Kapitel 11

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Silias war auf dem Weg zurück nach Nurmengard. Die eisigen Windböen, streiften durch die Bäume, der Schnee glänzte und das Licht schien so hell, dass man fast nichts sehen konnte. Grindelwald legte seinen Schaal ab und betrachtete die Winterlandschaft. Hin und wieder beobachtete er wie Lawinen den Berghang heimsuchten, der Anblick dieses Ortes war wirklich bezaubernd. Grindelwald war mit seinen Taten zufrieden und begann sein Werk vom größerem Wohl fortzuführen. Er wusste, dass er sich mit der Aktion, Harry Potter im Kampf gegen Voldemort zu helfen, beliebt machte und dies nutze er als klaren Vorteil aus. Du Narr, glaubst du wirklich ich habe das alles für euch gemacht. Dumbledore, Dumbledore, Dumbledore, du warst schon immer zu sehr vom Gutem in einem Menschen überzeugt, so dass du nie die andere Seite von ihm gesehen hast. Diese Worte hallten durch Grindelwalds Kopf und ein Lächeln bildete sich auf seinen Lippen. Jessica betrat den Raum und Silias drehte sich ruckartig zu ihr um. „Du hast wirklich vor diesem Jungen zu helfen?", fragte sie ungläubig „dem Jungen, welcher alles dafür tun würden, dich zu stoppen". „Ganz recht Jessica, umso mehr Vertrauen er für mich aufbaut, umso leichter wird es ihn aus dem Weg zu schaffen. Es ist nur eine Frage der Zeit, wichtig ist nun nichts zu überstürzen und dem Monster freien Lauf zu lassen. Egal wie es enden wird, dieses Spiel, welches wir spielen, können sie nur verlieren. Zeit ist wie gewohnt unser Schlüssel zum Erfolg", sprach Grindelwald kühl. Ein zuversichtliches Nicken kam von Seiten Jessicas, Silias erwiderte dies knapp, bis sie schließlich den Raum verließ.

Die Tage vergingen und Grindelwald hörte nichts von Potter und seinen beiden Gefährten. Als er eines stürmischen und dunklen Nachmittages plötzlich eine ausgesprochen dunkle Macht fühlte. Jessica trat sogleich in den Raum und flüsterte: „Da ist jemand draußen, er erbittet um eintritt und möchte dich sprechen". Silias verstand und bat den Gast in das Schloss. Kaum viel die Tür hinter ihm ins Schloss so enthüllte der Mann auch schon sein Gesicht. „Sehr erfreut deine Bekanntschaft zu machen Grindelwald", sprach eine kalte, schlangenartige Stimme. „Die Freude ist ganz meinerseits Tom", entgegnete Silias in einem bestimmten Ton, dabei zuckte Voldemort zusammen. „Ich bin doch gänzlich verwundert, dass du mich erst jetzt aufsuchst, doch besser spät als nie", sprach Silias unbekümmert weiter. „Ich möchte dich auf meiner Seite haben, zusammen wären wir unaufhaltsam", entgegnete Voldemort. „Tom, Tom, Tom, ich erschaudere bei diesem Gedanken ja fast. Wohl war wir wären unaufhaltsam, doch für mich würde wohl recht wenig rausspringen, findest du nicht auch?", Silias nahm Voldemort ziemlich auf den Arm, was diesem so gar nicht gefiel. „Nenne mich noch einmal bei diesem Namen!", Grindelwald konnte den Zorn deutlich in sich spüren und ihm wurde bewusst, dass er vorsichtiger sein sollte. „Verzeiht mein Lord. Nun denn, nach diesem schwierigen Start können wir doch nochmal anfangen". So setzten sich die beiden und Voldemort begann von seinen Machenschaften zu berichten.

„Also, was meinst du?", fragte Voldemort am Ende. „Ich weiß nicht, ich bin schlecht in sowas. Zu viel Gerede", entgegnete Silias. „Lüg nicht zu dir selbst, du liebst es zu reden. All deine großartigen Reden in der Vergangenheit, es ist schon fast bewundernswert, wie du es schaffst die Leute, um den Faden zu wickeln", sprach Voldemort mit spöttischem Unterton. Grindelwald vernahm ein Zischeln. „Sieh an, da hat uns wohl jemand Besuch mitgebracht, willst du uns nicht Gesellschaft leisten Nagini", sprach Silias und zündete gleichzeitig eine Zigarette an. Voldemort sah in verdutzt an, er hatte nicht erwartet, dass Silias die Schlange bemerkte, umso weniger wollte er wissen, woher er ihren Namen kannte. Nagini schlängelte sich langsam aus dem Schatten. „Vergiss nicht mein Lord, der Bereich des Schattens dient mir", dabei blitzen seine Augen gefährlich auf, sie schienen noch klarer und kälter als sonst. Tom Riddle entging dies nicht: „Nagini komm her". „Wie leid es mir auch tut, ich kann mich dir nicht anschließen, du solltest jetzt gehen unser Gespräch hier ist beendet", äußerte sich Silias. „Du lehnst also ab, halltest du dich lieber mit diesen Blutsverrätern ab? Von jemanden wie dir hätte ich etwas anderes erwartet. Nun denn, schade drum. Nagini töte", damit verließ Voldemort den Raum und ließ Silias alleine mit der Schlange zurück.

„Okay... hi", sprach Grindelwald schwer atmend „Ähm... du bist also die Schlange", Nagini kam bedrohlich näher. Silias wich etwas zurück. „Ein Fluch, oder? Ein Blutsfluch hat dich zur Schlange gemacht?", die Schlange zischte ihn gefährlich an. Silias schloss die Augen, als sie sich zugleich, blitzend wieder öffneten. „Du dienst einem Menschen wie ihm? Erbärmlich das weißt du schon, oder?" sprach Silias in Parsel. Die Schlange blieb verdutzt stehen und musterte den Jungen. „Ein Parselmund, lange keinen mehr gesehen", sprach diese nun zu Grindelwald. „Du kanntest meinen Großvater, wieso dann so sauer auf mich?", zugleich bereute Silias diese Worte, denn die Schlange machte einen großen Satz nach vorne und verfehlte Grindelwald nur knapp. „Alles klar... okay ganz ruhig. Verschwinde Nagini oder mir bleibt nichts anderes übrig als dir deinen Kopf abzuschlagen", sprach Silias bedrohlich. „Deine Zauber sind wirkungslos gegen mich" zischelte Nagini. „Meine Zauber, wohl war, doch du glaubst doch nicht wirklich, dass ich nur ein paar Zauber draufhabe, oder?", ein Grinsen spiegelte sich auf Grindelwalds Gesicht wider. Damit ging er zu seinem Schreibtisch und zückte das Schwert von Gryffindor. Die Schlange zischte erzürnt auf. „Kobolde haben diese Klinge geschmiedet, sie ist so scharf, sie könnte alles durchtrennen. Kein Fluch kann dieser Klinge standhalten", mit diesen Worten ging Silias auf die Schlange zu, das Schwert fest umgriffen. Das Tier wollte ihn gerade anspringen, als er mit dem Schwert ausholte und der Schlange den Kopf abschlug. Schwarze Rauchfäden schweiften in der Luft und das Blut der Schlange verteilte sich rasch auf dem Boden. „Ach komm schon, das ist empfindliche Eiche", murmelte Silias „Einer weniger, einer weniger, dann sind es nur noch 4..."

Jessica trat nun in den Raum und analysierte das Geschehen. „Tu mir einen Gefallen und bring diese Schlange weg. Sobald du dies getan hast, verschließe die Tore des Schlosses und lass niemanden mehr ohne meine Erlaubnis herein. Ach, und stör mich bitte für die nächsten Stunden nicht", damit stürmte Grindelwald aus dem Raum und machte sich auf den Weg in ein anderes Zimmer. Dort angekommen verschloss er die Tür hinter sich. Kurz hielt er den Stein in der Hand, er überlegte, ob er ihn benutzen sollte, warf diese Idee aber aus seinem Gedächtnis. „Noch nicht, noch ist nicht die Zeit dazu". Er stellte sich vor das kleine Fenster und schloss seine Augenlieder. Gleichmäßig kontrollierte er seinen Atem und hob langsam eine Hand. Ein Schatten bewegte sich aus dieser, welcher nun in Form einer Menschengestallt neben Silias ruhte. Finde Harry Potter, flüsterte er der Gestalt zu. Sogleich machte sich diese auf den Weg durch das Fenster in die dunkle Nacht hinaus. Der Sturm hatte sich noch nicht gelegt und die Regentropfen donnerten gegen die Scheiben der Fenster. Grindelwald stand immer noch mit geschlossenen Augen da und verfolgte den Schatten. Er nahm die Umgebung immer klarer wahr, bis ihm schließlich das Bild des jungen Potters offenbart wurde. Dort hielt die Gestalt inne und begann sich langsamer auf den Jungen zu zubewegen. Durch den Regen nahm dieser die Gestalt erst spät wahr und schreckte mit enormer Wucht hoch. Der Regen hatte die Kleider Harrys durchnässt und der Junge wirkte matt und abgeschlagen, als die Gestalt anfing zu sprechen. 

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The monster inside all of usWo Geschichten leben. Entdecke jetzt