12.

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"Ethan wohin laufen wir?" motzte Jack rum.

Erschöpft setzte er sich auf einen Stein, obwohl wir gerade mal zehn Minuten laufen.

"Oh mein Gott Jackson" brummte ich, musste jedoch lächeln. Mein Gott kann er eine Nervensäge sein.

"Los, steh auf" befahl ich ihm und hielt ihm meine Hand hin.

Nörgelnd stand er auf, sagte jedoch nichts weiter.

Hand in Hand liefen wir still weiter.

Nach weiteren zehn Minuten sind wir auf einer großen Blumenwiese angekommen.

Das saftig grüne Gras ergänzte sich perfekt zum strahlendblauem Himmel und der warmen Sonnenstrahlen.

Langsam wuchsen kleine Blumen auf der Wiese.

"Es ist wunderschön hier" flüsterte Jackson und kam garnicht mehr aus dem Staunen raus.

"Bereit für ein Picknick mein Süßer?" fragte ich und kniete mich ins Gras, um meinen Rucksack auszupacken.

"Sehr gerne" sagte er und kniete sich ebenfalls hin.

Zusammen legten wir die Decke aus, öffneten die Dosen mit dem Essen und machten noch Musik an.

Ich schmiss mich auf meinen Rücken und starrte gerade aus in den Himmel.

"Danke" sagte er und drehte sich mit seinem Kopf zu mir.

"Wofür?" fragend wendete ich mich zu ihm.

"Dass ich dein Freund sein darf" flüsterte er und küsste meine Stirn.

"Ich sollte dir eher danken" lächelte ich und schaute dann wieder in den Himmel.

Wir unterhielten uns über alles mögliche, aßen gemütlich die Cookies und lachten viel.

Ich genoss es sehr mit Jackson alleine zu sein und dachte sogar nach, mit ihm tatsächlich zu schlafen.

So richtig, mit Kerzen oder so.

Als es langsam dunkel wurde, machten wir uns auf den Weg nachhause.

Jackson war wie ausgetauscht:

Nicht mehr so müde wie auf dem Weg hierher, sondern eher aufgedrehter und glücklicher.

"Was machen wir heute noch so?" fragte er mich wie ein kleines Kind und konnte nicht aufhören zu grinsen.

"Es ist schon 21 Uhr, morgen ist noch Schule!" lachte ich.

"Naguttt" nörgelte er. Gott war er knuffig. Seine Strähnchen, die ihm ins Gesicht hingen, seine Augen...

Wow.

"Lass uns Musik hören" meinte ich und machte die Playlist an, die ich für uns erstellt hatte.

Das erste Lied, was lief hieß Backstabber.

"Girl,you're such a backstabber" hörten wir. Die Wörter drängten durch meinen Kopf durch.

"Muss an Gracie denken" murmelte Jackson. Stumm nickte ich.

Bis ich realisierte, was er damit meinte, sind einige Minuten vergangen.

"Achso" meinte ich nur. Oh wie peinlich.

Vor meiner Haustür standen wir noch, wie immer und redeten.

"Also ich bin dafür, dass wir am Wochenende zu mir gehen und dort dann eine Übernachtungsparty zu zweit machen" schlug Jackson vor und lächelte, während er meine Hände nahm.

"Sehr gerne mein Lieber" stimmte ich zu und küsste ihn.

Am nächsten Morgen kam ich nicht besonders schnell aus dem Bett.

Mein Wecker klingelte öfters ,erst nachdem ich ihn dass 3 mal ausmachte, stand ich auf.

Ich schaute auf mein Handy und merkte dass heute Freitag ist.

Endlich Wochenende.

Ich ging ins Bad und fing an mir die Zähne zu putzen.

Ich wusch mir mein Gesicht und fuhr mit meinen Fingern durchs Haar, damit sie wenigstens einigermaßen sitzen.

Ich schleifte in die Küche, um zusammen mit meiner Mom zu frühstücken. Mein Dad war schon auf der Arbeit.

"Guten morgen, Mom" begrüßte ich sie lächelnd.

"Guten morgen Ethan" sie saß am Esstisch mit ihrem Kaffee, in einem dunkelblauen engen Rock und einer weißen Bluse. Ihre dunkelblonden langen Haare band sie zu einem strengen Pferdeschwanz zusammen. Die braunen Haare hatte ich definitiv von meinem Vater. Mit ihrem warmen grinsen im Gesicht erhellte sie den ganzen Raum.

"Gut geschlafen?" fragte sie mich und schaute von ihrem Kaffee hoch.

"Ja, wollte nur bescheid sagen dass ich heute bei Jackson übernachte" sagte ich und nahm mir ein Brötchen aus dem kleinen Korb, der auf der Küchenplatte stand.

"Ihr versteht euch sehr gut oder?" fragte sie mich interessiert.

"Eh Mom?" fing ich meinen Satz an. Sie zog fragend ihre Augenbraue hoch, sagte jedoch nichts.

"Jackson und ich sind ein Paar" vollendete ich meinen Satz und setzte mich an den Tisch.

"Achso wie schön" sagte sie und zog sachte mein Gesicht am Kinn hoch, sodass sie mir direkt in die Augen schauen konnte. Nervös schluckte ich. Prüfend sah sie mich an.

"Solang du glücklich bist, bin ich doppelt so glücklich mein Engel" sagte sie und lächelte breit.

Erleichtert atmete ich aus und grinste sie an.

"Danke, Mom" bedankte ich mich.

Langsam aß ich mein Brötchen mit Nutella, als meine Mom sich von mir verabschiedete um ins Büro zu fahren.

Nach dem Frühstück packte ich meinen Rucksack, zog mir meine Kopfhörer an und ging in die Schule.

Meine einzige Motivation: Jackson!

the boy in the vans || boyxboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt