Wenn das Wasser sich langsam den Weg in deine Atemwege bahnt und dir die Luft wie ein scharfes Messer abschneidet, dann muss man sich entscheiden, ob man überleben will oder die Ruhe, den Frieden im Wasser finden will. Doch es wird immer diese Stimme in einem sein, welche schreit, dich antreibt. Sie wird voller Verrücktheit sein und vielleicht wird auch etwas Grausamkeit in ihr stecken. Wenn du dich entscheiden musst, welche Entscheidung triffst du? Es ist eine Sache von Sekunden, Sekunden, welche sich wie eine Ewigkeit anfühlen werden, bis man am Ende einschläft oder wieder erwacht.
Der nächste Morgen war angebrochen. Die Vögel zwitscherten in den Bäumen, die Sonnenstrahlen durchdrangen den trüben Raum. Doch dieser Tag sollte anders werden. Eine große Aufruhe und Getuschel war zu hören. Silias stellte sich neben Hermine, welche nur mit besorgtem Blick, das Geschehen beobachtete. Professor Trelawney stand mit gepacktem Koffer im Innenhof. Mc. Gonagall stand neben ihr und versuchte sie zu beruhigen, bis schließlich Dumbledore auftauchte und mit Wut in der Stimme die Situation regelte. Silias versuchte vergebens Blickkontakt mit ihm zu führen, doch Albus schüttelte nur den Kopf. Silias bemerkte wie Harry, Dumbledore nachlief, doch er beschloss hier zu bleiben und beobachtete wie die Schüler sich langsam zurück in die Klassenräume begaben.
Er schloss die Augen und hörte wie die Stimme sich wieder in ihm breitmachte. Dieses Mal jedoch versuchte er ihr entgegenzustehen, mit ihr zu sprechen, doch es war vergebens. Langsam sackte der Junge zu Boden. Sein Herzschlag schlug gegen seine Brust. Vor sich sah er verschwommene Bilder, eines alten verlassenen Sees, doch er konnte den Ort zu keinem ihm bekannten zuordnen. Des Weiteren vernahm er zum ersten Mal Wörter aus der Stimme. Töte sie, finde sie. Die Stimmen verschwanden, zurück blieb der schwer Atmende Silias. Ron war zu ihm gerannt und stütze ihn.
Die Monate vergingen. Umbridges Regeln wurden immer strenger. Es durften sich keine Gruppen mehr treffen, außerdem wurden über jedem Strafen verhängt er Voldemorts Namen auch nur in den Mund nahm. „So kann das nicht weiter gehen", sagte Hermine eines Tages zu Harry. „Du musst etwas dagegen tun, du bist ihm schon einmal gegenübergestanden, du musst uns zeigen, wie wir uns verteidigen können, Harry...", sprach Ron. Silias, welcher sich zu den dreien dazugesellt hatte, nickte nur zustimmend. „ich kann das nicht", sprach Harry. Doch nach langem Überlegen und Planung stand ihr Entschluss fest. Dumbledores Armee war gegründet. Einmal im Monat trafen sich die Schüler im Raum der Wünsche und trainierten mit Harrys und Silias Hilfe oft Stunden, um dem dunklen Lord gewachsen zu sein. Es zeigte sich nun wie talentiert Silias war, er konnte den Schülern viel über die dunklen Zauber beibringen und so gewann die Armee immer mehr Anhänger. Natürlich wunderte sich Draco, wohin es den jungen Grindelwald immer verschlug, doch er beließ es dabei.
Doch nach einigen treffen fliegt der Schwindel schließlich auf. Silias und Harry werden von Umbridge in Dumbledores Büro gezwängt. „Die Schüler haben gegen die Regeln verstoßen und nun müssen sie dafür geradestehen, das weißt du Albus... du hast sie dafür angeheuert nicht war, um das Ministerium zu stürzen", erwidert Cornelius. „Dumbledore hat dies nicht nötig!", brüllte Silias, dabei versuchte er sich aus dem Griff eines Aurors zu befreien. Gerade als sie Dumbledore festnehmen wollten, flog der prachtvolle Phönix auf sie zu und mit einem lauten Knall verschwand Albus vor ihren Augen. „Eins muss man ihm lassen. Dumbledore hat echt Stil", mit diesen Worten wurden sie aus dem Büro des Schulleiters gezwängt und in ihre Schlafsäle gebracht.
Silias stieß wütend gegen einen der Sessel. „Warum, warum hast du mir nachspioniert, Draco, warum!" brüllte Silias. Er konnte seine Wut kaum nocht kontrollieren. Draco erwiderte nur: „Du hast meine Warnung nicht ernst genommen, Silias, das war nur fair gegenüber den anderen". „Ich dachte wir verraten uns nicht gegenseitig!" brülle Silias. „Oh du hast mich verraten, in dem du dich diesen Blutsverrätern angeschlossen hast", sagte Draco kühl. Silias ging auf den jungen Draco los, doch eine starke Hand zog ihn zurück. Mit aller kraft wehrte er sich dagegen, die Stimmen in seinem Kopf wurden lauter, sie schrien töte ihn. Mit einem heftigen Schlag hatte der Tumult sein Ende gefunden. Silias lag ausgeknockt auf dem kalten Boden, dahinter Snape mit erhobenem Zauberstab, welcher auf Silias gerichtet war.
Silias erwachte im Büro von Snape, welcher ihn musterte. „Ist dir bewusst in welche Lage du dich gerade begeben hast", sprach er kühl. Erst jetzt bemerkte er, dass er an einen Stuhl gefesselt war. „Binden Sie mich sofort los", erwiderte er ebenso kalt. „Du musst lernen diese Stimme zu kontrollieren, bevor sie dich kontrolliert", sprach Snape weiter, als hätte er den Jungen nicht gehört. Das versetzte Silias nur noch mehr in Rage. „Ich wiederhole mich nicht nochmal, binden sie mich los". Snape schien unbeeindruckt und verließ den Raum, er wollte, dass sich der Junge erst einmal beruhigte, bevor er mit ihm sprach. Silias nutze die Gelegenheit, er wusste, wie man mit Magie umging, vermutlich besser als jeder andere. Mit seiner Hand, welche am Stuhl festgebunden war, strich er vorsichtig über die Ketten. Er schloss die Augen und seine Handfläche, leise kaum merklich vielen die Ketten zu Boden. Ein Schmunzeln entwich seinen Lippen. Langsam erhob er sich aus dem Stuhl und schlich sich aus dem Büro direkt zu den Gryffindors, um mit Harry zu sprechen. Dieser kam ihm aufgelöst entgegen. „Komm mit", war das Einzige was über seine Lippen kamen. Silias zögerte nicht lange und folgte Harry. „Ich muss etwas sicherstellen, kannst du schmiere stehen", er deutete auf Umbridge Bürotür. Silias verstand uns nickte nur knapp. Er beobachtete wie Harry unter seinem Tarnumhang langsam durch die Tür schlüpfte. Da ist er also mein Umhang dachte sich Silias nur.
In der Zwischenzeit spielte Silias mit dem Anhänger seines Großvaters herum. Eigentlich war seine Idee gar nicht so schlecht gewesen dachte Silias nur. Er wollte schon seit Jahren dieses Werk fertig stellen, das Werk seines Großvaters, das größere Wohl. Er wusste wer den Umhang hatte, wer den Elderstab besaß und eine leise Ahnung hatte er auch, wo der Stein sein konnte. Oft hatte sein Vater ihm Geschichten darüber erzählt, über den Fall und die Verantwortung, welche auf seinen Schultern lastete. Silias wollte beenden was sein Großvater angefangen hatte und sein Vater nicht geschafft hatte, dabei war er sich sicher. In den letzten Monaten hatte er viel nachgedacht. Ihm war bewusst, welche Opfer er dafür bringen musste. Doch er war fest entschlossen, eines Tages würde er es tun und der Tag rückte näher. Er musste nur den richtigen Moment abwarten.
Harry stürmte aus dem Raum, dicht gefolgt von Umbridge, Silias wusste das Harry einen Plan hatte und nickte nur leicht. Er suchte Ron und die anderen der Armee auf, welche bereitstanden. Harry kam nach einer gefühlten Ewigkeit wieder zurück. „Nah, wo haben wir die alte gelassen", sprach Silias spöttisch. Harry schüttelte nur den Kopf. Silias drehte sich gerade um, um zu gehen. „Wir müssen meinen Paten finden, zusammen. Er ist im Ministerium Voldemort hat ihn" Harry. Der junge Grindelwald schwang den Kopf zurück in Harrys Richtung. „Bitte", war das Einzige was Harry herausbrachte. Silias schwieg doch nickte zustimmend. Sie machten sich auf den Weg zu den Thestralen. Silias konnte sie sehen, so richtig überrascht davon war jedoch keiner. Oft hatte er dem Tod direkt in die Augen geblickt zu oft. Doch das ist Teil einer anderen Geschichte. Zusammen bestiegen sie die Tiere und flogen zum Ministerium.
1225 Wörter
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The monster inside all of us
FantasyOb freundlich oder böse, gut oder schlecht, Held oder Bösewicht, in jedem einzelnen von uns befindet sich tief im inneren ein Monster, welches nur darauf wartet geweckt zu werden (Die Geschichte weicht an manchen Punkten von der originalen Handlung...