„Elijah", flüsterte ich als ich sein Zimmer betrat. Er schaute zu mir auf und kam auf mich zu. „Kathalena", meinte er erfreut und gab mir einen sanften Kuss auf die Stirn. „Es tut mir leid, dass ich etwas besitzergreifend war, was das ganze mit Kol angeht", fing er an sich zu entschuldigen. „Aber ich vertraue meinen Bruder nicht ganz. Er ist eben Kol..."
Er machte eine kurze Pause dann fuhr er fort: „Aber ich vertraue dir. Du wirst wissen was für dich gut ist und du wirst..." Ich unterbrach ihn bei seinem Dialog: „Elijah, ich wollte mit dir genau über Kol sprechen." Mit seinen Entschuldigungen machte er es mir nur schwerer und es versetzte mir einen Stich als er sagte er würde mir vertrauen. Ich hatte sein Vertrauen nicht verdient, nicht nachdem ich ihn so einfach betrogen hatte.
„Hat er dir etwas angetan?", fragte er mich besorgt und sofort schüttelte ich den Kopf. „Nein, er hat mir nur etwas klar gemacht. Das..." Ich biss mir auf die Lippe. Wie sollte ich ihm sagen, dass ich Kol mehr liebte? Ich wollte Elijah nicht verletzten, vor allem da er mir so treu war und mir so viel Liebe geschenkt hat. Er hat nichts falsch gemacht, aber ich.
„Nun ja, ich habe Kol näher kennengelernt und er mich. Er hat mir den Tageslichtschutz geschenkt. Wir waren auf der Jagd und ich habe mich bei all den Dingen in seiner Nähe wohl gefühlt. Er löst so ein unbeschreibliches Gefühl in mir aus. Ich kann es nicht in Worte fassen. Ich fühle mich so frei bei ihm, als könnten alle meine Träume und all meine Wünsche mit ihm wahr werden. Ich dachte es sei Liebe was ich für dich empfinde, aber das was ich für Kol empfinde ist stärker. Ich denke das, er meine wahre Liebe ist", beendete ich meinen Dialog und schaute leicht zu Boden.
Jetzt war es hinter mir. Ich hatte ihm alles gestanden. Es wunderte mich, dass es so leicht war. Als ich angefangen hatte zu sprechen waren die Worte nur noch so aus mir herausgesprudelt. Ich schaute zu Elijah auf, der etwas an den Kopf gestoßen aussah. Er sah überrumpelt und verletzt zugleich aus. Es schmerzte mir ihn so zu sehen.
„Es tut mir so leid, du hast nichts falsch gemacht, Elijah. Aber ich kann nun einmal nichts für meine Gefühle. Ich liebe Kol und das eben mehr als dich...", flüsterte ich und er nickte leicht, immer noch verletzt und sprachlos. „Ich...brauche etwas Zeit um das zu verarbeiten", erwiderte er immer noch sprachlos. Ich nickte sofort und entgegnete: „Natürlich, das verstehe ich."
„Wirst du mir verzeihen?", fragte ich leise, als kurz Stille eingekehrt war. Elijah nickte leicht und bestätigte mir: „Natürlich Kathalena. Du kannst nichts für deine Gefühle für Kol, es ist nur..." „...es verletzt dich", beendete ich seinen Satz. „Das verstehe ich natürlich. Du hast das nicht verdient Elijah, dass ich dich einfach so sitzen lassen, aber ich kann meine Gefühle für Kol nun einmal nicht ignorieren." Ich zuckte kurz mit den Schultern und schaute ihn entschuldigend an.
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Ich biss meiner Beute in den Hals. Sie schrie auf, aber ich ignorierte es und genoss das warme Blut das in meinen Mund rann. Als ich die blutleere Leiche fallen ließ, schleckte ich mir noch einmal genüsslich über die Zähne.
Ich war mittlerweile so oft mit Kol auf der Jagd gewesen, weshalb es mir nichts mehr ausmachte zu morden, auch wenn mich der Gedanke erschrak. Aber mit Kol zusammen machte es mir irgendwie Spaß. Ich hatte mich seit seiner Ankunft irgendwie verändert...
Kol riss mich aus meinen Gedanken, als er neben mich schritt. Er war ebenfalls blutverschmiert und grinste mich an. Amüsiert fragte er mich: „Wie schaffst du es mich nur immer wieder aufs Neue zu faszinieren, Darling?"
Ich drehte mich grinsend zu ihm um und er küsste mich sanft. Als er sich wieder von mir löste fragte er mich: „Hast du schon mit Elijah gesprochen?" Ich nickte kurz. „Ja, habe ich. Er war ziemlich verletzt, aber die Wahrheit musste nun einmal raus", erwiderte ich. Kurz schaute ich zu Boden bei dem Gedanken das ich Elijah verletzt hatte, dann schaute ich lächelnd mit einem neuen Gedanken zu Kol auf und fügte hinzu: „Jetzt bin ich dafür ganz für dich da."
Ich küsste ihn kurz und als wir uns wieder lösten erwiderte er: „Das hört man gerne, Darling." Ich lächelte ihn überglücklich an, dann küsste er mich wieder und wurde immer leidenschaftlicher, genau wie ich. Ehe ich mich versah, lag ich in seinem Bett im Mikaelson Anwesen und unsere Kleidungen lagen am Boden...
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„Kol, ich wollte dich noch fragen...Oh Gott", mit diesen Worten drehte sich Rebekah von uns weg. Erschrocken sah ich auf und auch Kol hörte auf mich zu küssen und schaute zu seiner Schwester auf. Sie hatte unwissend den Raum betreten und sich dann sofort weggedreht, als sie sah das wir beide im Bett lagen.
Peinlich berührt sah ich zu Kol und verdeckte meine wichtigsten Stellen mit der Decke. „Was gibt es so Wichtiges, Schwesterchen weshalb du mich stören musst?", fragte Kol sie genervt. Rebekah stand immer noch weggedreht von uns da und entgegnete: „Es ist nicht so wichtig. Ihr könnt ruhig weiter machen mit dem was ihr gerade gemacht habt."
Sie wollte gerade gehen, als eine andere Stimme erklang: „KOL!" Ich stöhnte genervt. Es war Klaus Stimme. „Da würde ich jetzt nicht...", wollte Rebekah Klaus vorwarnen, als er schon das Zimmer betrat. „...reingehen", beendete Rebekah ihren Dialog, als Klaus schon im Zimmer war.
„Klaus, was gibt es jetzt schon wieder?", fragte Kol gereizt. Alle wollten etwas von Kol, genau dann, wenn ich ihn nur für mich haben wollte. „Erstens", fing Klaus groß an, „habe ich dir gesagt das du verschwinden sollst und das sieht nicht so aus als würdest du deine Sachen packen." Er deutete auf mich. Ich schaute errötet zu Boden.
„Und zweitens sind die Bruderschaft der Fünf zurück!", schrie Klaus wütend. „Ich dachte du hast sie alle erledigt", erwiderte Kol und ich fragte verwirrt: „Was ist die Bruderschaft der Fünf?" „Nur besondere Vampirjäger, die ihr durch euer ständiges Bluttrinken wohl hergelockt habt", erwiderte Klaus als Antwort für mich.
„Das sind irgendwelche Nachfahren von ihnen", fügte er als Antwort für Kol hinzu. „Dann erledigen wir sie doch einfach", erwiderte Kol grinsend und Klaus unterbrach ihn: „Wenn du den Jägerfluch auslösen willst, dann kannst du das gerne übernehmen. Aber ich persönlich habe keine Lust wieder 52 Jahre 4 Monate und 9 Tage daran zu leiden."
„Was ist der Jägerfluch?", fragte ich neugierig und Klaus antwortete mir kalt: „Das Liebes ist nur ein Fluch der dich mit Halluzinationen verfolgt, die dich auf Selbstmordgedanken bringen." Ich schluckte, das klang nicht gerade prickelnd.
„Und wie werden wir sie dann los?", fragte Kol gelangweilt. „Indem wir wen anderen Manipulieren unsere Arbeit zu machen und notbedürftig könnten wir sie ja einsperren und leiden lassen", erwiderte Klaus kaltblütig grinsend. Ich musste wieder an seine Folterkammer unten denken und schluckte.
„Glaubst du die sind hinter uns her?", fragte ich ängstlich. „Sie sind Vampirjäger und wir sind Vampire", entgegnete Kol logischer Weise. Ich nickte leicht, etwas verängstigt. Kol strich mir eine Haarsträhnte zurück und versprach mir: „Keine Sorge, Darling. Dir wird nichts passieren. Wir kümmern uns um diese Jäger schon..."
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Will You Love Me Forever? / Kol FF
FanfictionNachdem Klaus das Leben der jungen Kathalena mit einem mal zerstört hatte, indem er ihre Familie tötete und sie in einen Vampir verwandelte um sie mit Elijah zu verkuppeln, dachte sie ihr Leben wäre für immer vorbei. Doch dies war erst der Anfang. S...