8.

1K 22 13
                                    

Leise prasselte draußen der Regen, sonst war es ganz ruhig.

Der Geruch, eine Mischung aus Jackson's Parfüm und meinen selbstgebackenen Brownies ging mir durch die Nase. Es war angenehm warm. Ich schmiegte mich enger an Jackson's Brust, der mittlerweile eingeschlafen war. Ich blickte in sein Gesicht. Seine Augen waren geschlossen, sein Mund ganz leicht geöffnet und doch atmete er gleichmäßig durch die Nase. Ein paar von seinen karamell-braunen Strähnen hingen ihm ins Gesicht. Vorsichtig strich ihm diese weg. Hab ich dass nicht schonmal gemacht?

Leise stöhnte Jackson auf.

"Alles gut?" fragte ich flüsternd und grinste.

"Mhm, bin nur echt müde" krächzte Jackson. Seine Stimme war tiefer als sonst und leicht verschlafen.

ich drückte ihm einen Kuss auf die Stirn und legte mich wieder auf seine Brust.

Leise hörte ich seinem Herzen zu, wie es schlug. Hoffentlich hatte er für mich da einen Platz gefunden.

Nach einer weile hörte ich, wie sich ein Schlüssel im Schloss umdrehte. Es mussten meine Eltern sein!

"Jackson, Schatz, wach auf" weckte ich Jackson leicht und schüttelte seine Schulter.

"Was los?" seufzte er und setzt sich auf.

"Meine Eltern sind da." erklärte ich und zog ihn hoch. Müde setzte er sich auf den Schreibttischstuhl und richtete sich ein-zweimal die Haare.

Schnell machte ich das Bett ordentlich und versuchte meine Haare zu richten.

"Hey Ethan mein Junge!" begrüßte mein Dad mich und trat ins Zimmer.

"Oh, hey Dad eh ich hab gerade Besuch" meinte ich und zeigte auf meinen Freund. Warte, ist er mein Freund?

"Ohh, hallo Jackson! Wie geht's dir?" fragte Dad um es nicht unangenehm scheinen zu lassen.

"Hallo Mr. Layken, mir geht es gut, danke und ihnen?" antwortete Jack höflich. Durfte ich ihn überhaupt so nennen?

"Auch gut, danke! Wirst du heute mit uns essen? Es gibt Lasagne!" bot Dad an.

"Sehr gerne! Ich liebe Lasagne!" lächelte Jackson freundlich. Oh mein Gott dieses Lächeln! Diese leichten Grübchen, die bei ihm im Gesicht erstehen, wenn er anfängt zu lächeln.

Nachdem mein Dad mein Zimmer verlassen hatte, schmiss Jackson sich erneut auf das Bett.

"Hey, geschlafen wird jetzt nicht mehr" lachte ich und fing an ihn zu kitzeln, sodass er ununterbrochen kichern musste.

"Dass ist unfair!" lachte er und katapultierte ein Kissen in mein Gesicht. Ehe ich mich versehen konnte, lag schon Jackson auf mir und fing an mich zurückzukitzeln.

Aus der Kitzelei entstand eine fette Kissenschlacht, die wenn mein Dad uns nicht unterbrochen hätte, wahrscheinlich unendlich lang wäre.

Am Esstisch war es still. Schnell stopfte ich mir mein Stück Lasagne rein. Meine Eltern redeten über Politik und sonstige tagesaktuelle Themen, also bemerkten sie uns nicht.

Schnell aßen Jackson und ich auf, bedankten uns für das Essen und verschwanden wieder ins Zimmer.

"Ethan ich muss aber bald nachhause" meinte Jackson, der auf dem Bett saß und auf die Uhr schaute.

"Neinnn bitte nicht" schmollte ich und setzte mich auf seinen Schoss.

"Doch ich muss" schmollte er zurück und legte seine Hände sachte an meine Hüften.

Ich legte meine Hände an seinen Nacken und presste meine Lippen an seine.

Sie fühlten sich ganz weich und feucht an.

Es fühlte sich toll an ihn zu küssen.​

So, als ob das Leben unbeschwert ist, für einen Moment einfach alles um sich herum vergessen.

Ich spürte, wie Jackson in den Kuss anfing zu grinsen. Wie glücklich er mich doch macht.

"Ich finde wir sollten Gracie von unserem Glück erzählen" grinste Jackson, als wir uns voneinander lösten.

Genervt rutschte ich von seinem Schoss aufs Bett.

"Was hast du gegen sie?" fragte Jackson. Meint der Typ es ernst??

"Die steht doch total auf dich, die himmelt dich richtig an man" motzte ich los.

"Tust du doch auch" lachte er auf.

"Arschloch" murmelte ich und boxte ihn gegen die Schulter. Schon wieder lachte er auf.

"Jetzt mal echt, magst du sie überhaupt?" fragte er und schaute mir tief in die Augen. Was erwartet er?

"Ich mag sie eigentlich, aber ich hasse es einfach dass sie auf dich steht" sagte ich ehrlich.

"Wir können ihr vertrauen." meinte er nach kurzem überlegen. Hä? In welchem Film lebt dieser Typ bitte?

"Von mir aus" brummte ich und ging an mein Handy.

"Bist ja richtig begeistert" knurrte er und rief dann tatsächlich Gracie an.

Ich steckte mir meine Kopfhörer jeweils ins Ohr und drehte die Musik auf ganz laut. Die scheiße geb ich mir ganz bestimmt nicht.

Nach 10 min stupste Jackson mich an.

"Bin fertig, kannst deine Kopfhörer rausnehmen du kleines Baby" meinte er und setzte sich neben mich.

"Und?" erwartungsvoll schaute ich ihn an.

"Sie ist glücklich" meinte er zufrieden und grinste.

Ja, super ich nicht, dachte ich mir.

the boy in the vans || boyxboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt