Kapitel 12

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Harry ich besitze das Schwert", sprach der Schatten, die Stimme Grindelwalds war zu erkennen. Harry starrte die Gestalt verdutzt an. „Uns fehlt noch ein Horkrux, ich denke er ist im Schloss... hat irgendwas mit Rowina Ravenclaw zu tun. Er weiß, dass wir sie Jagen und hinter ihnen her sind". „Dass ist gut, kommt zurück nach Nurmengard, was den dritten Horkrux betrifft, die Schlange ist tot", erwiderte der Schatten. „Gut, dann nur noch drei", sprach Harry zuversichtlich. „Nur noch drei", wiederholte die Gestalt, doch in ihrer Stimme lag Unbehagen. „Wir kommen im Morgengrauen", sprach Harry weiter. „Gut, seit auf der Hut", war das Letzte was Harry von der Gestalt wahrnahm, danach verschwand sie im Nichts der Dunkelheit. Harry starrte noch lange ins Nichts, der Regen rauschte in den Blättern der Bäume, der Wind wühlte den Boden auf und die Äste schwankten bedrohlich. Der Junge dachte an diesen Schatte, welcher vor wenigen Augenblicken noch vor ihm stand und wand sich nach einiger Zeit, dem Zelt zu, um den anderen vom Geschen zu berichten.

Der nächste Tag brach an, der Nebel lag noch immer vom Unwetter der letzten Tage in der Luft, die frische Luft gelangte durch das offene Fenster in das Zimmer des alten Schlosses. Am Schreibtisch saß ein müder Grindelwald, welcher die letzte Nacht kein Auge zugedrückt hatte. Zu viele Gedanken waren ihn durch den Kopf gegangen. Er entschloss, einen kleinen Spaziergang zu unternehmen, um etwas abzuschalten, bevor das Trio auftauchte. Er atmete die frische Regenluft in seinen Lungen ein. Grindelwald streifte durch die Berglandschaft und dachte nach. Er hatte den jungen Potter wirklich ans Herz geschlossen, doch er wusste: Harry Potter musste sterben. Er war der letzte Horkrux, der Horkrux, welchen Voldemort nie erschaffen wollte. Das Zwitschern der Vögel riss Silias aus den Gedanken und so macht er sich auf den Weg zurück ins Schloss. Das Trio erschien wenige Minuten darauf. „Dann lasst uns mal anfangen", sprach Silias entschlossen.

Harry platzierte die Heiligtümer auf dem großen Tisch in der Bibliothek: Der Kelch von Helga Hufflepuff und Slytherins Medaillon. „Dann lasst sie uns zerstören", durchbrach Silias die Stille und zückte zeitgleich das Schwert Gryffindors. Die Klinge glänzte prachtvoll im Schein der Sonne. Grindelwald händigte das Schwert Harry aus, welcher den Griff der Klinge fest umgriff. Alle hielten gespannt den Atem an. Potter erhob die Klinge und schlug mit Wucht auf den Kelch ein, von ihm ging eine schwarze Rauchschwade auf. Harry sank schmerzerfüllt zu Boden, Hermine und Ron schlossen die Augen, das Zischeln des Horkruxes durchströmte Silias Ohren. Dasselbe Geschehen, fand auch beim zweitem Horkrux statt. „Nur noch einer, sprach Harry. Grindelwald nickte nachdenklich und so apparierten sie zum Eberkopf.

Aberforth war über ihre plötzliche Ankunft überrascht, gewährte ihnen aber Zutritt. Die Kälte der Dementoren lag in der Luft, alles wirkte trostlos. Sie schilderten ihm die Lage und wieder wurde Silias der Geheimgang offenbart, nur dieses Mal war Neville mit aus der Kammer getreten. Beim Anblcik Grindelwalds erschauderte er. „Was macht der denn hier?", fragte er Hermine, welche neben ihm ging und zeigte mit einem Nicken zu Silias. „Er hilft uns", erwiderte Hermine knapp. „Und ihr traut dem... das ist Grindelwald, euch ist das bewusst, was will er im Gegenzug dafür?", flüsterte Neville misstrauisch. „Ich weiß, ich trau ihm selber nicht ganz... aber wir haben keine andere Wahl, er ist unsere einzige Chance...", erwiderte Hermine leise. Neville rümpfte die Nase, als Grindelwald zu ihnen stieß. „Neville, man hat immer eine Wahl, unsere Entscheidungen liegen rein bei uns selbst", sprach er und ein Grinsen hatte sich auf seinen Lippen gebildet. Nevill ging schnell weiter, bis sie das Ende des Tunnels erreicht hatten. Als sie das Porträt beiseite schoben offenbarte sich ihnen wieder der Raum der Wünsche. Die Schüler jubelten, als sie Harry zu Gesicht bekamen und begannen auch gleich mit den Planungen, wie sie am besten vorgehen sollten. Die vier besorgten sich die Roben und waren kaum noch von den anderen Schülern zu unterscheiden.

Noch am selben Abend wurden alle Schüler dazu gezwungen sich in der großen Halle zu treffen. Snape begann mit seiner rede: „Mir ist zu Ohren gekommen, dass sich Harry Potter zusammen mit seinen Freunden an dieser Schule auffällt. Wenn auch nur irgendjemand etwas von diesen Machenschaften weiß, so soll er nun vortreten, wenn er es verschweigt, so wird ihm eine Strafe widerfahren, welche er wohl kaum ertragen wird". Snape streifte durch die Halle, die anderen Todesser fixierten jeden Schüler, unter diesen Schülern befanden sich die vier Gesuchten. Plötzlich als es keiner erwartete riss sich Harry von der Reihe los und stürmte in die Mitte. "Wie können Sie es wagen, dort zu stehen, wo er stand. Sagen Sie es ihnen, wie Sie ihm in die Augen geschaut haben, einen Mann der Ihnen vertraute und ihn getötet haben. Sagen Sie es ihnen!", brüllte Harry. Silias schloss still die Augen, gleichzeitig zückten Snape den Zauberstab und richtete ihn auf Potter. Harry war bereit dazu ihn zu bekämpfen, doch Mc. Gonagall sprang dazwischen. Binnen Sekunden waren Snape und die Todesser verschwunden, doch von einem Sieg konnte man wohl noch nicht sprechen. Die Schüler begannen zu klatschen, doch das laute Jubeln wurde von Voldemorts Stimme durchbrochen. "Bringt mir Harry Potter", wiederholten sich seine Worte immer wieder, bis sie schließlich verstummten. Filch durchbrach nun die Stille, indem er in die Halle stürmte und brüllte: "Schüler außerhalb der Betten! Schüler außerhalb der Betten!". "Die Schüler wurden angewiesen ihre Betten zu verlassen., Sie Dummkopf. Die Schüler wurden aufgefordert ihre Betten zu verlassen. Aber wenn Sie schon hier sind, so können Sie doch gleich die Slytherins wegbringen", erwiderte McGonagall. "Und wohin sollte ich sie bringen?", erkundigte sich Filch überrascht. "Ich denke der Kerker wäre ein angemessener Ort", sprach McGonagall knapp. Silias trat aus den Reihen der Slytherins und sah Harry erwartungsvoll an. "Mr. Grindelwald?", sprach Minerva, sehr überrascht. "Ah, Professor, sehr erfreut Sie wieder zu sehen". Filch wollte Silias gerade mit den anderen in den Kerker ziehen, doch McGonagall unterbrach ihn bei dieser Handlung rasch, nachdem sie den Blick von Harry sah. Dabei zog sie Silias an sich ran und starrte Flich tief in die Augen, dieser wich von diesem ab. Mit einem freundlichen Nicken zeigte Silias, Minerva seine Dankbarkeit.

Vieles wurde nun abgeklärt, was sie brauchten war Zeit, soviel Zeit, wie nur möglich. "Es überrascht mich doch Sie hier zu sehen Mr. Grindelwald", sprach Mc.Gonagall zu dem Jungen, nachdem sie durch die Schule stürmten. "Wir verfolgen dasselbe Ziel, doch erwartet nicht mehr von mir. Sobald mein Dienst hier getan ist, werde ich von hier verschwinden", offenbarte Silias seine Gedanken. Minerva nickte nur nachdenklich. "Außerdem schulde ich Dumbledore noch etwas", vollendete er seine Worte. Damit trennten sich die beiden und Silias hielt sich zurück. Seines Erachtens hatte er fürs erste genug geleistet, doch nun durfte er noch nicht verschwinden. Er schlich durch das aufgewühlte Schloss, es war noch nicht vorbei...der schwierigste Teil musste erst vollbracht werden: Harry Potter musste sterben. 

1139 Wörter 

The monster inside all of usWo Geschichten leben. Entdecke jetzt