Liva liegt eingerollt neben mir und das gedimmte Licht der Öllampe auf meinem Nachttisch strahlt sie ein wenig von der Seite an. Ihre hellen, langen Haare sind wild auf dem Kissen verteilt und mein Blick schweift über ihr knappes Nachthemd zu ihren nackten Knöcheln. Sie hat schon immer so geschlafen, aber jetzt sind wir keine Kinder mehr, nun schlafen wir als Mann und Frau in meinem Bett. Ich habe sie vorhin bestimmt verunsichert, dafür sollte ich mich schleunigst entschuldigen, damit sie mir nicht böse ist.
Sanft umgreife ich ihre schmale Taille und ziehe sie an mich heran, ein wenig weggetreten dreht sie sich zu mir um und kuschelt ihren Kopf an meinen Oberkörper.
Das kam unerwartet.
Meine Wangen färben sich leicht rot.
„Hey, hör mal", beginne ich leise. „Es tut mir wirklich leid, wenn ich dich vorhin verunsichert habe", entschuldige ich mich höflich und warte eine Reaktion ab, jedoch spüre ich nur ihren gleichmäßigen, ruhigen Atem.
Wie kann sie nur so unglaublich unvorsichtig neben einem Mann sein, den sie gar nicht heiraten wollte? Ihr sorgloses Verhalten mir gegenüber ist irgendwie süß, aber das liegt sicher auch daran, dass sie mir vertraut, weil wir uns seit Kindheitstagen an kennen. Ich bin so unfassbar glücklich, dass sie an meiner Seite ist. Die zwei Jahre ohne sie hat sich wie eine Unendlichkeit angefühlt. Übermüdet blinzelt sie, während sie wach wird und blickt ein wenig verwirrt zu mir hoch, aber macht keine Anstalten von meiner Seite zu weichen. „Hattest du eine angenehme Nacht?", frage ich sie interessiert und streiche ihr dabei ein paar lose Haarsträhnen hinters Ohr. Sie nickt immer noch müde und zieht sich noch einmal zusammen, als wolle sie die Wärme unter der Bettdecke speichern.
So süß...
„Machen wir uns fertig für den Tag", fordere ich sie motiviert auf und setze mich im Bett hin, um mir das Nachthemd auszuziehen. „Herzog!", wispert sie ein bisschen geschockt und zieht sich hochrot die Decke bis über die Nase, als wäre ihr die Situation peinlich.
Belustigt lehne ich mich oberkörperfrei über sie und lege meine Hand an ihre glühende Wange. „Ist es nicht so üblich, als Mann und Frau?", konfrontierte ich sie provokativ und merke wie sie sich immer weiter in die Matratze presst um Abstand zu gewinnen.
„Möglich", wispert sie wieder in derselben Stimmlage und ich grinse schelmisch über ihr unschuldiges Verhalten.
Das bringt sie auch zum Lächeln.
DU LIEST GERADE
,The bond we share'
Romansa𝘿𝙞𝙚 𝙁𝙧𝙖𝙜𝙚 𝙞𝙨𝙩 𝙙𝙤𝙘𝙝 𝙣𝙞𝙘𝙝𝙩, 𝙤𝙗 𝙙𝙪 𝙛ü𝙧 𝙚𝙞𝙣𝙚 𝙋𝙚𝙧𝙨𝙤𝙣 𝙨𝙩𝙚𝙧𝙗𝙚𝙣 𝙬ü𝙧𝙙𝙚𝙨𝙩. 𝙉𝙚𝙞𝙣, 𝙨𝙤𝙣𝙙𝙚𝙧𝙣 𝙤𝙗 𝙙𝙪 𝙛ü𝙧 𝙨𝙞𝙚 𝙡𝙚𝙗𝙚𝙣 𝙬ü𝙧𝙙𝙚𝙨𝙩... Ihr Leben ist schon vorbestimmt seit sie denken kann, und e...