Ein Monster?

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„Was gibt es über Sie zu erzählen?", fragte ich Kol, als wir alle bei Tisch saßen. „Ich würde lieber etwas mehr über Sie erfahren, Darling", entgegnete er charmant und ich wurde wieder rot. Elijah musterte das Szenario, während Klaus an mich gewandt meinte: „Kol ist ein psychopatischer Irrer, also wenn du mich schon hasst wegen meinen bösen Taten, dann willst du nicht wissen welch böse Taten er schon begangen hat."

Kol sah seinen älteren Halbbruder wütend an, während Elijah ihm zustimmte: „Von ihm sollte man lieber Abstand halten. Er nutzt Frauen schamlos aus." Er nahm einen Schluck Wein, während Rebekah fragte: „Könnt ihr euch nicht einmal bei einem Familien Essen benehmen?"

Kol lachte und erwiderte: „Das liegt nicht in unserer Natur, Schwesterherz." Ich aß still vor mich hin, während sich die Mikaelson Geschwister wieder stritten. Ich bemerkte aber immer wieder heimliche Blicke von Kol die er mir zu warf und erwiderte seine Blicke.

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Nach dem Essen verteilten sich alle im Haus. Klaus sagte er müsse noch etwas erledigen, Rebekah wurde wo erwartet, Elijah wollte einfach seine Ruhe von Kol und ich wollte nur mehr über den jüngsten Bruder von den Mikaelson erfahren.

Es hatten alle den Raum verlassen, außer ich. Ich war geblieben genau wie Kol. „Nun, können wir vielleicht jetzt unser Kennenlernen fortsetzen?", fragte ich und er erwiderte: „Mit größten Vergnügen, Darling." Während er das sagte nahm er meine Hand und hauchte mir nach Darling einen Kuss auf die Hand. Ich wurde wieder rot und war geschmeichelt von ihm.

Wir lächelten uns kurz an, dann fragte ich ihn: „Was sind eure Lieblings Beschäftigungen?" Er überlegte kurz, so als müsste er nachdenken wie er es formulieren sollte. „Früher war es das Magie praktizieren. Ich war der einzige meiner Geschwister der Magie ausgeübt hat und ich liebte den Nervenkitzel. Seit ich ein Vampir bin nimm ich mir den Nervenkitzel aus dem Blut trinken und Jagen." So ein Vampir war er also. Ich nickte leicht. Das mit Magie ausüben faszinierte mich, aber dass er so gerne Blut trank überrumpelte mich.

Er bemerkte das ich stiller geworden war und lenkte so das Thema auf mich um. „Was gibt es über Sie so zu erzählen, reizende Lady?" Ich zuckte mit den Schultern und entgegnete: „Vor gerade mal zwei Wochen war ich noch normal gewesen..." „Und wie waren sie normal so?", stellte er die Gegenfrage.

„Ich war eine gewöhnliche Frau. Mit einer kleinen Schwester, die ich über alles liebte. Mit einer großen Familie. Ich wurde mit fünfzehn vermählt mit dem Mann dem ich als Baby versprochen wurde. Mein Leben war perfekt durchgeplant. Ich bekam einen Sohn und hasste meinen Ehemann. Aber mein Sohn brachte mir wieder Glück ins Leben. Vor zwei Wochen dann hat sich alles schlagartig durch euren Bruder Niklaus verändert...", endete ich meine Erzählung.

„Lasst mich raten er hat euch verwandelt", entgegnete Kol und ich nickte leicht. „Und er hat mir alles genommen", fügte ich hinzu. Zart strich er mir eine Haarsträhne zurück und flüsterte: „Das habt ihr gewiss nicht verdient." Er strich mir sanft über meine Wange dann lehnte er sich wieder weg von mir. „Und ihr und Elijah seid ein Paar?"

Ich war von Kols Berührung noch kurz benommen und meine Wange kribbelte leicht. Ich nickte, immer noch leicht benommen und griff mir kurz an meine Wange wo er mich berührt hatte.

„Ihr passt nicht zusammen", entgegnete er. „Findet ihr?", fragte ich und er erwiderte: „Sie passen einfach nicht zu Elijah. Sie sind viel zu aufgeweckt für meinen Bruder." Bestimmt dachte er wieder daran wie schnell ich all diese Menschen im Ballsaal grausam ermordet hatte. „Vielleicht. Aber man weiß nie wo die Liebe hinfällt", erwiderte ich und unsere Blicke trafen sich wieder kurz.

Nach ein paar Sekunden räusperte ich mich und stand vom Sofa im Salon auf. „Ich sollte vielleicht jetzt hoch gehen. Elijah erwartet mich bestimmt." Kol stand jetzt ebenfalls auf und nahm wieder meine Hand. Er hauchte wieder einen Kuss darauf und ich wurde wieder rot. „Wir sehen uns nachher, Darling."

Ich lächelte und entgegnete: „Sie sind im selben Haus, also ich glaube das wir uns bestimmt wieder begegnen werden." Er grinste mich schief an und ich erwiderte sein Lächeln. Er hatte so ein süßes Lächeln. Ich hatte mich sofort in ihn verliebt, aber doch durfte ich Elijah nicht vergessen...

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„Wo warst du?", fragte mich Elijah als ich gerade sein Zimmer betrat. „Ich habe deinen Bruder näher kennengelernt", meinte ich und wurde leicht rot als ich an Kol dachte. „Ich habe dir doch gesagt, dass du dich von ihm fernhalten solltest", entgegnete Elijah streng.

„Kol ist kaltblütig und gefährlich. Er spielt gerne psychopatische Spiele mit seinen Opfern und nutz..." Ich beendete seinen Dialog genervt: „...Frauen scharmlos aus?" Ich schnaubte kurz und nickte. „Ja, vielleicht ist er so. Aber ich will ihn näher kennenlernen und ihr werdet mich davon nicht abhalten. Außerdem ist er euer Bruder und ihr redet ganz schön unfreundlich von ihm."

„Ich will dich doch nur beschützen", flüsterte Elijah und ich nickte. „Ja und dafür dank ich dir sehr, aber was Kol angeht übertreibt ihr alle." Ich verließ mit diesen Worten das Zimmer. Wieso verteidigte ich Kol so? Ich kannte ihn fast gar nicht und wollte um alle Mittel mehr über ihn erfahren.

Ich ging um die Ecke und plötzlich überkam mich der Blut Duft. Ich blieb abrupt stehen als ich sah wie Kol gerade von einer Bediensteten Blut trank. Hatte ich mich in ihm etwa geirrt? War er wirklich gefährlich und ein Monster? Aber es war normal als Vampir Blut zu trinken und der Blut Duft lenkte mich gerade von meinen Gedanken ab.

Kol bemerkte mich jetzt und löste sich von der Frau. „Wollt ihr auch einen Schluck?", fragte er mich und zeigte einladend auf die blutende Frau. Mein Blick war auf die blutige Wunde an ihren Hals fixiert. Was würde es schaden, wenn ich einen Schluck nahm? Kol tat es doch auch, also wieso sollte ich nicht auch ein wenig Blut trinken?

Ich stand in Vampirgeschwindigkeit neben Kol und er hielt mir die blutende Frau hin. Er grinste mich an und ich erwiderte sein grinsen ein wenig, dann biss ich zu. Das Blut rann in meinen Mund ich genoss es wie immer. Das Gefühl war wie immer berauschen und ich wollte nicht aufhören.

Erst als die Frau blutleer war ließ ich ihre Leiche zu Boden fallen und schaute zu Kol auf, der mich bewundernd anlächelte. „Du bist unglaublich, Kathalena Petrova", flüsterte er und ich lächelte ihm zu. Ich vergas einfach die tote Frau und schaute Kol einfach in seine perfekten braunen Augen...

Will You Love Me Forever? / Kol FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt