,The bond we share'

Liva - 18 - Liva

„Ich hab dich lieb", brummt Cassian schlaftrunken, während er mit seinem halben Körper über mir liegt und ich so keine Chance habe mich irgendwie zu befreien.
Sein Körperbau ist so monstermäßig, aber er ist stets so sanft zu mir. Ich bin so froh, dass ich ihm angehöre und nicht einem anderen Aristokratensohn, wer weiß wie es mir dort ergehen würde.
Ich will bei ihm sein.
Er schläft so friedlich neben mir.
Ganz vorsichtig lege ich meine kleine, kühle Hand an seine Wange und er schlägt sofort die Augen auf.
Ich schrecke ertappt zurück, doch anstatt überrascht zu sein, streichelt Cassian nun liebevoll über meine Wange, während seine Backen sich leicht rosa färben. „Du kannst mich gerne jeden Morgen so aufwecken", murmelt er und küsst wieder einmal kurz meine Stirn. Ich spüre, dass seine Zuneigung zu mir über die Jahre stärker geworden ist, das macht mich glücklich. Auch wenn wir eine arrangierte Ehe führen, will ich mich nicht umentscheiden, er ist die wichtigste Person in meinem Leben. „Cassian, bitte versprich mir, dass du mich nicht gehen lässt", bitte ich ihn leise und er sieht mich warm an. „Mach dir keine Gedanken, dein Platz wird immer an meiner Seite sein, das weißt du doch", raunt er mir mit seiner tiefen Morgenstimme beruhigend zu.
Er hat Recht, es ist unser Schicksal zusammen zu sein.
„Dein Debutantinnen-Ball steht noch an, ich möchte ihn möglichst an deinem 17. Geburtstag stattfinden lassen, also im Frühling", erzählt er mir vorfreudig und deckt mich noch etwas mehr zu, damit mir nicht kalt wird in meinem Nachthemd. Auch wenn das gar nicht möglich ist, wenn ich neben ihm liege, weil er eine lebende Heizung ist. „Einverstanden", lächele ich ihn glücklich an und er umarmt mich sanft, aber bestimmend, von hinten, als wollte er mich ganz für sich beanspruchen.