k a p i t e l 28

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A U B R E E

Ich wusste nicht weshalb ich es Laut aussprach, da es eigentlich die letzten Tage immer nur eine Idee gewesen war- aber es war die Wahrheit- anfangs wollte ich nicht heiraten aber das mit Elian hat mein Leben über den Kopf geworfen, und es fühlt sich richtig an. Wenn er mich fragen sollte ob ich seine Frau werden will, würde ich ja sagen und das ohne groß weiter darüber nach zu denken. Breit lächelnd sah Daphne mich an, genauso wie seine Brüder- außer Nicholas und Jérôme- Henri warf Elian einen Blick zu den ich nicht deuten konnte, fragend sah ich zu Elian der nur den Kopf schüttelte und dann wieder zu mir sah. Ich legte meinen Kopf schräg während ich versuchte aus seiner Miene heraus zu lesen um was es gerade ging, aber er verschloss sich vor mir, seine Augen waren leer und ich sah wie er dagegen ankämpfte irgendein Gefühl zu zeigen, da er genau wusste ich könnte es ihm ansehen.

Will er mich nicht heiraten? Hat er deswegen den Kopf geschüttelt..?

Fragend hob ich eine Augenbraue während ich meine Hand auf seinen Arm legte, er nahm meine Hand hauchte einen Kuss auf meinen Hand Rücken ehe er sich umdrehte und ohne ein weiteres Wort, ohne einen weiteren Blick einfach das Anwesen verließ, wie angewurzelt stand ich da und sah ihm hinter nicht fähig auch nur ein Wort zu sagen. "Elian wo willst du hin?!" rief ihm Luciana hinter her doch er antwortete ihr nicht sondern lief einfach weiter, ich spürte wie mein Magen sich zusammen zog und wie mein Herz von einem unangenehmen ziehen durchstochen wird. Ich wollte einen Schritt nach vorne machen doch wurde an der Schulter fest gehalten "Wir machen das schon." hörte ich Kylian sagen und sah seine Brüder an mir vorbei laufen, "Mach dir keine Sorgen wir kriegen das hin- das verspreche ich dir" sagte Nicholas als er an mir vorbei lief, ich lächelte ihn an obwohl es wahrscheinlich mehr gezwungen als gewollt aussah und sah dabei zu wie seine Brüder Elian hinter her eilten. Ich wusste nicht was ich machen soll, ich war nicht dazu fähig irgend etwas zu machen. Ich hab mich noch nie so gefühlt wie gerade.. hat er mich gerade so zusagen sitzen gelassen? Ist er gerade wirklich einfach abgehauen ohne irgend etwas zu sagen? Ich merkte wie ich wütend wurde aber die Wut konnte nicht die Oberhand ergreifen da das Gefühl von Verletzlichkeit und Trauer so viel größer war. Ich spürte eine Hand auf meiner Schulter weshalb ich woanders hin sah als durch die -mittlerweile geschlossene- Haustüre. Ich sah das es Luciana's Hand war die auf meiner Schulter lag "Komm mit ich glaub ich weiß was du jetzt brauchst" sagte sie und ich spürte das eine weitere Person nach meiner Hand griff, Cathleen und Luciana schoben mich in Richtung eines Zimmers was ich noch nie betreten hatte. Ich hatte so viele Räume in diesem Anwesen noch nicht betreten fiel mir so ganz neben bei auf. Cathleen setzte sich auf ein Sofa aus Samt Stoff und zog mich neben sich, gegen über von mir nahm Serena -Jérôme's Frau- platz und Luciana suchte irgend etwas in einem Schrank. "Hey" sagte ich und winkte Serena zu. Wir haben noch kein einziges Wort gewechselt seit dem ich eingezogen bin und wirklich oft zu Gesicht bekommen habe ich sie auch nicht. "Hey" sagte sie und lächelte mich sanft an. "Hab ich dich" sagte Luciana triumphierend während sie lachte und nahm etwas aus dem Schrank hinaus in dem sie zuvor gewühlt hatte. Sie drehte sich um und hielt eine Flasche Scotch in der Hand die ziemlich Teuer aus sah. Sie stellte sie auf den Tisch vor uns und nahm neben Serena platz. "Ich weiß wirklich nicht was in diesen Idioten gefahren ist" sagte Luciana und legte ein Bein über das andere, ich atmetet tief durch nahm mir die Flasche Scotch und trank einen großen Schluck. Die brennende Flüssigkeit lief meinen Hals hinunter und wärmte mich von innen heraus. "So sind die Garcia Brüder nun mal, erst legen sie dir die Welt zu Füßen- dann heiraten sie dich- und dann ficken sie eine andere und lassen dich links liegen" sagte Serena, lehnte sich über den Tisch, nahm mir die Flasche aus der Hand und trank einen großen Schluck. Ich lachte auf "Oder sie hauen ab bevor sie überhaupt um deine Hand anhalten können" sagte ich und musste grinsen "Ich glaub es nicht wie dumm kann ich sein." murmelte ich und legte mein Gesicht in meine Hände, "Du bist nicht dumm, du kannst froh sein nicht auf dieses Spiel rein gefallen zu sein" sagte Serena und reichte mir die Flasche, ich nahm sie und trank gleich zwei Schlücke hintereinander- es hatte sich nicht angefühlt wie ein Spiel.. "Eigentlich ist Kylian wirklich liebevoll" mischte sich Cathleen ein "Aber manchmal würde ich ihm am liebsten alles mögliche was ich greifen kann über den Kopf ziehen" sagte sie und lehnte sich mit ihren Ellenbogen auf ihre Ober Schenkel um ihren Kopf auf ihren Händen abzustützen, "Ich meine wirklich wie soll man es mit diesen Männern lange aushalten? Sie haben solche Stimmung Schwankungen, im ersten Moment liebe sie dich und geben dir den besten Sex der Welt- und im nächsten Moment könntest du erschossen werden und es würde sie nicht interessieren" sagte sie und Serena nickte zustimmend. Ich seufzte "Das haben wir alle nicht verdient" sagte ich und umklammerte die Flasche Scotch. "Wir sehen viel zu gut aus um uns von zu groß geratenen Teenagern irgendetwas verbieten zu lassen, manche Männer würden Töten um mit uns auch nur Sekunden zu verbringen" sagte Cathleen und brachte mich zum Lachen "Und unsere töten um uns aus dem Weg zu gehen" lachte ich und reichte Serena die Flasche. "Nun hört auf euch zu beschweren" sagte Luciana streng und nahm Serena die Flasche weg, "Du." sagte sie und zeigte auf Serena "Hast ihn seit einem Jahr am Hals" sagte sie und nahm einen Schluck "Und Du." sagte sie während sie auf Cathleen zeigt "Seit fast zwei Jahren" sagte sie, "Ich bin mit ihnen aufgewachsen, seit dem ich die Welt erblickt habe wurde ich von diesen Jungs umzingelt" sagte sie und nahm einen weiteren schluck. "Als ich meinen ersten Freund mit nach hause bringen wollte ich wiederhole wollte, haben sie mich Kopf über in den Pool gesteckt bis ich ihnen versichert habe ich würde vergessen das ich jemals sowas in Erwägung gezogen habe" sie lachte "Da war ich siebzehn" fügte sie noch hinzu und sowas dachte ich mir schon als ich sie das erste mal kennen gelernt habe- sie waren wirklich verrückt. Ich lachte auf "Sie haben dich in den Pool gesteckt?" fragte ich ungläubig "Kopfüber?" fragte Cathleen und danach fingen wir beide an zu lachen. "Ja Kopfüber" sagte sie mit einem grinsen auf den Lippen "Glaubt mir einfach wenn ich euch sage das, dass noch nicht mal das schlimmste war was sie getan haben" sagte sie und stellte die Flasche auf den Tisch. "Glaub ich dir" sagte Serena ehrlich und griff wieder nach der mittlerweile halb leeren Flasche.
"Glaubt ihr er hat mich gerade abserviert?" fragte ich und unterbrach die angenehme Stille welche sich zwischen uns ausgebreitet hatte, "Nein ich glaube er braucht einfach nur ein paar Stunden für sich" sagte Luciana und ich nickte verstehend. "War es falsch von mir sowas zu sagen?" fragte ich während ich wieder nach der Flasche griff- ich hatte keine Ahnung was ich denken sollte- wie ich mich fühlen sollte es war verrückt. "Nein- du hättest sehen müssen wie er dich angesehen hat als du das mit dem heiraten erwähnt hast- seine Augen haben gestrahlt- er hat gestrahlt, es muss etwas anderes gewesen sein" sagte Cathleen, "Sie hat recht Aubree, seit dem du an seiner Seite bist ist er glücklicher als ich ihn je gesehen habe und vorhin als du das mit dem heiraten laut ausgesprochen hast, dachte ich er macht gleich Luft Sprünge- ich habe mit ihm geredet Aubree. es ist etwas anderes was ihm zum flüchten gebracht hat." sagte Luciana und ich nickte nachdenklich. "Hat er dir gesagt was los ist?" fragte ich und spürte das der druck in meinem Magen ein bisschen nach ließ jetzt wo ich wusste das es nicht am heiraten oder an mir lag. "Nein und auch wenn würde ich es dir jetzt nicht sagen" sagte sie was mich grinsen ließ. "Glaubt ihr Kylian will irgendwann ein Baby?" fragte Cathleen plötzlich was mich dazu brachte zu ihr zu sehen. Das hatte ich ja schon fast wieder vergessen. Ich zuckte mit den Schultern, während alle anderen sie verblüfft ansahen. "Er will keine Kinder?" fragte Luciana und sah sie ungläubig an. "Jérôme würde alles dafür tun das ich seine Kinder austrage- dafür hat er mich ja geheiratet sagt er" sagte Serena und nahm mir die Flasche aus der Hand. "Ich bin schwanger." warf Cathleen in die runde und Luciana und Serena sahen sie mit einem riesigen lächeln an. "Aber das ist doch wunderbar wieso siehst du so aus- als wäre jemand gestorben?" fragte Luciana und nahm sie in den Arm. "Ich weiß nicht ich traue mich nicht es ihm zu sagen- er hat oft genug klar gemacht das er keine Kinder will und ich hab ihn einfach ausgenutzt.. ich habe ihn extra dazu gebracht in mir zu kommen nur damit ich ein Baby bekomme" sagte sie und fing an zu Schluchzten. "Ich habe meinen eigenen Ehemann ausgenutzt." schluchzte sie und drückte sich an Luciana's Schulter, hilflos sah ich Serena an da ich nicht wusste was ich machen soll, ich konnte noch nie richtig mit Gefühlen umgehen.. ich konnte Menschen lesen, aber ich kann keine Menschen trösten und schon garnicht wenn ich eine halbe Flasche Scotch intus habe. "Wie wäre es wenn du ihn einfach mal fragst weshalb er keine Kinder will.. am besten in einer Situation wo ihr beide ausgelassen seit, und wenn er dir versucht auszuweichen dann dränge ihn dazu" sagte ich und fühlte mich irgendwie schlecht weil ich wusste weshalb er keine Kinder bekommen will.. und seine eigene Frau nicht, aber er muss es ihr selbst sagen. "So jetzt ist aber vorbei mit den langen Gesichtern" sagte Serena und klatschte in die Hände, bevor sie aufstand und in die Richtung einer Musik Anlage lief. Sie schloss ihr Handy an und ließ 'Shout Out To My Ex by Little Mix' laufen. Sie drehte am Lautstärke Regler und band sich die langen Haare zu einem Zopf zusammen, ehe sie ausgelassen ihre Hüfte bewegte. Lachend trank ich den Rest der Flasche aus, band mir meine Haare ebenfalls zusammen und bewegte mich zu ihr.

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