Abrechnung mit Aurora's Vater

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Aurora schaut einmal verzweifelt drein und weiß nicht was sie tun soll. „Und wie drehe ich den jetzt um?" Sie hat einen riesigen Pfannkuchen auf der Handfläche des Gepanzerten ausbacken lassen. Und nun hat sie keinen blassen Schimmer, wie sie das gigantische Ding nur umdrehen kann. Glücklicherweise kennt Reiner einen kleinen Trick, indem er den riesigen, flachen Kuchen einfach in die andere Hand legt und ihn dabei gleich umdreht. „Oh...? Was für eine einfache Lösung." Die ganzen Zutaten dafür zu bekommen, war auch ein echtes Abenteuer. Mit dem bisschen Geld wo sie noch übrig hatte, ist sie nicht weit gekommen. Also ist der größte Teil davon ergaunert gewesen. Reiner weiß das auch, aber wirklich zu stören scheint ihn das überhaupt nicht. Und es hat eine verdammt gute Überredungskunst gebraucht, dass er sie alleine auf den Markt gelassen hat. Durch seine hohe Körpertemperatur, ist der Pfannkuchen endlich von beiden Seiten durchgebacken und verzehrbereit. „Also dann, guten Appetit." Allerdings wird sie dann doch überrascht, als er ein Stückchen von dem Pfannkuchen abreißt und ihr hinhält. „Nein, alles deines", sagt sie und lächelt. Reiner brummt und verleiht nochmal etwas mehr Druck. Sie legt die Hand auf seinen Finger und will ihn wegschieben. „es ist dein Pfannkuchen, mach dir keine Sorgen um mich." Nun fletscht er die Zähne und knurrt sie böse an. Aurora reißt die Augen auf und schaut ihn ziemlich erstaunt an. „Wow...du wirst ganz schön wild, wenn du deinen Willen nicht bekommst, was?" Schließlich gibt sie ihm doch nach und nimmt das Stückchen vom Pfannkuchen an. Erst als sie hinein beißt, entspannt sich der Panzertitan wieder. Zufrieden rollt er den Riesenpfannkuchen zusammen und stopft sich das Ding in den Mund. Total genüsslich, kaut er langsam darauf herum und schluckt es dann herunter. Dann schauen sich die beiden einfach nur für einen kurzen Moment schweigend an, bis Aurora in schallendes Gelächter ausbricht. „Vielleicht ist es doch ganz gut, dass man dich nicht rollen kann." Reiner nickt und sieht dennoch sehr glücklich aus. Nun packt sie die wenigen Sachen wieder ein und findet sich auf seiner Schulter wieder. „Also gut, gehen wir dem Alten einen kleinen Besuch abstatten."

Der Gepanzerte verlässt nun den Strand und macht sich auf den Weg, den er gehen soll. Die blassen Erinnerungen reichen nur begrenzt aus, um zu ihren alten Haus zurückzufinden. Es liegt ein bisschen außerhalb der Stadt. Unterwegs begegnen sie vielen Menschen, die der Panzerriese gekonnt ignoriert. Doch eine Sache beunruhigt Aurora doch sehr. In ihren Augen liegt keinerlei Angst, sondern vielmehr Verwunderung. Außerdem tuscheln die Leute verstohlen miteinander. Sie selbst, scheint man gar nicht wahrzunehmen. Doch plötzlich reißt sie ein heißer Schrei aus den Gedanken. „Der gepanzerte Titan ist wieder da." Auf einmal liegt eine elektrische Spannung in der Luft. Langsam weicht man nun vor ihm zurück, und nun fängt man an, schreiend vor ihm wegzulaufen. „Und da ist sie wieder: Die altbekannte Panik", sagt Aurora. Sie kann spüren, dass Reiner einen Wutanfall unterdrückt. Irgendetwas scheint ihn sehr zornig zu machen. „Ich bin eifersüchtig, Reiner. Du scheinst hier eine große Fangemeinde zu haben." Nun klettert sie einfach in seinen Brustpanzer. „Dann geh dich mal austoben. Ich habe einfach nichts gehört und gesehen." Eine halbe Stunde später. Reiner hat das Hafenviertel in Schutt und Asche gelegt. Kein Stein steht mehr auf den anderen. Dabei hat er alles essbare aufgefressen, was er gefunden hat. Langsam spitzt Aurora aus ihrem Versteck hervor und schaut sich die Zerstörung von seinem übelst kranken Amoklauf an. Sehr viele Menschen haben ihre Behausung verloren. Manche sogar ihre komplette Existenz. Aurora kann sich das nicht erklären, doch sie hegt kein bisschen Mitleid mit diesen Menschen. Höchstwahrscheinlich liegt es daran, dass man ihr vor Jahren das gleiche Leid zugefügt hat. Nun kommt sie wieder aus seinem Brustpanzer heraus und klettert auf seine Schulter. „Ich verstehe nicht, warum man dich in Marley kennt, oder warum du so wütend auf die Leute hier bist. Und ehrlich gesagt: Es interessiert mich auch nicht." Das macht ihm die Sache um einiges leichter. Reiner hat seine Gründe, warum er so dermaßen in Rage verfallen ist. „Lass uns gehen, mein Freund. Das Haus von meinem Vater müsste dort hinten stehen."

Aurora schlägt das Herz bis zum Hals. Alles ist noch genau wie in ihrer Erinnerung. Nichts hat sich verändert. Ein sehr hübsches, kleines Landhaus, welches von einem ebenso hübschen Garten umgeben ist. Auf dem gut gepflegten Rasen wachsen Schneeglöckchen und Krokusse. Alles lässt daraus schließen, dass Aurora aus einer wohlhabenden Familie stammt. Doch eigentlich ist ihr Vater gar nicht so vermögend. Sie hat Angst und denkt tatsächlich darüber nach, ob sie die ganze Aktion nicht abblasen soll. Doch dann wäre alles umsonst gewesen. Also holt sie noch einmal tief Luft und atmet ebenso tief wieder aus. „Reiner, lass mich bitte runter." Vorsichtig setzt der Riese sie im Garten ab. Ein letztes mal sieht sie zu ihm hoch, dann nickt sie entschlossen. Aurora geht die kleine Treppe hoch, doch anstatt zu klopfen, fischt sie einen Schlüssel aus einer unscheinbaren Vase heraus. „Manches ändert sich wohl wirklich nie." Sie wird das jetzt durchziehen, also benutzt sie den Schlüssel und öffnet die Tür. Sofort schlägt ihr der vertraute Geruch von Zimtgebäck in die Nase. Eine traurige Erinnerung an ihre Kindheit keimt in ihr auf. Manchmal hat sie von ihrer Mutter eine Zimtschnecke zu essen bekommen. Wie sehr sie dieses Gebäck doch geliebt hat. Langsam und leise, schleicht sie durch den Flur und kann nun frisch aufgebrühten Kaffee riechen. Sie wird ihren Vater also beim Frühstück überraschen. Was für ein bittersüßer Gedanke, dass sie ihm zumindest diesen einen Morgen versauen kann. Nun macht sie sich bemerkbar, indem sie ihren Schritten mehr Lautstärke verleiht. „Felicia, bist du etwa schon zurück?" Seine tiefe, rauchige Stimme ist immer noch die gleiche wie früher. Alleine der Gedanke, dass sie nicht alleine ist, lässt sie den nächsten Schritt gehen. Nun zeigt sie sich und stellt sich in die Küche, während sie die Arme verschränkt. „Meine Schwester ist es nicht. Du darfst nochmal raten." Noch in der gleichen Sekunde, im gleichen Atemzug, weiten sich die Augen des Mannes und er lässt vor Schreck seine Kaffeetasse fallen. „Unmöglich...bist du das, Aurora?"

Das blasse Gesicht der jungen Frau nimmt eine steinige Mimik an. Nun fällt ihr Blick auf eine hübsche Blondine, die mit am Tisch sitzt. Sie macht ein Kneifzangengesicht und Aurora kann sie vom ersten Moment an nicht leiden. „Wer ist dieses Mädchen, Benno?" An Hochnäsigkeit ist diese eingebildete Schreckschraube nicht mehr zu übertreffen. „Beachte sie überhaupt nicht, Liebes. Sie ist nur eine wert und bedeutungslose Teufelin." Aurora spannt sich an und ballt die Hände fest zu Fäusten. Vor ihrem inneren Auge erscheint wieder der Grund, weshalb sie diese lange und beschwerliche Reise auf sich genommen hat. Nun löst sie sich aus ihrer abwehrenden Haltung und geht in den Angriffsmodus über. Schreiend, geht sie auf ihren Vater los und rammt ihm die Faust ins Gesicht. „Du scheinst sehr überrascht zu sein mich zu sehen, Vater. Und ich bin nur aus einem einzigen Grund zurückgekommen. Dir zu sagen, was für ein mieser Scheißkerl du bist. Du hast meine Mutter getötet und bereust es nicht einmal. Ich hasse dich, alter Mann. Ich hasse dich!" Dicke, runde Tränen kullern ihr über die Wangen und zerplatzen lautlos am Boden. Benno hält sich die Stelle, an der sie ihn getroffen hat. Auf einmal springt die Blonde auf. „Was fällt dir ein, du wertloses Miststück?" Daraufhin holt Aurora erneut aus und rammt der arroganten Schnepfe ebenfalls ihre Faust in den Magen. Keuchend sinkt sie zu Boden. „Halt dein dummes Maul. Du kennst weder mich noch meine Geschichte. Das ist eine Sache, die nur mich und meinen Vater etwas angeht." Benno rappelt sich wieder auf. „Ich habe keine Ahnung wie du es geschafft hast all die Jahre zu überleben. Aber ich werde deiner ohnehin überflüssigen Existenz jetzt ein Ende setzen." Mit einem aufkommenden Wahnsinn in den Augen, reißt Benno eine der Schubladen auf und nimmt sich das große Fleischermesser. „Stirb endlich, du schwarzhaarige Missgeburt."

Ihr größenwahnsinniger Vater will sich schreiend auf sie stürzen, doch plötzlich fängt das gesamte Haus an zu wackeln. Benno bleibt stehen. „Was ist das? Ein Erdbeben?" Aurora kennt sofort den Grund für diese Erschütterungen. Da muss sie wirklich nicht lange nachdenken. „Reiner...", sagt sie leise. Bevor ihr Vater auch nur ein Wort sagen kann, wird plötzlich das komplette Dach des Hauses abgerissen. Er sieht nach oben und ist nicht in der Lage etwas zu sagen, während seine Frau laut das schreien anfängt. „Darf ich euch meinen Beschützer vorstellen?" Der gepanzerte Titan gibt ein lautes, metallisches Brüllen von sich. „Das ist Reiner und er ist stinksauer auf dich." Benno hat nur noch ein Ziel im Kopf. Flucht. Von hier verschwinden und dem Titan entkommen. Da überlässt er sogar seiner zweiten Ehefrau ihrem Schicksal. Doch als er sich gerade davonmachen will, umfasst ihn die riesige Faust des Gepanzerten und sofort drückt er zu. Benno schreit auf, als seine Knochen massakriert werden. Wehrlos läuft ihm der Sabber aus dem Mund und die Augen wollen aus ihren Höhlen treten. „Aurora...bitte...", röchelt er. „Sag ihm...er soll...aufhören..." Eigentlich schlägt bei solch einem Anblick ihre innere Mitleidsglocke an, doch diesmal ignoriert sie das nur allzu bekannte Gefühl. „Du hast bei Mutter auch nicht aufgehört, als sie dich um ihr Leben angebettelt hat. Du bist ein Monster und hast keine Existenzberechtigung." Der erste Knochen gibt nach. Erneut schreit Benno auf und Blut tropft ihm nun aus dem Mund. „Ich verzeihe dir nicht, was du Mama angetan hast. Aber ich verzeihe dir, dass du mich verbannt hast." Sofort lockert sich der Griff von Reiner und er lässt den winselten Benno achtlos zu Boden fallen. Währenddessen, kann sich die großmäulige Blondine vor Angst nicht mehr bewegen. Sie starrt den Riesen vor sich einfach nur mit geweiteten Augen an. Nun beugt sich Aurora über ihren angeschlagenen Vater und stützt sich mit den Händen an ihren Knien ab. „Ich bin dir sogar dankbar, dass du mich von der Klippe gestoßen hast. Sonst hätte ich Reiner niemals getroffen."

Benno hat seine klare Sicht verloren. Nun stehen ihm die Tränen in den Augen. Vor Schmerz und vor Angst um sein Leben. „Du hast den Tod nicht verdient, Vater. Ein beschissenes Leben in einer bodenlosen Hölle zu führen, ist eine viel größere Strafe für dich. Außerdem hast du..." Sie kann ihren Satz nicht beenden. Plötzlich hört sie ein metallisches Husten, weshalb sie nach oben sieht. „Reiner, was hast du denn auf einmal?" Mit seinem Zeigefinger schiebt er Aurora auf einmal nach hinten. Sein ungewöhnliches Gehuste verwandelt sich in ein lautes würgen. Und bevor Benno mit schmerzhaften Prellungen und ein paar gebrochenen Rippen davon kriechen kann, beugt sich der Gepanzerte runter und kotzt ihm eine rote, ekelerregende Masse auf den Kopf. Absolut angewidert, klettert die Blonde auf den Küchentresen, während ihr Ehemann heulend versucht aus dem Erbrochenen zu kommen. Aurora verzieht angewidert das Gesicht. Ihr tyrannischer Vater liegt in einer Lache aus Schleim und Speichel, gespickt von zerkauten, stinkenden Fisch, dem Riesenpfannkuchen und anderen Speiseresten. Und jetzt versteht seine kleine Freundin auch, warum sie Reiner nie an einem stillen Örtchen gesehen hat. Er hat kein Verdauungssystem. „Ich habe in den letzten Monaten gelernt ihn sehr gut zu verstehen. Und er will damit sagen, dass er dich einfach nur zum kotzen findet." Nun kennt Aurora auch den Grund, weshalb er in letzter Zeit so gefräßig war und alles verschlungen hat, was ihm zwischen die Zähne gekommen ist. Er hat alles in seinem Magen für diesen einen Moment aufgehoben. Seine persönliche Rache an diesem bösartigen Menschen, der nun laut wimmernd in Titanenkotze liegt. Aurora hält sich nun eine Hand vor die Nase. „Ich bin fertig mit dir, alter Mann." Nun wird sie auf die Blondine aufmerksam und schenkt ihr einen Blick. Aurora lächelt sie an. „Eigentlich wollte ich meinem großen Freund sagen, dass er dich fressen soll. Aber ich will nicht, dass er sich den Magen an dir verdirbt." Sie wendet sich ab und plündert nun Lebensmittel, neue Bekleidung und ein paar Bücher. Immerhin liest sie auch ziemlich gerne. Als der Panzertitan sie wieder auf die Hand nehmen will, zögert sie. Aurora schaut nochmal zu ihrem Vater, der sich inzwischen aus dem Schleim gekämpft hat.

Höchstwahrscheinlich wird er dadurch krank werden. Auf einmal dreht sie sich weg und rennt eilig die Treppe nach oben. Reiner wird immer sehr nervös, wenn er sie nicht sehen kann, also rupft er auch vom oberen Stockwerk das Dach herunter. Benno kann sie dort oben herum wüten hören. Sie nimmt das komplette Schlafzimmer auseinander. Aurora reißt die Betten auseinander, räumt den Kleiderschrank aus und zerrt sämtliche Bilder von den Wänden. Doch sie findet einfach nicht was sie sucht. Aufgebracht, eilt sie ein Zimmer weiter, wo ihr sofort ein großer, alter Schrank ins Auge fällt. Sie will die große Tür öffnen, doch sie ist fest verschlossen. „Reiner, hast du den Schlüssel?" Ihr großer Freund nickt und macht Kleinholz aus dem Möbelstück. „Danke", sagt sie und fängt an in den Trümmern herumzuwühlen. „Da ist er." Mit strahlenden Augen, zieht sie einen hübschen, blauen Bogen hervor. „Der Traumsturzmeteor. Er ist zwar schon recht alt, doch er gehörte meiner Mutter." Aurora will ihn einfach als Erinnerung an sie mitnehmen. „Hier muss doch auch noch irgendwo ein Köcher sein..." Nach einer weiteren kurzen Suche, zieht sie einen ebenso blauen Köcher hervor. „Und ein paar Pfeile sind auch noch drin." Schritte nähern sich dem Zimmer. „Lass uns von hier verschwinden, ich will einfach nur noch weg." Sie steigt wieder auf seine Hand und genau in diesem Moment kommt Benno in das Zimmer getorkelt. „Es ist mir egal was du noch sagen willst. Ich will es nicht hören." Sofort klettert sie auf die Schulter des Gepanzerten, woraufhin sich ihr großer Freund abwendet. „Aurora, so warte doch bitte. Ich muss dir etwas wichtiges sagen." Doch sie ignoriert ihn einfach. „Er ist böse. Der gepanzerte Titan ist böse", schreit man ihr noch hinterher. Nun dreht sie sich doch noch einmal um. „Das ist mir total egal. Im Gegensatz zu dir, hat er mich nie im Stich gelassen." Benno brüllt ihr noch etwas hinterher, doch sie schaltet auf Durchzug und hört nicht mehr hin. Sie hat es ihrem Vater heimgezahlt und jetzt will sie einfach nur noch weg von hier.

Dennoch kann Aurora gewisse Dinge nicht vergessen. Ihr sind die Tränen in die Augen geschossen und kann einfach nicht aufhören zu weinen. Reiner kann nichts anderes tun, außer verzweifelt dabei zuzusehen, wie sie sich in seiner Handfläche zusammengerollt hat und sich laut schluchzend die Seele aus dem Leib heult. Nervös blickt er sich um und sucht nach einer Möglichkeit, um sie zu trösten. Plötzlich fällt ihm wieder der Hafen ein. So schnell er nur kann, eilt er dorthin zurück und balanciert über einen der Stege hinweg. Blitzschnell, schießt seine riesige Faust ins Wasser. Es zischt. Und als er sie wieder herauszieht, hält er einen großen, zappelten Thunfisch in der Hand und hält ihr den hin. Aurora schaut dann total perplex auf. Diese nette Geste, bringt sie tatsächlich für einen kurzen Augenblick zum lächeln. „Das ist wirklich nicht fair von dir, Reiner." Sie wischt sich die Tränen aus den geröteten Augen und fängt an zu lachen. Er hat sich daran erinnert, wie gern sie doch Fisch isst. Und wie er so herumzappelt ist wirklich lustig. „Der ist doch viel zu groß zum essen." Doch das soll kein Hindernis darstellen. Reiner beißt ihm einfach die Hälfte ab, was sie doch ziemlich erstaunt aufschauen lässt. „Na gut...überredet." Eine Stunde später. Aurora hält sich den gefüllten Bauch und starrt in den Himmel, während sie auf seinem Bauch liegt. Sie haben sich vorerst an den Strand zurückgezogen. „Reiner?" Sie setzt sich auf und schaut ihn an. „Jetzt wo ich mit meinem Vater abgerechnet habe fühle ich mich besser. Allerdings haben wir jetzt kein Ziel mehr. Was machen wir also nun?" Der Panzertitan nimmt sie auf die Hand und zeichnet etwas in den Sand. „Ein...Haus...? Du meinst, wir sollen nach Hause gehen?" Er nickt. „Das ist keine schlechte Idee. Aber wo ist Zuhause?" Sie will in Marley nicht bleiben. Und nach Paradies will sie auch nicht wirklich zurück. Ihr großer Freund erhebt sich und starrt penetrant in den Horizont. Er will ihr damit etwas sagen. „Sicher hast du recht. Wir verlassen Marley und suchen uns ein neues Zuhause. Ein schöner Ort an dem wir bleiben können." Sie blickt ein letztes mal zum Hafen zurück. „Du hast ganz schön gewütet, was? Ich mag Menschen nicht sonderlich. Trotzdem hoffe ich, dass es ihnen gut geht." Aurora lächelt einmal zuversichtlich. „Lass uns gehen, Reiner. Verschwinden wir von hier und suchen unser neues Zuhause."

Mein großer Freund, der PanzertitanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt