Kapitel 7

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Dieser Schmerz in seinen Gedanken, diese kälte, welche seinen Körper durchströmte. Zu lange war es her, zu stark, zu brutal, war der Schmerz, welcher ihn erdrosselte. Das kalte Wasser hatte sich um seinen Körper geschlungen, umarmte ihn, hielt ihn. Dieses Gefühl mag in einigen Unbehagen auslösen, doch für andere fühlt es sich friedlich an, so war es auch bei Silias. Doch diese Stimme in seinem Kopf schrie nach ihm. Sie füllte ihn mit Willen, mit dem Willen zu überleben. Die Dunkelheit um ihn herum wurde weniger, da war ein Licht am Ende des Tunnels, welches die Kälte erlosch, er griff danach, versuchte es an sich zu reisen und so schlief die Welt um ihn herum langsam wieder ein.

Ein Schlag ließ Silias hochschrecken. Er bemerkte, dass er in seinem Bett lag, verschwommen nahm er das Bild einer Frau wahr, welche neben seinem Bett stand. Ein Stich fuhr in sein rechtes Auge, Silias griff danach und bemerkte eine Bandage, welche es bedeckte. „Da bist du Wort wörtlich mit einem blauen Auge davongekommen", sprach die Frau. Silias sah sie mit großen Augen an. „Kenn ich dich?", fragte er kühl. „Jetzt hab dich doch nicht so, ich habe dir gerade dein Leben gerettet, ein Dankeschön wäre da wohl das Mindeste was du mir schuldest", erwiderte die Frau nur. „Danke", war das Einzige was Silias kalt erwiderte. „Habe ich das Recht zu erfahren, warum du mich gerettet hast?", fragte er, die immer noch mysteriöse Frau. „Ich sehe dich hoch an, es wäre ein Jammer gewesen, wenn es so geendet hätte", sprach die Frau. Stille breitete sich im Raum aus. „Darf ich deinen Namen erfahren?", brach Silias schließlich die Stille. „Jessica". „Sehr erfreut", erwiderte er knapp.

„Was du brauchst sind Anhänger in Hogwarts und dem Ministerium", sprach Jessica und lehnte sich an den Schreibtisch. „Das wird ein leichtes, wichtig sind die richtigen Leute, Jessica, nicht nur die Anzahl hat etwas über unseren Sieg zu sagen", offenbarte Silias seine Meinung. Darauf hin schwieg Jessica nur. „Ich muss erneut nach Hogwarts, der Elderstab befindet sich noch immer in Dumbledores besitz", bemerkte Silias „das letze Heiligtum, schon bald wird es seinen rechtmäßigen Besitzer finden. Doch dieses Mal werde ich nicht scheitern", der Wahnsinn stand ihm in seinem Gesicht. Doch wenn man von etwas überzeugt ist, so scheint es oft so, dass die Fehler vergessen werden.

So begab sich Silias eines Abends wieder nach Hogwarts, doch dieses Mal war er nicht alleine. Seine treusten Männer folgten ihm im Schatten, während Silias sich geradewegs Richtung Eingang des Schlosses begab. Er schmetterte mit einem lauten Knall die Tore auf und betrat die Hallen. Es herrschte aufruhe. Niemand hatte mit so einem offensichtlichen Angriff gerechnet. Einige Professoren versuchten ihn aufzuhalten, doch diese schmetterte er mit einem einfachen schwenken des Zauberstabs zur Seite. Er begab sich zur großen Halle, wo er sich zentral auf den Sessel des Schulleiters saß und nachdenklich die Augen schloss. Als sich die große Tür öffnete blickte er mit furchteinflößendem Blick direkt in die Augen Potters. „Nicht der den ich erwartet hatte, doch besser als nichts... halten wir unser Gespräch kurz Potter, was liegt dir auf der Seele". Harry trat vor: „das was du tust ist Wahnsinn". „Das liegt im Auge des Betrachters Potter, in deinen ist mein Handeln vielleicht nicht nachvollziehbar, doch in anderen ist es das richtig. Denk doch mal nach zu was wir fähig wären. Die Welt würde uns zu Füßen liegen. Wir, wir, Zauberer sind zu größerem bestimmt". „Das ist Wahnsinn", hauchte Harry. „Die Sache ist einfach, mit dir oder ohne dich, ich werde diese Welt, wie du sie kennst niederbrennen", ein Lächeln hatte sich auf Silias Lippen widergespiegelt. „Dumbledore hatte recht, es liegt wohl in deinem Blut die Welt zu verraten", schrie Harry. „Oh, du kennst die Geschichte also nicht... das erklärt so einiges Junge. Du kennst Albus wahres Gesicht nicht. Denk darüber nach", murmelte Silias betrübt. Damit erhob er sich und machte sich auf den Weg die Halle zu verlassen. „Scheint so als würde er nicht kommen, mal sehen, vielleicht muss ich etwas nachhelfen", lächelte er kalt.

Mit schnellen Schritten ging er auf Harry zu. „Letze Chance kleiner", sprach er nur. Doch Harry war in seinen Gedanken gefangen. „Was ist mit Dumbledore?", Harry sah Silias tief in die kalten Augen. „Die Geschichte soll er dir schön selbst erzählen, ich will doch nicht den ganzen Spaß verderben", erwiderte Silias, welcher gleichzeitig seinen Zauberstab zückte und Harry einen Schockzauber verpasste. Mit einer Seelenruhe machte er sich auf zu Dumbledores Büro.

Mit seinen Fingern fuhr er bedenklich die Konturen der schwarzen Tür nach, bis er sie schließlich aufstieß. Dumbeldore saß nachdenklich in seinem Stuhl. „Ich dachte wirklich du würdest kommen", entgegnete Silias mit enttäuschtem Blick „warst immer schon der Feigling, welcher sich nie stellte, wenn es an der Zeit war. Du hast den Schülern was verschwiegen Albus, klingt ganz nach dir. Der große Albus Dumbledore mit seinen vielen Geheimnissen". Dumbledore schwieg. „Wenn ich dir den Elderstab gebe, wirst du diese Schule mit deinen Leuten verlassen und keinen Schüler auch nur ein Haar krümmen". „Ganz recht", ein arrogantes Lächeln zierte sein Gesicht. „Doch du wirst in die Welt gehen und Leid verbreiten. Das kann ich nicht zulassen", beendete Albus den Satz. Silias Lächeln war verschwunden. „Warum verschwiegst du den Menschen die Wahrheit Albus, sie kommt immer ans Licht. Nichts bleibt für immer im Dunkeln, gerade du solltest das wissen. Also letzte Chance, ich mache keine Fehler zweimal Albus, das letzte Mal war Glück", damit zückte er seinen Zauberstab. Auch Albus war nun bereit und so standen sich die beiden gegenüber. „Ein bisschen ein blöder Ort für ein Duell findest du nicht. Liegt ziemlich viel Krempel rum", nuschelte Silias. „Gut genug für uns beide", entgegnete Albus schmunzelnd. Und so begann das Duell. Beide Zauberer waren sich ebenbürtig. Flüche feuerten im Raum herum und verwüsteten ihn. Ein tiefer Schnitt zierte den Stoff des Hemdes von Silias, doch dies ließ ihn nicht aufhören. Gekonnt apparierten sie gegenseitig ihre Flüche. Es war ein Kampf, welchen beide nicht gewinnen, aber auch nicht verlieren konnten. „Das Reicht!", brüllte Grindelwald. Ein Grinsen zierte sein Gesicht „wir sehen uns mein Lieber", sprach er und stürzte sich auf Albus. Mit aller Kraft versuchte er ihm den Elderstab zu entreißen, doch eine Druckwelle stieß ihn zurück.

Das Flimmern des Feuers zierte den Raum. Einige Haarsträngen fielen Grindelwald ins Gesicht. Schwer atmend setzte er sich auf. Sein Blick schweifte durch den verwüsteten Raum. Wut war in seinen Gesichtszügen zu erkennen. Sein hasserfüllter Schrei erfüllte den Raum. Mit all der Wut richtete er sich wieder auf. Von Albus fehlte jede Spur. „Feigling", brüllte er. Mit seiner Hand wischte er sich das Blut von der Nase. Seine Gefolgschaft stand dicht hinter ihm und wartete auf weitere Befehle. „Brennt den Ort nieder", sprach er finster. Seine Augen schweiften weiter zu Albus Schreibtisch. Während seine Leute sich auf den Weg machten, ließ er sich auf den Stuhl von Albus nieder. Er riss einige Schubladen auf und durchstöberte diese. „Ein Brief mit einem für ihn nur zu bekanntem Siegel stieß ihm in die Augen. Diesen Riss er an sich und erhob sich um den Ort zu verlassen, seine Gefolgschaft dicht hinter ihm. Hogwarts stand in Flammen und Grindelwald trat mit hasserfülltem Blick durch diese. 

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The monster inside all of usWo Geschichten leben. Entdecke jetzt