Kapitel 5 - der Beginn einer Reise

14 1 0
                                    

Dort angekommen suchten sie nach Sirius. Silias erinnerte sich, oft hatte Harry über seinen Paten erzählt. Aber Harry sprach auch von einer Prophezeiung, welche sie unbedingt vor Voldemort finden mussten. Sie bahnten sich den Weg weiter in das Ministerium. Luna, Hermine, Ron, Harry, Neville und Silias bemerken die Präsenz der Todesser. Hermine schilderte Silias kurz was passiert war. Silias wurde mulmig. „Harry sie hat recht, dass könnte eine Falle sein. Genau das will er doch oder, du rennst der Katze direkt in die Falle". „Du glaubst mir doch oder", fragte Harry. Silias antwortete darauf nichts, er spürte wie sich etwas anbahnte. Das war leichtsinnig sprach er zu sich selbst in Gedanken.

Sie betraten nun einen Raum mit lauter blauer Kugeln. „Die Prophezeiungen", hauchte Hermine. Harry suchte seine und fand sie schließlich auch. Er verlor sämtliche Farbe, als er sie hörte. „Alles klar bei dir?" fragte Silias nur. Doch dann schnellte er zurück und zückte seinen Zauberstab. „Hier ist jemand", sprach er. Die anderen taten es ihm gleich und tatsächliche die schwarze Gestalt, in Umhang gewickelt kam näher. „Gib mir die Prophezeiung Junge", sprach die kalte, von Lucius stammende, Stimme. „Lauft", brüllte Silias und im selben Moment begannen die Regale einzustürzen. Die sechs stürzten sich mit allen Kräften durch den Schutt, wie eine Welle verschlangen die Regale alles was sich ihnen in den Weg stellte. Nur knapp schafften sie es ihnen zu entkommen. „Er ist nicht hier Harry, Sirius ist nicht hier", sprach Silias „ich könnte es spüren, Harry das ist eine Falle und wir sind reingetappt". Harry sah Silias ungläubig an doch verstand auch, dass der Junge nicht log. Und so begann das Gemetzel, die Verfolgung oder die Flucht, wie auch immer man es nennen mag. Die Todesser umkreisten die sechs Kinder, packten sie und rissen sie zu Boden. „So Potter du gibst mir jetzt die Prophezeiung und ich lass sie gehen", dabei gestikulierte er in den Raum. „Es wäre eine Schande so viel Blut heute zu vergießen, findest du nicht?", dabei schweifte sein Blick in Grindelwalds Richtung, welcher die Situation genau beobachtete. „Harry nicht!", schrie Hermine, darauf hin wurde ihr ein schwerer Schlag in die Magengrube verpasst. Plötzlich erschien der Orden, der Orden des Phönix, mit all seinen Anhängern und Silias Vater trat ebenfalls aus dem Schatten.

Zusammen kämpften sie nun also gegen die Todesser. Plötzlich vernahm Silias einen lauten Schrei. Geschwind drehte er sich zu Harry um. Lupin hatte die Arme um den Körper des Jungen geschwungen. Sein Pate lag, friedlich neben ihm. Silias verstand sofort. Harry hatte sich losgerissen und stürmte einer Hexe hinterher. Silias verfolgte ihn dabei. Fuck, fuck, fuck, dachte sich Silias nur. „Silias!", hörte er seinen Vater noch schreien, doch der Schrei erstickte. Ein grüner Blitz schoss durch das Ministerium. Silias wagte es sich nicht umzudrehen, er wusste was geschehen war. Er rannte weiter, so schnell ihn seine Beine auch nur tragen konnten. Jede Wunde schürfte dabei gegen seine Kleider. Eine schwarze Gestalt raste an ihm vorbei. Silias sank vor Schmerz in sich zusammen.

Er wusste nicht, wie lang er da lag, doch er schaffte es sich aufzurappeln. Die Stimme in seinem Kopf spornte ihn an. Er durfte nicht fallen, er durfte nicht ertrinken in all seinem Schatten. In der Dunkelheit, welche ihn umhüllte war keine Angst. Er konnte sie nutzen, in ihr war Macht, Macht, so groß und kalt, wie es keine andere war. Er musste sie nur nutzen. Er riss sich hoch und rannte in Richtung des Lärms, des Feuers, der Vergeltung. Die Schreie rund um ihn vergaß er, er spürte nur die Macht, welche aus der Dunkelheit strömte. Er feuerte Flüche ab so kalt und stark, wie man sie schon lange nicht mehr gesehen hatte. Er entriss Voldemort mit Wucht den Zauberstab. Alle Augen waren nun auf ihn gerichtet. Doch Voldemort verschwand so schnell und unerwartet, wie es keiner hätte sehen können. „Feigling", brüllte Silias nur.

Dumbledore und die anderen hatten sich erhoben und sahen Silias direkt in die Augen. Furcht spiegelte sich in deren Augen, doch nur Silias wusste, Furcht lässt Menschen Dinge tun, für welche sie gar nicht in der Lage sein sollten sie zu tun. Dumbledore trat langsam einen Schritt nach vorne. „Ganz ruhig Junge", sprach er. „Auf dieser Welt gibt es nun keine Macht mehr, welche in der Lage sein wird mich zu stoppen Albus", sprach Silias kalt. „Die letzte Kerze ist erloschen, ich werde beenden was er angefangen hat". In den Augen Albus spiegelte sich Furcht. „Tu das nicht", sagte er nur „du bist ein guter Mensch, tu das nicht". Silias sah in die Runde, so viel Leid war zu erkennen, so viel Trauer so viel Schmerz. Er konnte ihn beenden, er konnte es geschehen lassen. „Meine Entscheidung habe ich schon vor langer Zeit getroffen Albus", und so drehte sich der Junge um und begann langsam davonzuziehen. „Dann bleibt mir nichts anderes übrig, als dich aufzuhalten". Doch diese Worte wird Silias nie zu Gehör bekommen.

Der Schatten, welcher so lange geruht hatte, war erwacht. Er hatte ihn wieder gefunden. All das Leid, welches in der Luft war drohte einen zu ersticken. Der Schmerz jemanden verloren zu haben, die Wut, der drang zur Revolution, wie es einige nennen würden. Dies war erst der Anfang, der Anfang von etwas viel Größerem. Nun begann seine Reise, Silias Reise. Sein Aufstieg und auch sein Fall. 

881 Wörter 

The monster inside all of usWo Geschichten leben. Entdecke jetzt