the boy in the vans || boyxboy

10.

Zuhause angekommen, schmiss ich mich ins Bett.

"Sei vorsichtig man" meinte Jackson und legte sich neben mich.

Zusammen starrten wir einfach die Decke an. Die Stille gab mir ein komisches Gefühl, jedoch wollte ich ehrlich gesagt nicht mal reden.

"Harten oder soften Sex?" fragte Jackson.

"Wtf?" platzte aus mir raus. Er hat es bestimmt nur gut gemeint, damit es nicht zu unangenehm wird.

"Dass war nur ein Witz oder?" fragte ich noch.

Er blieb still.

"Gracie hat uns indirekt geoutet, ich bin kollabiert und du fragst auf was ich beim Sex steh?" geschockt drehte ich mich zu ihm, um einen Blick in seine haselnuss-braune Augen zu erhaschen. Doch er starrte weiter an die Decke.

"Ethan, mein Schatz ich will nichts sagen aber wir können nichts machen" meinte er vorsichtig und schaute endlich zu mir.

Ich schaute ihm tief in die Augen.

"Ich weiß" flüsterte ich und nahm seine Hand. Dieser drückte leicht.

So lagen wir auf meinem Bett, Hand in Hand, starrten an die Decke und lächelten stumm.

"Du solltest was trinken" bestimmte Jack und ging zum Schreibtisch, um meine Wasserflasche zu holen.

"Aber mir geht's guttt" motzte ich. Auffordernd hielt er mir die Flasche hin.

Kopfschüttelnd nahm ich die Flasche an und trank ein paar Schlucke.

Mein Handy fing an zu klingeln.

Ich erstarrte, als ich den Namen des Anrufers auf meinem Bildschirm erblickte.

Gracie.

Jack schaute auf den Bildschirm.

"Was will sie?" fragte ich, doch bevor ich weiter handeln konnte, schnappte sich Jackson mein Handy und ging ran.

"Gracie?!" schrie Jack mein Handy an.

Ich saß da, im Schneidersitz auf meinem Bett und wartete, bis er fertig war.

**Jacksons's Sicht**

"Gracie?!" schrie ich empört.

"Jackson??" flüsterte sie in den Hörer. Sie schien mich nicht erwartet zu haben.

"Was willst du von Ethan?" fragte ich.

"Ich wollte reden und-" fing sie an, jedoch unterbrach ich sie:" Dann komm, jetzt." murmelte ich.

Als ich aufgelegt hatte, schaute ich hoch zu Ethan.

"Wie sie kommt?!" erschrocken starrte er auf seine Hände, während er sie nervös knetete.

Ich setzte mich zu ihm und legte meinen Arm um seine Schultern, um seine Schulter leicht mit meinem Finger zu streicheln.

"Sie will reden" flüsterte ich und legte meinen Kopf auf seinen Oberschenkel.

"Es tut mir leid, ich mache nur Fehler" schluchzte ich.

"Hat niemand behauptet" verneinte er und fing an meinen Kopf zu streicheln.

**Ethan's Sicht**

Jackson legte einen Kopf auf meinem Oberschenkel ab und schluchzte.

Mein Herz schluchzte mit, während ich mir die Tränen aus den Augen wisch.

"Sie wird gleich da sein" sagte er und hob seinen Kopf.

Seine Augen waren rot angeschwollen und meine wahrscheinlich genauso.

"Ist okay" nickte ich mit dem Kopf, hörte aber nicht auf ihn zu streicheln.

"Komm rein" sagte ich und machte Platz, damit Gracie eintreten konnte. Ich wollte dass ehrlich gesagt nicht, aber jetzt ist sie schon hier und ich konnte nichts dran ändern. Schüchtern nickte sie nur.

Sie zog sich die Schuhe aus und zusammen gingen wir ins Wohnzimmer.

Wir setzten uns und direkt trat eine ekelhafte Stille ein.

"Du wolltest reden?" sagte Jackson, doch ich würde meinen es war eine Frage.

"Es tut mir leid, Ethan." fing Gracie an. Ich verzog keine Miene. Konnte ich ihr überhaupt noch glauben?

"Jackson, ich denke ich muss dir was beichten und Ethan, ich denke mit dir hat dass was auch zutun." fuhr sie fort.

Verdattert schaute ich sie an.

Jackson blieb still.

"Jackson, ich liebe dich. Ich war eifersüchtig oder so, keine Ahnung" sagte sie.

Bitte was?

Jackson rührte sich nicht.

"Du hast erzählt, wie glücklich du mit Ethan bist und wie sehr ihr euch liebt" erzählte sie weiter.

Am liebsten würde ich mir ein Messer in die Brust rammen, so scheiße eifersüchtig war ich in dem Moment.

Ihre Worte trafen auf mich wie Dolche oder Speere aus der Steinzeit.

Aber Jackson hat ihr erzählt dass er glücklich mit mir ist, wieso bin ich so eifersüchtig?

"Und dann dachtest du, dass es schlau wäre Logan alles zu erzählen??!" unterbrach Jackson sie jetzt.

Sie blieb stumm.

"Gracie, ich will nichts mehr mit dir zu tun haben" sprudelte es aus mir heraus.

Beide sahen mich schockiert an und ehrlich gesagt war ich selber überrascht.

"Verstehe, ich gehe jetzt" murmelte sie und verließ stumm die Wohnung, ohne auch nur einmal hochgeschaut zu haben.