Gespräche

116 11 8
                                    

Noch eine Sache, die ich sehr.....sehr oft sehe.... zum Leidwesen meiner Nerven....

Beispiel 1:

(T: Tami, F: Fynn)
T: Hallo!
F: Hey, wie geht es dir?
T: Gut, wollen wir was machen?
F: Klar, Bowling?
T: Ja gerne!

.......Sind wir jetzt in einem Drehbuch gelandet? Manchmal werden die Namen ja sogar jedes Mal ausgeschrieben. Bitte verwendet nicht diese Methode für Gespräche. Ich weiß, dass ist die einfachste Methode, aber auch die, die am meisten den Lesefluss stört. Außerdem haben bestimmt auch mehr Leute, als ich, das Problem, dass sie sich nicht immer alle Namen merken können. Ganz lustig wird es dann mit mehreren Namen und dem gleichen Anfangsbuchstaben oder 10 verschiedenen Namen..... Ich für meinen Teil muss bei solchen Dialogen immer wieder hoch scrollen, um zu gucken, wie die denn nochmal alle hießen. Und das nervt!

Beispiel 2:

"Hey wie geht es dir" "Gut dir?" "Ja auch, machen wir was zusammen? Ja gerne, Kino?"...... (Die Fehlenden Zeichen sind Absicht bei mir)

Gut, die fehlenden Zeichen können natürlich auch bei den Autoren unabsichtlich sein, aber das kann schnell verwirren. Generell verwirrt diese Art des Gespräches, weil man gar nicht weiß, wer jetzt überhaupt was sagt. Liebe Autoren, die Leser bekommen die Bilder, die ihr schreibt in den Kopf und nicht die, die ihr während des Schreibens im Kopf habt. Wir wissen nicht, wer was sagt.....

Warum es diese Probleme überhaupt gibt? Ich habe 2 Theorien dazu:

1: Faulheit. Der Autor hat schlichtweg einfach keine Lust, es vernünftig aufzuschreiben.
2: Das Wort "sagte". Man kennt es. Hinter eine wörtliche Rede ist schnell ein "sagte er/sie" gehangen und schon hat man das Dilemma. Hinter jedem gesprochenen Wort liest man "sagte". Um das zu umgehen, werden diese Anhängsel einfach ganz weggelassen.

Die Lösungen:
1: Überwinde den inneren Schweinehund.....Bitte.
2: Gib bei Google "Synonyme sagte" ein und tadaa..... schon werden dir dutzende Wörter, wie "meinte, erzählte, erklärte, wollte ... wissen, fragte, hoffte, grinste, spottete....." angezeigt. Und der positive Nebeneffekt? Neben der verschiedenen Wörtern beschreibst du das Gesprochene genauer. Du beantwortest die berümte "Wie?"- Frage.
3: Wer das ganze übersichtlicher haben möchte kann auch nach jedem Mal, wo eine Person etwas gesagt hat, einen Absatz lassen. So:
"Hey"
"Na Süße?"
"Wie geht es dir?"

Weitere Tipps oder Klischees in diesem Bereich? Ab in die Kommentare!

Bitte macht nicht diese Fehler.... -Tipps und Hinweise für AutorenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt