Königsblaue Liebe

Kapitel 6

Leon parkte sein Auto am naheliegenden Parkplatz. Gerade als ich die Tüte mit den frisch eingekauften Sachen nehmen wollte,kam er dazwischen und nahm sie mir ab. Er lächelte mit seinem Zucker süßen Blick an, ich konnte nicht anders und musste einfach zurück lächeln. Auf dem Weg zum See fragte er mich wer denn alles da sei. ,,Kann ich dir nicht genau sagen,auf jedenfall keiner aus meiner Clique." antwortete ich auf seine Frage ein wenig enttäuscht. Was er wohl merkte denn schnell sagte er :,,Mach dir nichts draus, du hast ja mich dabei." zwinkerte er mir zu. Ich nickte und lächelte. Als wir fast da waren bemerkte ich das Fiona und Louis schon da waren. Fiona? Was macht sie denn hier? Fiona und ich können uns überhaupt nicht leiden. Seelisch stellte ich mich schon auf ihre dummen Sprüchen, die ich im laufe des Abends sicher zuhören bekommen werde,ein. Mit Louis verstand ich mich eigentlich ganz gut. Als wir ankamen ging ich auf Louis zu und umarmte ihn, Leon begrüßte ihn mit einem Handschlag. ,,Hallo Fiona.'', sagte ich möglichst nett. Doch anstatt eine Begrüßung bekam ich ein:,, Kannst du dir sonst wo hin stecken.'' zurück.Irgendetwas zurück zu kontern wäre zwecklos, ich schüttelte nur den Kopf. Von der Seite bemerkte ich wie Leon sie Verständnislos ansah. Zum Glück kamen noch 3 andere dazu. Clara, Maurice und Benni. Mit allen Verstand ich mich gut, da ich mit allen gut befreundet war und wir gut auskamen,vergaß ich teilweise das Fiona da war. Und wenn wir ehrlich sind mochte Fiona keiner so wirklich.
Der See war einfach perfekt. Wir hatten einen Platz wo 3 große Baumstämme zu einem Dreieck zusammen lagen. Benni und Leon standen an einem kleinen Wegwerf-Grill & unterhielten sich. Ich saß neben Clara auf einen der Baumstämme und wir unterhielten uns ebenfalls. ,,Du bist ja dreist,warum setzt du dich auf meinen Platz?" fragte ich mir Fiona. ,,Du willst mich doch gerade verarschen,ich sitze hier seit über einer halben Stunde." antwortete ich gelassen und wendete mich wieder an das Gespräch mit Clara. Jedoch bemerkte ich das Fiona immernoch,mit den Armen überkreuzt,neben mir stand. Was ich jedoch ignorierte. Im Augenwinkel sah ich Leon und Benni die zu mir hinüber schauten,da sie den unnötigen Spruch von Fiona wahrscheinlich mitbekommen haben.Als Leon mir ein Daumen nach oben gab,musste ich automatisch grinsen. Immer noch ignorierte ich sie,bis sie dann zu Louis und Maurice ging,wo sie aber auch nicht wirklich mit in das Gespräch aufgenommen wurde. Langsam wurde es dunkler und Louis macht ein Lagerfeuer. ,,Emilia,willst du ein Bier?" fragte mich Leon plötzlich. Ich nickte. ,,Sie ist doch erst 17." sagte Fiona mit einer Babystimme. ,,Mach nicht auf erwachsen nur weil du 18 bist. Aber was sag ich da,bist ja nicht ohne Grund sitzen geblieben." sagte Clara wie aus der Pistole geschossen. Leon und ich fingen gleichzeitig an zu lachen. ,,Bin mal eben weg.'',kam es nur von Fiona.Als Leon auf mich zukam,schlug mein Herz immer schnell. Er setzte sich neben mich. ,,Hier.", sagte er und reichte mir das Bier ich bedankte mich und wir stoßen an. Da es langsam kühler, wurde bekam ich eine Gänsehaut. Das bemerkte Leon und fragte mich sofort ob ich seine Jacke haben möchte,doch diese lehnte ich dankbar ab. Als aber merkte das mir immer kälter,stand er auf und ging zu der Stelle wo wir unsere Sachen abgelegt hatten, nahm seine Jacke und legte sie mir über die Schulter. Ich schlüpfte auch mit den Armen in die zu große Jacke und bedankte mich. Er lächelte mich nur an. ,,Louis,du hast doch deine Gitarre dabei,kannst du etwas spielen?"fragte Clara. Er nickte und holte seine Gitarre. Als er anfing die Melodie von "Thinking out loud" zu spielen bekam ich eine Gänsehaut und schüttelte mich kurz. Selbst das bemerkte Leon und fragte flüsternd ob mir immer noch kalt sei. Aus irgendeinem Grund nickte ich automatisch. Leon kam noch ein Stück näher und nahm mich in seinen Arm.