Kapitel 27

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,,Weiß Eddie schon davon?",fragte mich Dan, als wir gerade zum Arzt fuhren.
Ich schüttelte den Kopf.
,,Es soll eine Überraschung werden.",sagte ich.
,,Verstehe..."
Wir kamen an und ich meldete mich an.
Es dauerte nicht lange, bis ich drankam.
,,Hallo, Miss Weying. Sie wollen sich noch mal über ihre Schwangerschaft versichern oder?"
,,Hallo. Ja ich hab bereits gestern einen gemacht, der dann positiv war. Schon mehr als 3 Wochen."
,,Okay. Dann schauen wir mal.",sagte sie.
,,Wo ist denn der Vater des Kindes?",wollte sie wissen.
,,Er ist bei der Arbeit. Ich möchte es ihm noch nicht sagen. Das soll eine Überraschung werden."
Dr. Bennett lächelte mich an.
,,Okay, dann öffnen sie mal bitte ihre Hose und schieben das Oberteil hoch."
Ich tat wie mir gesagt wurde und legte mich auf die Liege.
Annie und Dan traten ein wenig näher.
Anne nahm meine Hand und lächelte mich beruhigend an.
,,Achtung. Es wird etwas kühl."
Sie schmierte ein bisschen von dem Gel auf das Ultraschallgerät und setzte es dann an meinem Unterleib an.
Dr. Bennett bewegte es ein bisschen und in mir begann es zu kribbeln.
Das Gefühl zu wissen, das ich schwanger von Eddie war, war so schön.
Annie und Dan sahen wie gebannt auf den kleinen Monitor.
,,Schauen Sie mal.",sagte meine Ärztin. ,,Der kleine weiße Fleck da. Das ist ihr Baby."
Mal wieder liefen mir ein paar Tränen aus den Augen und ich sah schniefend zu meiner Schwester und ihrem Mann.
,,Ich druck Ihnen das aus und gebe Ihnen den Mutterpass mit. Herzlichen Glückwunsch."
,,Dankeschön."
Anne umarmte mich glücklich und Dan ebenfalls.
,,Konnte man denn schon das Geschlecht erkennen?",wollte ich wissen.
,,Nein, dafür ist es noch zu früh. Spätestens in 3- 4 Wochen."
Ich nickte. Sie druckte das kleine Bildchen aus und steckte es in die Hülle, wo auch der Pass drinnen war.
,,Ich bin mir sehr sicher, dass sie schwanger sind, aber wir sollten auf jeden Fall noch einen Bluttest durchführen."
Sie holte eine Nadel und ein Plastikröhrchen, wo sie die Nadel dran fixierte.
Um meinen Arm schnallte sie dieses Gummiband und reinigte meine Haut, wo eine gut sichtbare Vene war.
Nachdem sie das Blut abgenommen hatte, verpackte sie es und gab es einer Arzthelferin mit.
,,Also gut. Die Ergebnisse sind spätestens nächste Woche da. Ich lasse Ihnen einen Anruf zukommen."
,,Okay. Vielen Dank."
,,Sehr gerne. Und ruhen Sie sich aus."
,,Mach ich. Auf Wiedersehen."
,,Tschüss."
Wir verließen die Praxis und ich packte mit zittrigen Händen das kleine Bild aus.
,,Annie... Schau doch nur."
Ich sah meine Schwester mit großen Augen an.
Sie schien sich genauso zu freuen wie ich.
Gedankenverloren strich ich über das Bild und lächelte.
,,Eddie wird sich so sehr freuen.",meinte Dan und sah ebenfalls auf das Bild.
,,Bald ist ja schon Weihnachten.",sagte ich.
,,Ja. Um genau zu sein, morgen.",lachte Anne.
,,Die Zeit vergeht so schnell."
Anne und Dan brachten mich wieder heim.
Ich packte mich wieder auf die Couch und machte mir vorher noch einen Tee und eine Wärmflasche, da ich ein wenig Bauchschmerzen hatte.
,,Hey Liebling."
Eddie kam ins Wohnzimmer.
,,Hey."
Ich lächelte.
,,Wie geht es dir?"
,,Sehr gut, danke."
Ich überlegte, was Eddie jetzt denken und sagen würde, wenn er wüsste, dass wir ein Baby erwarteten.
,,Alles okay?"
,,Äh, Ja klar.",sagte ich schnell.
,,Wie war die Arbeit?",fragte ich.
,,Ein wenig stressig."
,,Versteh ich. Komm. Setz dich her."
Am liebsten hätte ich es ihm jetzt schon gesagt.
Er zog mich an sich ran und umarmte mich.
,,Ich liebe dich, meine Kleine."
,,Eddie. Ich liebe dich auch."
,,Was ist mit mir?",murrte Ve, als er zum Vorschein kam.
,,Nö. Dich nicht.",meinte ich aus Spaß und grinste böse.
Venom fletschte die Zähne.
,,Natürlich liebe ich dich auch."
Nun schnurrte er zufrieden und seine Zunge glitt neckisch hinter meinem Ohr entlang.
Jedes Mal erschauderte mein Körper bei dieser Berührung, was ihn grinsen ließ.
Er verschwand wieder und Eddie drehte sich zu mir um. Sanft nahm er mein Gesicht in seine Hände und küsste mich.
Er nahm mich an meiner Hüfte und zog mich auf seinen Schoß.
Es war, als würde die Zeit stehen bleiben.
Wir sahen uns einfach nur an.
Ich ließ meine Finger sanft über sein Gesicht fahren und blickte in das tiefe Blau seiner Augen. Dann strich ich über die Konturen seiner Wangenknochen und glitt mit meinem Daumen über seine vollen und weichen Lippen.
Dabei stellte ich mir vor, wie ähnlich ihm unsere Tochter sehen würde. Zwar wusste ich nicht, ob es ein Mädchen oder Junge sein würde, aber ich hoffte auf ersteres.
Es fühlte sich an, als wäre ich in Trance.
Ein Lächeln glitt über meine Lippen.
,,Liebling? Ist alles okay?",fragte Eddie mich.
,,Es könnte nicht besser sein."
,,Sicher? Du wirkst so Gedankenverloren."
Ich nickte.
,,Wenn du da bist, ist alles gut."
Bedacht legte ich meine Lippen auf seine. Ich könnte nie genug von ihm bekommen. Würde das je enden?
Eddie's Hand glitt an meinem Oberschenkel hoch.
Ein Seufzen kam über meine Lippen und Eddie stöhnte leicht gegen meine, als ich diese zwischen meine Zähne nahm.
Meine Hände glitten unter sein T-Shirt und betasteten seinen Oberkörper. Ich streichelte seine muskulösen Arme, bis runter zu seinen Händen, die ich mit meinen verschränkte.
,,Ally...",hauchte er sachte gegen meine Lippen.
,,Hmm...?",gab ich zurück.
,,Ich will dich hier und jetzt auf der Couch."
Die Art, wie er mit mir redete turnte mich so unglaublich an.
Leicht lächelte ich und setzte mich rittlings auf seinen Schoß. Eddie biss sich auf seine Lippe und zog scharf die Luft ein, als er mir dabei zusah, wie ich meine Haare zurück und den Kopf in den Nacken warf und dabei langsam die Knöpfe, Stück für Stück von meinem Hemd öffnete.
Auf einmal überkam mich eine starke Übelkeit.
Ich hielt meine Hand vor den Mund und sprang von seinem Schoß runter.
Ich rannte auf Toilette und übergab mich heftig.
Eddie kam sofort hinterher und hielt meine Haare zur Seite.
,,Ist es so ekelhaft mit mir zu schlafen?",meinte er spaßeshalber.
Ich lachte, obwohl mir es nicht gut ging und erbrach somit gleich zwei weitere Male ins Klo.
Er half mir hoch und ich putzte meine Zähne.
,,Tut mir leid, Liebling. Ich hätte auch lieber keine Übelkeit."
,,Ist schon okay. Du kannst ja nichts dazu."
Eddie nahm mich hoch und wir kuschelten uns zusammen auf die Couch...

Venom- Only you can heal MeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt