A Dancers Dream

#11

Jimin Pov:

Als ich am Morgen aufstand wollte ich wie gewohnt aufs WC gehen. Als ich aber aus dem Bett Stämmen will, spüre ich einen stechenden Schmerz in meinem rechten Bein, welches sich über meine Oberschenkel bis in meinen Bauch ziehen.

Vor Schmerzen kneife ich meine Augen zusammen und zische scharf auf. Ich lasse mich zurück aufs Bett fallen und lege mein Gesicht in beide Hände, da ich das noch nicht ganz realisiert habe. 

Was soll ich denn jetzt machen? Ich kann doch nicht mit Gips tanzen, das geht gar nicht! Und wie soll ich mein Geld verdienen? Was werde ich tun, um nicht auf der Strasse zu landen?

Tausende von Fragen schwirren durch meinen Kopf, doch keine scheint sich beantworten zu wollen. Ich hoffe doch wenigstens auf das Konzert hier kommen zu können und den Rest werde ich bestimmt von Hyunjin erfahren. 

Wenn man vom Teufel redet...

In diesem Moment klingelt mein Handy und ich sehe, dass mir jemand anrufen möchte. Es ist Hyunjin. Mit relativ schlechter Laune nehme ich ab.

Ja?

JIMIN!!! MACH DIE TÜR AUF!!

Hä, warum klingelst du dann nicht wenn du da stehst?

Etwas verwirrt von diesem Telefonat stehe ich mühsam auf und nehme meine Krücken.

Du Hyunjin, ich muss jetzt auflegen, ich brauche meine Hände um mit den Krücken laufen zu können. 

Okay, dann sehen wir uns dann mal. Byee

Byee... WARTE! BIST DU NICHT VOR DER TÜR?? WER IST ES DANN??

 Doch da kommt mir nur ein Tuten entgegen, was mir zeigt, dass dieses gemeine Lama schon aufgelegt hat. "Scheisse" Fluchend werfe ich mein Handy auf mein Bett und starte meinen zweiten Versuch, aufzustehen. Diesmal klappt es ganz gut und ich mache mich auf den weg zur Eingangstüre. 

Als ich dann vor der Tür stehe, gucke ich an mir runter und sehe, dass ich mich in meinen Schlafsachen, also einfach in Trainerhosen, befinde. Ich hatte gestern absolut keine Lust, noch ein T-Shirt anzuziehen und mir war eh zu warm. Deshalb hab ich es dann auch gelassen. 

Ach egal, kann ja nix schlimmes passieren, denke ich mir und mache mich daran, die Türe aufzuschliessen. 

Als ich die Türklinke runter drücke und anschliessen öffne, erstarre ich als wär ich eine Statue.

Vor mir steht ein Mann mit Mütze und Mundschutz. Das einzige was ich sehen kann, sind seine weit aufgerissenen, mandelförmigen Augen, die fast geschockt mein Oberkörper betrachten.

Etwas aus dem Konzept gebracht verstecke ich mich leicht hinter die Tür um mich seinen Blicken zu entziehen.

"Äh, j-ja? W-was wollen Sie?", bringe ich hervor, bemüht, nicht zu zeigen wie peinlich mir diese Situation ist. 

"Kann ich schnell reinkommen?", fragt er mich dann. Erstaunlicherweise kommt mir diese Stimme sehr bekannt vor.

"Ach du heilige- klar! K-komm rein." Jetzt bin ich der, der die Augen weit aufgerissen hat und geschockt den andern mustert. Schnell läuft er neben mir in das innere meiner Wohnung. Ich schliesse die Tür und drehe mich augenblicklich zu der anderen Person um, die mittlerweile die Maske und den Hut abgenommen hat.

"W-was machst du h-hier Yoongi?", frage ich immer noch etwas geschockt. Ich werde fast panisch als mir auffällt, dass mein Oberkörper noch unbedeckt vor meinem Gegenüber ausgestellt ist. Schnell suche ich nach etwas, das mich bedecken könnte, entdecke jedoch nur die Jacken, welche an Haken etwas weiter neben der Tür hängen.