Am nächsten Tag in der Schule war es nicht gerade besser.
Zusammen mit Jackson an meiner Seite, wurden wir nur angestarrt.
Jeder hat sich umgedreht, alle tuschelten.
Diese Blicke drangen in mich ein.
Sie trafen auf mich wie spitze Messer und bohrten in mir rum.
Dieses Gestarre sagte mir, dass ich nicht genug war. Dass ich ein Außenseiter war. Dass niemand mich so akzeptieren würde.
Ja, so ist es wenn deine "Freundin" dich aus Eifersucht wegen deinem Freund outet.
Ja, so ist es wenn man auf die Alexander-Mitchell Highschool geht.
Ich fokussierte meinen Blick auf meinen Gang, auf die Spitzen meiner schwarzen Converse.
Als Jackson merkte, dass es mir nicht gut geht, nahm er meine Hand.
Er nahm meine Hand. In der Öffentlichkeit.
Jackson.
Derjenige, der Angst um seinen Ruf hatte.
Doch es fühlte sich richtig an. Verdammt es fühlte sich perfekt an.
So liefen wir, mit stolz, Hand in Hand durch den Schulflur.
Natürlich starrten alle weiter, doch damit musste ich, oder wir damit jetzt leben.
Im Klassenzimmer angekommen, schmiss ich mich auf meinen Platz.
Ich war müde, da ich ganze Nacht nicht aufhören konnte über Gracies Worte nachzudenken.
Ich wusste, dass sie Jackson mochte, aber trotzdem war es komisch.
Ich meine, dass sie es bestätigt hat.
Aber wieso war Jackson nicht so überrascht?
Er saß gestern einfach auf der Couch und sagte nichts, schockiert war er aber trotzdem nicht.
Ich saß da und konnte vor Schock nicht meinen Mund aufmachen.
Ich erstarrte, als Gracie anfing zu reden.
Ich ärgerte mich so sehr, dass ich nichts gesagt hatte.
Aber was sollte ich ihr sagen?
Sollte ich sie etwa fertig machen?
Nein, dass war einfach nicht mein Art.
"Schon wieder in Gedanken versunken, Loverboy?" flüsterte mir Jack zu und rutschte mit seinem Tisch noch näher zu mir.
Mein Bauch kribbelte und ich musste grinsen.
Ich hoffe einfach, es lohnt sich dass alles durchzumachen.
"In Gedanken nur bei dir" flüsterte ich zurück und lachte leise.
Auf Stress mit meinem Erdkunde-Lehrer hatte ich nun ehrlich keinen Nerv mehr übrig.
"Du Komiker, schlag lieber vor was wir bei dem guten Wetter machen" meinte er und zeigte vorsichtig zum Fenster.
Draußen schien die Sonne zusammen mit dem blauen Himmel um die Wette. Keine einzigen Wolken zu sehen.
"Zuhause im Bett liegen und kuscheln?" wisperte ich ihm ins Ohr, damit nur er es hört.
"Hm oke" meinte er etwas enttäuscht. Jaja Jackson, du wirst schon sehen.
Nach der Schule, verabschiedeten wir uns wie immer vor meiner Tür. Jack besteht drauf, mich bis zu meiner Haustür zu begleiten und dass jeden Tag.
"Um 14 Uhr bist du bei mir oke?" erinnerte ihn jetzt schon zum zweiten mal.
"Seit wann machen wir aus wann ich komme?" fragte er verwirrt und lachte. Noch immer hielt er meine Hand.
"Seitdem ich dass so will" antwortete ich und grinste frech.
Er lachte und drückte mir einen Kuss auf den Mund.
"Dann geh ich mal nachhause und warte bis 14 Uhr" lachte er und ließ langsam meine Hand los.
Zum Abschied winkte ich, um dann meinen Schlüssel aus der Jackentasche zu kramen.
Jetzt hieß es erstmal Treppen laufen.
Oben angekommen, fing ich an meinen Rucksack auszupacken.
Die Bücher schleuderte ich auf den Boden, der Rest landete auf meinem Schreibtisch.
Ich beeilte mich dabei, eine Decke, Geschirr und Getränke zusammen zu sammeln.
Ich hoffe, ihm wird die Idee gefallen.
Ich legte den schwarzen Vans Rucksack im Flur ab und ging in die Küche, um Cookies zu backen.
Jackson liebt Cookies.
Nachdem ich die Cookies in den Ofen geschoben hab, suchte ich im Kühlschrank nach Erdbeeren und anderen Früchten.
Ich holte gerade die Cookies aus dem Ofen, als es an der Tür klingelte.
Ich ging an den Hörer: "Hallo?"
"Ich bins" meldete sich meine Lieblingsstimme an den Hörer.
Ich drückte auf den Schlüsselknopf und riss die Wohnungstür auf.
Bis Jackson oben ankommt, schaffe ich es hoffentlich fertig zu sein, dachte ich mir und zog die Ofenhandschuhe aus.
Ich packte die noch warmen Kekse in eine Dose und ließ diese in die Tasche gleiten.
Ich holte gerade die Wasserflasche aus dem Kühlschrank, als ich hörte wie er die Tür oben schloss.
"Hey Loverboy" begrüßte er mich und zog mich in eine Umarmung.
"Hallo mein Schatz" lächelte ich.
Zufrieden grinste er :"Wow endlich hab ich auch einen Spitznamen."
"Hey!" rief ich und boxte ihm leicht in die Schulter.
Lachend legte er seinen Arm um meine Schultern und zog mich an sich.
"Für was packst du eigentlich?" neugierig schaute er auf meinen Rucksack.
"Hallo, du willst doch raus oder nicht" murmelte ich und löste mich aus seinem Arm, um endlich die Wasserflasche zu verstauen.
"Ethan Finley Layken, du bist mir ein Rätsel"
"Jackson Griffin, ich liebe dich auch!"
"Wohin gehen wir?"
"Sag ich dir nicht"
"Oha"
"Ja, wirst du schon sehen mein Schatz"
"Jaja"
"Idiot"
"Dass hat wehgetan"
Ich lachte und setzte mich auf den Stuhl in der Küche.
"Pass auf, gleich musst du mich trösten weil ich sonst in Tränen ausbreche" meinte er und setzte sich auf die Küchentheke.
"Achja und wie?" antwortete ich provozierend.
"Du wirst wohl mit mir schlafen müssen" zufrieden grinste er.
"Ich werde nicht mit dir schlafen, Jack" entgegnete ich.
"Doch, dass wirst du, irgendwann glaub mir" grinste er frech.
"Du hast sie nicht mehr alle" lachte ich, doch Jackson zwinkerte nur.
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the boy in the vans || boyxboy
Romance"Du kannst nicht mit meinem Pulli rumrennen, Layken!" motzte Jackson mich an. "Du hast ihn mir doch gegeben oder nicht?" fragte ich entsetzt. Jack rollte nur mit den Augen und ging. || old story + mostly an old insider... hope you enjoy it anyways:))