Kapitel 2

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„Kommt herein", die Freude, die beiden Jungen zu bestrafen stand ihr förmlich im Gesicht. Die zwei bewegten sich langsam in den Pinken, von Katzenbildern dekorierten, Raum auf einen Tisch zu. Sobald sie sich niederließen, bemerkten sie zwei Federn. „Schreibt ich soll keine Lügen erzählen, ich möchte, dass ihr es verinnerlicht" „Wir haben aber keine Tinte", grummelte Harry, Silias jedoch hatte bereits verstanden, worauf die Strafe auslaufen wird. „Oh die braucht ihr nicht", lächelte Umbridge süßlich. Die beiden begannen zu schreiben und schon bald bildeten sich die Wörter narbenartig auf der Rückseite ihres Handgelenkes. Beide ließen sich jedoch nichts von dem ungeheuren Schmerz anmerken. Nach einer gefühlten Ewigkeit ließ Umbridge schließlich locker und kommandierte die beiden zu ihren Schlafsälen.

Silias betrat den Gemeinschaftsraum und bemerkte Draco nahe an dem Kamin sitzen. „und wie wars", fragte er nur matt. „Hmm... gibt schlimmeres". „ich habe Vater davon erzählt, wenn du dich nicht mehr in Schwierigkeiten bringst, wird Dolores dich von nun an in Ruhe lassen". Silias nickte nur stumm. „Du solltest dich wirklich fern von Potter und den anderen halten, sie werden dich immer nur in Schwierigkeiten bringen und dass willst du doch nicht, oder?" Wieder antwortete Silias nur mit einem nicken. Ein mulmiges Gefühl hatte sich in ihm ausgebreitet, das leise Zischeln in seinem Kopf wurde wieder lauter, er hörte das Wasser, welches gegen die Scheiben schliff, das Kaminfeuer, welches knisterte. Draco sah ihn mit besorgtem Blick an. „Alles klar bei dir?" „Ja alles bestens", nach einer kurzen Pause erwiderte er: „glaubst du, dass er zurück ist?" Draco war über die Frage sichtlich überrascht. „ich weiß es nicht..." „Ich kann ihn hören, weißt du... in meinem Kopf, ich spüre es, wenn er näherkommt. Seine Macht wächst, es ist ewig her seitdem ich so etwas Gefühlt habe". Draco schwieg nur. „Du solltest schlafen gehen, dass war ein langer Tag und morgen wird es nicht besser". „Wohl wahr", erwiderte Silias und so machte er sich auf den Weg in den Schlafsaal.

Der nächste Tag verlief normal, es gab keine Zwischenfälle und auch sonst war Silias nichts Bedrohliches ins Auge gestochen. Am Nachmittag trafen sich die drei Gryffindors zusammen mit Silias in der Bibliothek. „Du fühlst es also auch", flüstert Harry. „schon ne ganze Weile, wir sollten wachsam sein und die Augen offenhalten", murmelte Silias mit geschlossenen Augen. „Wir sollten mit Dumbledore darüber sprechen, er wird wissen was zu tun ist", flüsterte Hermine. Dumbledore denkt sich Silias nur, der große Dumbledore. Doch er gab nach kurzer Diskussion nach und so schlichen die vier aus der Bibliothek zum Büro des Schulleiters. Zu Silias Verwunderung kannte Potter das Passwort zur Tür und so stiegen sie langsam die Treppen hoch. Vorsichtig klopfte Silias an der großen Tür und die vier betraten den Raum.

Dumbledore saß in seinem Stuhl und ein Lächeln zierte seine Lippen als er Silias zu Gesicht bekam. Dieser schilderte auch sogleich die Situation, Dumbledore hang gebannt an seinen Lippen. „Interessant, sprichst du Parsel?" „Nicht das ich wüsste" entgegnete Silias unsicher. Dumbledore ließ sich zurück in den Stuhl fallen. „Diese Stimmen, du hast sie immer schon gehört?" „Ja, mein ganzes Leben schon". „Danke, dass ihr mir das anvertraut habt, ich werde darüber nachdenken, aber jetzt husch, husch, es ist Zeit für euch zu gehen". Die vier wollten gerade das Büro verlassen, als Dumbledore plötzlich erwiderte: „Ach ja Silias, wenn ich dich schon einmal hier habe, kann ich dich kurz sprechen?" Na super.

„Wie geht es dir, hast du dich gut eingelebt?" fragt Dumbledore. „Es ist anders, aber ich bin froh hier zu sein". Dumbledore nickte stumm. „Wie ich hörte hast du dich bereits in Schwierigkeiten begeben?" Silias schwieg nur und starrte Dumbledore an. „Du bist deinem Großvater sehr ähnlich, weißt du das? Er war auch nie der Typ, welcher sich gerne an die Vorschriften hielt. Doch ich muss dich warnen, komm nicht vom Weg ab Junge so wie er es tat". Leichte Wut ballte sich in Silias auf, doch er ließ sich nichts anmerken. „Dass du diese Stimmen hörst, ist beunruhigend, das ist dir bewusst oder, wenn sie in nächster Zeit lauter werden, komm sofort zu mir" Dumbledore lächelte ihn an. Silias erwiderte das Lächeln vorsichtig und mit einem Nicken wurde er aufgefordert den Raum zu verlassen. „Sei auf der Hut", war das letzte was er noch von Dumbledore hörte, bevor er den Raum verlässt.

Silias bewegte sich schleichend raus aus dem Gebäude und macht sich auf den Weg zu der großen See. Dort ließ er sich still ins Gras fallen und dachte über die Worte von Albus nach, bis ihn plötzlich eine vertraute Stimme aus den Gedanken lockte. „Schön nicht war und warte erst bis zum Winter, wenn er zufriert", Hagrid der Wildhüter lächelte ihn an. Silias lächelte ebenfalls. „Was treibst du so allein draußen, komm doch mit ich habe Kekse gebacken", und so schlenderten die beiden langsam zur Hütte. Ein Hund begrüßte Silias freudig. „Na was hat dich so zum Nachdenken gebracht", fragte Hagrid, nachdem er sich auf einen der Stühle niederließ. „Dumbledore", erwiderte Silias knapp. „Ach Dumbledore, ja, der weiß, wie man jemanden zum Nachdenken bringt". Die Kekse, welche Hagrid Silias angeboten hatte waren steinhart, doch aus Höflichkeit nahm Silias trotzdem einen Bissen. „Du glaubst also wie Harry auch das er zurück ist?" „Ja", antwortete Silias kurz. „Ich bin auf euerer Seite nur das du es weißt", und so unterhielten sich die zwei noch lange bis Silias sich den Weg zurück ins Schloss bahnte. Irgendwie schien der Junge etwas zu spüren, doch es wird noch dauern, bis er erfahren wird, welches Geheimnis hinter all dem stecken wird. 

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The monster inside all of usWo Geschichten leben. Entdecke jetzt