Liva - 10 - Liva

2 0 0
                                    

Sein riesiger Körper strahlt Wärme aus, das beruhigt irgendwie, aber andererseits macht es mich auch nervös. Immer noch grinsend setzt er sich wieder auf und wirkt fast schon verhalten. Hab ich etwas falsch gemacht? Bestimmt nicht, er wirkt nicht sauer oder so. Aber was erwartet er denn auch, eine Lady einfach so zu bedrängen, wie ungezogen!
Amüsiert über dieses Verhalten schmunzele ich ungehalten und er legt ganz plötzlich seine Hände um meine Hüfte. „Cassian?!", murmele ich überrascht und er beugt sich ein wenig zu mir, um mich besser hochheben zu können. Ich halte nervös die Luft an und spüre seinen warmen Atem an meinem Hals. Seine großen Hände umschließen meine Taille fast komplett und es fühlt sich an, als hebe er mich mit völliger Leichtigkeit aus dem Bett.
Sanft lässt er mich wieder den Boden unter meinen Füßen spüren und ich atme aus. „Verzeih mir, ich konnte nicht anders", raunt er mir ins Ohr und ich merke wie meine Knie ganz weich werden. „Man hat immer eine Wahl", räuspere ich mich verlegen und schlüpfe an ihm vorbei, um meine Klamotten anzulegen. „Wenn das so ist, ich würde ihnen gerne beim Ankleiden behilflich sein", meint er schelmisch. „Herzog!", schimpfe ich ihn halbherzig. Letztendlich wartet er doch geduldig vor meiner Umkleide und gewährt mir ein klein wenig Privatsphäre. Sortierter trete ich hervor und lasse ihn mich ausgiebig betrachten. „Herzog, wären Sie so gütig mir bei meinem Korsett zu helfen?", frage ich ihn freundlich. Bevor er überhaupt antworten kann, drehe ich mich schon mit dem Rücken zu ihm um und warte darauf, dass er mir den Gefallen tut. „Natürlich, meine Herzogin", flüstert er leise, aber laut genug, dass ich es hören kann. Diesmal klang es nicht so scherzhaft wie zuvor, es war irgendwie etwas ernster und gefühlvoller gesagt, als wäre es kein Spaß, sondern sein voller Ernst.

,The bond we share'Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt