Last mission // Bucky Barnes FF GERMAN

9

,,Ich glaube wir sind fast da!" Nat saß mit ihrem Tablet auf dem Schoß hinter Tony und steuerte ihn dorthin wo der Peilsender blinkte.
Tony sah nach hinten zu ihr: ,,Warum hat Barnes eigentlich einen Peilsender bei sich?"
,,Naja, ich habe ihm eine Kapsel in seinen Milchreis gesteckt und gehofft, dass er in den drei Tagen nicht auf Toilette geht" Sie zuckte die Schultern und navigierte ihn weiter, bis sie dieses mal bei einer Mall ankamen.
Steve parkte: ,,Bist du dir sicher, dass hier ist?"
Sie nickte: ,,Sehr sicher sogar." Und stieg aus.
Also folgten sie dem ganzen zu Fuß.

,,Nichtmehr lange Barnes." Flüsterte der Arzt und überprüfte Buckys Puls der immer langsamer wurde desto mehr sich der Beutel füllte.
Bucky war bereits weggetreten und bekam von dem ganzen nichtsmehr mit.
Der Arzt hörte Geräusche an der Tür und entschied sich dann vor Panik den Prozess jetzt schon zu beenden, er klemmte die Blutbeutel ab in denen bereits jeweils 1 1/2 Liter waren und flüchtete durch den Hintereingang raus.

Steve trat die Tür auf und rannte zu dem Tisch auf dem Bucky lag, Nat wich zurück als sie Buckys fahles Gesicht erblickte und die Schläuche sah.
Sie begann zu zittern und fiel hin.
Tony zog die Butterflys aus Buckys Adern und wickelte sofort ein Stück Stoff darum.
Steve rief den Krankenwagen und kniete sich dann zu Nat runter: ,,Er schafft das okay."
Sie krallte sich an ihn.
Einige Minuten später kamen bereits die Sanitäter und der Notarzt herein, sie blieben auch zuerst einige sekunden stehen aber fingen dann an mit der Erstversorgung: ,,Er hat mindestens 3 Liter Blut verloren, er braucht eine Bluttransfusion."
Steve krempelte seinen Ärmel hoch: ,,Er hat die selbe Blutgruppe wie ich."

Die Sanitäter sahen ihn an: ,,Wir machen das im Krankenhaus, danke Mr. Rogers." Sie hieften ihn auf die Trage und schoben ihn dann sofort zum Krankenwagen, Steve und Natasha stiegen ein.
In der Notaufnahme angekommen schoben sie ihn sofort in einen Behandlungsraum.
Steve legte sofort seinen Arm hin und spendete sein Blut an Bucky, Buckys Gesicht bekam wieder ein wenig farbe aber er war nochimmer bewusstlos.
Als Steve einen ganzen Liter von sich gegeben hatte wurde Bucky auf die Intensivstation gefahren.

Steve setzte sich sofort neben Bucky ans Bett und nahm seine Hand: ,,Es tut mir so leid mein Freund, ich hab dich in Gefahr gebracht, weil ich überfordert war mit allem und meine Ruhe haben wollte. Es war selbstsüchtig, bitte verzeih mir."
Bucky antwortete jedoch nicht, da er nochimmer bewusstlos war.
Ein Arzt kam ins Zimmer und hängte Bucky einen neuen Blutbeutel an, dann überprüfte er seinen Puls.
Steve sah ihn an: ,,Wird er wieder?"

Der Arzt nickte: ,,Vermutlich. Einen normalen Menschen hätte dieser Blutverlust umgebracht. Er hat wirklich glück."
Steve nickte und seufzte.

Nachdem der Arzt raus gegangen war, regte sich etwas unter Steves Hand und er sah zu seinem Freund, Bucky starrte ihn an: ,,Sind wir zu hause?" Fragte er und zwinkerte ein paar mal.
Steve drückte Buckys Hand: ,,Nein Bucky, du bist im Krankenhaus."
Bucky nickte: ,,Wann können wir nach hause?"

Steve schmunzelte und strich durch Buckys Haar: ,,Bald, aber noch nicht jetzt. Ich bleibe aber bei dir."
Bucky sah ihn weiter an: ,,Bringst du mich wieder in die Anstalt zurück?"
Steve schüttelte den Kopf: ,,Nein, ich bringe dich erstmal nicht zurück. Ich passe auf dich auf."

Bucky gab einen kurzen Laut von sich: ,,Ich will da nie wieder hin...."
Steve umarmte ihn: ,,Du kommst da erstmal nicht wieder hin. Ich wollte nur, dass dir geholfen wird."
Nat stürmte ins Zimmer und sprang halb über Steve drüber um Bucky zu umarmen: ,,Du lebst."
Bucky grinste leicht: ,,Natasha." Murmelte er in russischem akzent.
Sie küsste seine Wange und rollte sich dann neben ihn: ,,Steve hat dir sein Blut gespendet."

Bucky sah zu Steve: ,,Wirklich?" Murmelte er.
Steve nickte: ,,Ich habe zwei Kekse bekommen für einen Liter."
Bucky lachte nur, aber schlief dann wieder ein vor erschöpfung.
Steve wank Natasha aus dem Zimmer um davor mit ihr zu sprechen: ,,Bist du wütend? Weil ich ihn da rein gesteckt habe."

Natasha nickte: ,,Ich hoffe du hast kein Nein erwartet. Ja ich bin sauer, er hat mir erzählt, dass er nichtmehr nach Hause will."
Steve sah sie nur verwirrt an: ,,Wieso?"
Natasha sah ihn seufzend an: ,,Weil er Angst vor dir hat, Stevie. Du bist ja nach Hause gefahren nachdem du deine Unterschrift auf das Formular gesetzt hast. Die Schwester mit der ich gesprochen habe, hat gesagt er hätte die ganze Zeit nur geweint, als sie ihn gerade fixieren wollten. Du weißt was er für eine große Angst vor Nadeln und allgemein Spritzen hat und hast trotzdem unterschrieben. Weißt du noch wie oft seine Handgelenke wund gescheuert waren, nachdem wir ihn da wieder abgeholt hatten? Das traumatisiert ihn Steve. Und das mit der Zwangsernährung hättest du auch nicht sagen dürfen, er wird wieder Fressattacken bekommen und dann doch wieder alles auskotzen."

Steve sah sie entsetzt an: ,,Er übergibt sich?"
Sie nickte: ,,Natürlich, ich habe es dir nur nie erzählt. Weil ich nicht wollte, dass er dann wirklich zwangsernährt wird. Er möchte das alles nicht. Er hat dadurch nicht mehr Lebensqualität."

Der Captain setzte sich erstmal: ,,Ich hab darüber noch nie nachgedacht, was ich ihm eigentlich die ganze Zeit antue."

,,Ja, das hättest du wirklich tun sollen. Wenn er keine Medikamente nehmen will, dann ist das so. Auch wenn er dann außer kontrolle gerät. Aber er hat schon drei Suizidversuche hinter sich, denkst du er wird es nicht nochmal ein viertes mal versuchen?"
Natasha ging zurück in Buckys Zimmer und setzte einen Teddy den sie im Shop im Eingangsbereich des Krankenhauses gekauft hatte neben ihn, dann legte sie sich zu ihm ins Bett.