war eingeschlafen. Ich beobachtete sie eine Zeit lang. Sie sieht schon süß aus wenn sie schläft- HALT! Ardy! Warte was?! Was mache ich denn hier?! Warum finde ich sie süß und warum habe ich sie an mich gezogen?! Von mir selbst entsetzt stand ich vorsichtig auf ohne sie zi wecken und verließ ihre Wohnung. "Ardy! Was soll das ?! Was stimmt mit dir nicht?! Und was stimmt mit ihr nicht?! Sie kann mich nicht lieben. Niemand kann das. Ich kann auch niemanden lieben. Alter komm mal wieder klar!", schrie ich mich selbst an als ich wieder zu Hause war. Ich ging in die Küche und holte mir eine Flasche mit Wodka aus dem Schrank. Ich schmiss mich mit der Flasche auf mein Bett mit dem Gedanken das ich das alles wieder vergessen musste.

Ardian Bora.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt