Nachdem ich mich gequält auf mein weiches Bett gesetzt hatte kam keine Minute später ein grinsender Kassian rein, das erlosch jedoch als er meinen Gesichtsausdruck sah.
Er drehte mich vorsichtig um und zog dann scharf die Luft zwischen den Zähnen ein.
„Leg dich auf den Bauch."
Meinte er schnell und so legte ich mich wie befohlen vorsichtig auf meinen Bauch.Kassian setze sich mit dem Arzt Koffer vom Badezimmer im Flur, neben mich aufs Bett und wischte um die Wunde herum.
Danach begutachtete er die Wunde vorsichtig und fragte wie das passiert wäre, nachdem ich ihm kurz den Gegenstand genannt hatte, schaute er weiter forschend auf meinen Rücken.
„Zwei Möglichkeiten. Krankenhaus oder ich nähe es hier, aber das wird weh tun und dafür brauch ich Hilfe."
Vorsichtig sprach er während er auf mich hinab blickte.Stöhnend vergrub ich mich weiter in meinem grossen, flauschigen, Kissen.
„Bring mir den vodka."
Meinte ich und machte eine wedelnde Bewegung mit der Hand.Er lachte nur kurz amüsiert auf, bevor er wieder sprach.
„Achso dein Bruder ist nochmal weg gefahren, ich brauche dabei aber Hilfe, also wen soll ich holen?"
Unschuldig grinste er mich an.„Herr Gott. Verfluchte Scheisse. Den der am wenigsten reden wird."
Meckerte ich.Er verschwand daraufhin, vor meiner gereizten Laune flüchtend aus meinem Zimmer.
Wohin war Silas schon wieder?
Wen wird Kassian gleich mitbringen?
Ich brauchte glaube ich nicht nur für die Schmerzen den Vodka.Nach ein paar Minuten, in denen ich mich noch immer nicht bewegt hatte, und wie ein Seestern genervt auf meinem Bett lag, ging die Tür wieder auf.
Leicht hob ich meinen Kopf und schaute die Sachen an die nun vor mir lagen.
Nadel, Feuerzeug, irgendeine Creme, Verbände, Papiertücher, ein Shirt, Uhh und Vodka.
Ach und Grayson.
Dieser starrte verdunkelt auf meine Wunde.
„Ok Grayson hilf ihr auf."
Wie befohlen stütze er mich mit meiner eigenen Hilfe hoch und sah kurz auf meine Oberweite.
Er schluckte leicht und riss sich dann wieder von meinem Körper los.
Er schaute wieder hoch in mein skeptisches Gesicht.
Ein unsicheres, aber typisches Grinsen erschien auf seinen, unfassbar weich aussehenden Lippen und brachte mich zum innerlichen seufzten.„So du kriegst jetzt den Vodka, am besten setzt du dich auf seinen Schoß damit er dich festhalten kann Falls du zusammen zuckst oder dich krümmst.
Ich werde die Wunde säubern, dann anfangen zu nähen, dann ein Verband drum, dann ziehst du das Shirt von Grayson an. Ok?"
Erklärte Kassian.Woraufhin ich vorsichtig aufstand
Meine wackeligen Beine führten mich zu Kassian.
Der hübsche junge Mann drückte mir die bereits geöffnete Glasflasche in die Hand.
Einen Schluck des Giftes nahm ich in mir auf, ich schüttele mit angewiderten Gesichtsausdruck, den Kopf und liess gleich noch ein paar Schlücke hinter her rutschten.Danach setze ich mich breitbeinig auf Grayson's Schoß der sich mit seinen Ellenbogen auf dem Bett abstütze und mir beim besaufen zu sah.
Ich fühlte mich wie bei einem Lap-Dance. Irgendwie ganz geil.
Ich meinte wäre doch machba-
Oh man.Genau jetzt musste ich versaut denken?
Krank, einfach krank.„Achtung."
Säuselte Kassian und setze den ersten Stich an.Keuchend stütze, ich mich mit einer Hand auf dem durchaus harten Bauch von Grayson ab.
In der anderen Hand hielt ich Klammern die Flasche in der Hand.
Scheisse war der trainiert.
Ahhh, ohne Shirt muss er ja wohl richtig gut aussehen.Der zweite Stich holte mich und hier und jetzt zurück.
Keuchend nahm ich noch ein Schluck von Kohlen und brennenden Vodka.„Grayson du sollst sie festhalten."
Zischte Kassian hinter mir fokussiert auf seine Arbeit.Grayson kam der Aufforderung nach, setze sich auf und zog mich an der Hüfte fest an sich.
Unsere Lippen waren ein paar Zentimeter vor einander.
Während ich in seine Augen starrte, bereite mir meine Wunde keine allzu starken Schmerzen mehr.
Scheisse! Diese Augen.
Ich wusste bei Gott nicht was sie so besonders für mich machte, dennoch war es so.Ich konnte beim besten Willen auf nichts anderes achten wenn ich an ihn dachte.
Außer an diese wunderschönen düsteren grauen Augen.Sie sprühten pure Kälte aus.
Zeichneten einen stillen Sturm.
Verpassten mir eine pochende Gänsehaut.„Jetzt tut es weh."
Meinte Kassian entschuldigend und zählte von drei runter.Bei eins stach er den schmerzhaftestem Stich, der gesamten Wunde.
Keuchend drückte ich mein Gesicht in Grayson Halsbeuge.
Wodurch er eine Gänsehaut bekam.Er zog mit seinen Daumen kleine Kreise auf meiner Hüfte.
„Ok, ich mach da jetzt nur noch ein Verband drum."
Kramte Kassian irgendwas neben mir.Dann zog er mich leicht von Grayson weg und wickelte einen Verband um meine oberweite und Rücken.
Danach zog er mir das Shirt über den Kopf, in das Grayson mir letztlich vorsichtig ganz hinein half.
Sein süßer Honig Duft umhüllte mich augenblicklich und hätte mich ja wohl beinah wohlig seufzten lassen.
Kurz darauf wurde die Zimmertür aufgerissen und ein
Schweratmender Silas stand in der Tür.„Es tut mir so leid. Immer wenn ich weg bin passiert was."
Schimpfte er mit sich selbst.
Und lieg aufgebracht fluchend im Zimmer herum.„Nein. Passt schon."
Murmelte ich.Grayson hob mich vorsichtig hoch und legte mich dann in meine Bett, er deckte mich noch zu, und ging nach einem leisen danke von mir raus.
„Komm runter, die Verletzung ist mies, aber vom Meister genäht. Nein ohne Spaß die wird gut verheilen."
Beruhigte ihn Kassian.Silas nickte nur knapp und kam auf mich zu.
„Danke."
Lächelte ich Kassian an und winkte ihn zu.Gerade wollte ich nach der Vodka Flasche greifen, als Kassian schneller war und grinsend aus meinem Zimmer watschelte.
Vorher wedelte er provokant mit der Flasche bevor er ganz aus meinem Zimmer verschwand.„Schlaf gut kleine."
Küsste Silas meine Stirn.Er zog sich bis auf die Boxer aus und kam zu mir ins Bett.
„Ich bin stolz auf dich."
Sprach er ins leere.„Ich auch auf dich, danke."
So kuschelte ich mich an ihn bis ich einschlief.Umhüllt von einem süßen Honig Geruch.
Nicht ganz zufrieden aber schon ganz okee.
In 30 Minuten kommt noch ein Kapitel ;)
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Sin Fronteras
Romance„Sin Fronteras." ~ Ich war nicht immer Mutter. Ich war nicht immer Schuldig. Ich war nicht immer die Frau eines Kriminellen. ~ Ich war jung. Ich war gefährlich. Ich war verliebt. Ich war ohne Angst. Ich war das pure Chaos. ~ Er war die Waffe, Ich...