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Bucky war inzwischen aufgewacht als er Steve von unten rufen hörte: ,,Bucky komm runter, ich hab dir essen mitgebracht."
Bucky lief entspannt die Trepoe herunter: ,,Was für essen?" Fragte er gespannt und setzte sich.
,,Einen Burger, ich weiß, dass du die magst." Steve stellte ihm die Tüte vor die Nase.
Bucky grinste und packte ihn aus: ,,Danke." Er biss rein und warf den Kopf in den Nacken: ,,Göttlich."
Steve lachte und schnappte sich ein Bonbon vom Tisch: ,,Möchtest du nachher einen Film schauen? Ich kann alkoholfreies Bier besorgen."
Bucky nickte und verschlang den Burger, das letzte Stück vom Fleisch gab er Alpine.

Steve grinste und ging zum Kühlschrank.
Bucky holte sein Handy raus und grinste als eine Nachricht von Natasha aufploppte.
Steve sah das: ,,Bucky ich bin wirklich froh, dass du diese Therapie gemacht hast, auch wenn du sie nicht machen wolltest. Du bist jetzt viel Glücklicher, Medikamente sind auch nicht schlimm und keine Schande wenn man sich darauf einlässt. Das muss man einfach nur einsehen."
Bucky nickte nur abwesend und schrieb Natasha zurück.

,,Ich kenne übrigens einen guten Chirurgen, ich weiß wie belastend es für dich ist, dass du....kastriert wurdest."
Steve sah ihn vorsichtig an.
Bucky stoppte kurz und legte das Handy beiseite, dann sah er ihn mit zusammen gekniffenen Augen an: ,,Woher weißt du das?"

,,Ich-... Dr. Raynor telefoniert mit mir, sie hat es mir erzählt, gestern Abend nach eurer Sitzung." Steve machte den Kühlschrank langsam zu.
Bucky ballte die Faust und stand auf, er schnaufte und schob seinen Stuhl zurück, dann ging er auf Steve mit geballten Fäusten zu.

Steve wich zurück, aber dann brach Bucky in Tränen aus.
Steve ging wieder auf ihn zu und schlang die Arme um ihn: ,,Es ist okay, es ist okay..." Steve strich seinem besten Freund über den Rücken.
Bucky schluchzte und krallte sich an ihn: ,,Das ist so unfair..."

,,Ich weiß Buck, ich weiß." Steve tätschelte seinen Rücken und drückte ihn an sich.
,,Ich will das alles nichtmehr....ich will keine Medikamente, keine Psychiater und den ganzen anderen scheiß auch nichtmehr. Es reicht mir." Bucky stieß sich von ihm ab und lief mit verschränkten Armen durch die Küche.
Steve lehnte sich an den Kühlschrank: ,,Es liegt nicht in deiner Hand das zu entscheiden, ich bin nicht umsonst dein Vormund geworden. Ich will dich nicht zwingen die Medikamente zu nehmen, bitte tue mir den gefallen. Bitte" Steve sah ihn flehend an: ,,Ich will dich zu nichts zwingen, aber ich muss es wenn du dich selbst und andere gefährdest, nur weil du dich an deinen Medikamentenplan nicht hältst."

Bucky sah ihn an: ,,Ich hab nie darum gebeten, dass du mein Vormund wirst." Er grummelte.
Steve seufzte: ,,Du hast doch selbst gemerkt, dass du nichtmehr fähig warst es selbst zu entscheiden. Wenn ich dich jetzt so reden höre, bin ich mir doch nichtmehr sicher ob die 6 Monate ausreichend waren." Er war verzweifelt und lehnte sich an den Tresen.

,,Ich geh nicht zurück in die Klapse." Bucky schüttelte den Kopf schnell: ,,Nö."
,,Das hab ich auch nicht gesagt, aber ich gebe echt langsam die Hoffnung auf bei dir. Ich liebe dich und das weißt du, aber irgendwann hab ich dafür auch keinen Nerv mehr. Du bist als nicht zurechnungsfähig eingestuft, wenn ich die Vormundschaft abgebe bekommt sie der Staat. Und dann ist die Klinik für den Rest deines Lebens dein zu Hause. Bitte reiß dich zusammen, Bitte." Steve rieb sich das Nasenbein und schaute Bucky nicht an, der völlig entgeistert im Raum stand: ,,Es tut mir leid..." Sagte er nur kurz und stapfte die Treppe so gut wie es ging hoch.
Steve sah ihm hinterher und schüttelte nur den kopf, dann warf er den Müll weg und nahm sich selbst ein Bier.

Bucky humpelte in sein Zimmer und grübelte, im Zimmer angekommen ließ er sich aufs Bett fallen und zog die Decke bis zum Hals über sich.
Mit der linken Hand schaltete er den Fernseher ein und sah zu seinen Medikamenten die auf dem Schrank in ihrer Box lagen: ,,Scheiß drauf." Murmelte er nur und nahm die ganze Kiste an sich.
Mit einem nachdenklichen Blick sah er zur Tür und stand auf um zu horchen, als er nichts hörte schloss er ab und ging ins Bad um die Dusche anzustellen.
Dann holte er sich eine Wasserflasche aus seinem Mini kühlschrank und setzte sich wieder unter die Decke, dann öffnete er jede einzelne Box und schüttete sich alles auf die Hand.
Mit einem letzten nachdenklichen Blick  zur Tür und einem: ,,Tut mir leid." Auf seinen Lippen, schluckte er alles aufeinmal herunter und spülte mit Wasser nach.
Während er auf die Wirkung wartete schaute er sich eine sitcom aus den 90ern an und seine Augenlider wurden schwer.

Steve spürte ein Kribbeln in seinem Bauch und stellte das Bier zurück in den Kühlschrank, langsam ging er die Treppe hoch und rief: ,,Bucky?" Doch es kam keine Antwort.
,,Buck?" Ging er aufs Zimmer zu und horchte an der Tür, er hörte nur die Dusche und den Fernseher, einige Sekunden blieb er davor stehen und klopfte dann, als keiner öffnete trat er dir Tür ein und sah seinen Freund bewusstlos im Bett liegen.
Mit der linken Hand rief er den Krankenwagen und mit der rechten kontrollierte er den Puls seines besten Freundes, welcher sehr schwach war.
Also schliff er ihn unter die Dusche und steckte ihm die Finger in den Hals, damit er sich übergab.
,,Bucky du bist so ein Idiot! Bleib bei mir, komm schon." Steve bekam Tränen in die Augen und setzte sich in die Dusche während er immernoch die Finger in Buckys Hals stecken hatte: ,,Ich brauche dich doch...."
Steve hörte bereits den Krankenwagen kommen und befahl Jarvis, dass er sie rein lassen sollte.
Als der Notarzt und die Sanitäter das Badezimmer betraten, waren beide bereits komplett durchnässt und unterkühlt.
,,Was ist passiert?" Fragte der Notarzt.

Er hat seine Medikamente genommen, alle" Steve zitterte aufgrund der Kälte.
Die Sanitäter stellten das Wasser ab und sofort fingen sie an sich um Bucky zu kümmern.
Steve stand daneben und versuchte irgendwie zu helfen als sie ihn abtransportierten und rief sofort Natasha an.
,,Nein, Steve sag mir, dass er das nicht gemacht hat, bitte." Natasha schluchzte am Telefon.
Steve versuchte sie zu beruhigen, aber sie legte dann einfach auf.
Steve fuhr dem Krankenwagen hinterher und fuhr sich dabei mit der Hand übers Gesicht.
In der Notaufnahme wurde er erstmal in den Wartebereich geschickt und gebeten zu warten.

In den Stunden wo er wartete lief er auf und ab und schlug mit der Hand gegen die Wand: ,,VERDAMMTE SCHEIßE."
Dann wurde er aufgerufen und eine Pflegerin führte ihn auf die Intensivstation: ,,Er wird nicht beatmet, er atmet zum glück selbstständig, wir mussten ihm den Magen auspumpen. Medikamente jekommt er noch nicht, er wird aber überleben. Ein normaler Mensch wäre gestorben. Er schläft denke ich erstmal."
Steve schluckte und ging mit ihr ins Zimmer.
Bucky lag dort zwischen den piepsenden Geräten im Bett, er sah aus wie eine Leiche und nicht wie der Bucky den Steve früher gekannt hatte.
Steve ging langsam neben das Bett und setzte sich neben ihn auf den Stuhl, seine Handgelenke waren an beiden Seiten des Bettes mit schlaufen befestigt .
Steve gefiel das nicht, aber er konnte ihn auch nicht los machen.
Er griff nach seiner Hand und drückte sie: ,,Warum...warum hast du das gemacht?" Murmelte Steve in sich hinein.

Der Arzt kam ins Zimmer: ,,Wir haben seine psychiaterin angerufen, sie wird aber erst mirgen kommen können, sie reserviert eunen Platz in der Klinik, damit er sofort hin kann wenn wir ihn entlassen."

Steve schüttelte den Kopf: ,,Nein, ich stecke ihn nicht wieder in eine Klinik, er möchte das nichtmehr. Ich will es auch nicht. Er kommt wieder mit nach hause."
Der Arzt ging auf die andere Seite von Buckys Bett und sah Steve an: ,,Das kann unmöglich ihr ernst sein. Es ist vorschrift."
Captain America schüttelte den Kopf: ,,Nein, er kommt mit nach hause."
Der Arzt schüttelte den Kopf: ,,Dieses Krankenhaus übernimmt keine verantwortung dafür, wenn er es erneut versucht oder bei Ihnen zu Hause Komplikationen auftreten."

Steve nickte nur und sah seinen Freund an, der in diesem Moment die Augen leicht öffnete: ,,Steve?" Murmelte er.

Steve lächelte leicht: ,,Hey Bucky, wie geht es dir?"
Bucky sah ihn verwirrt an: ,,Ich hab bauchschmerzen und bin müde."
Steve: ,,Dann schlaf weiter...hm? Ich bleib hier."
Bucky nickte und schlief wieder ein.

Last mission // Bucky Barnes FF GERMANWo Geschichten leben. Entdecke jetzt