Und hier der zweite One Shot mit dem lieben Reecypeacy. 😋 Ich hoffe, er gefällt dir. 💛
Lara
„Alles Gute zum Geburtstag, Lara!“, gratulierte mir Sarah.
Meine beste Freundin zog mich in eine Umarmung, drückte mich ziemlich feste, weshalb ich beinahe schon Panik kam zu ersticken.Sie war immer so aufgedreht und gut gelaunt, was mir an manchen Tagen Angst einjagen könnte.
„Ich habe eine Überraschung für dich.“ Sie grinste über beide Ohren, klatschte begeistert in die Hände und schien demnach mehr als begeistert über ihre eigene Idee zu sein.
„Nein, ich will keine Überraschung“, grummelte ich, denn ich befürchtete, dass diese nichts Gutes mit sich bringen würde. Doch die junge Frau ließ sich davon nicht beirren und zwang mich dazu, mich schick zu machen.
Allein das, ließ auf nichts Gutes deuten.Wenig später fanden wir uns in einem Taxi wieder, welches quer durch London fuhr. Das breite Grinsen Sarahs verschwand dabei nicht.
Irgendwann bogen wir in eine Straße ein, die mir mehr als bekannt vorkam.
„Deine Überraschung ist jetzt nicht Reece, oder?“ Verzweifelt zog ich meine Augenbrauen zusammen. Reece und ich waren gute Freunde. Meine beste Freundin hatte uns gegenseitig vorgestellt, seitdem standen wir regelmäßig im Kontakt.
„Nein, – also doch, also so halb?“, quasselte sie nervös, vermutlich wusste sie in diesem Moment nicht einmal selbst, was sie redete.Nachdem Sarah das Taxi bezahlt hatte, stiegen wir aus, während ich mich widerwillig zu Reeces Haus schleifen ließ.
Aus irgendeinem Grund war die Haustür bloß angelehnt, was mir bereits mehr als verdächtig vorkam.Sie öffnete langsam die Tür, wobei es drinnen still war. War überhaupt jemand zu Hause?
Doch kaum betraten wir das Wohnzimmer, sah ich die vielen Luftballons, Girlanden und Geschenke.
Keine Sekunde später schrien alle auf und riefen:
„Happy Birthday, Lara.“Mit weit aufgerissenen Augen stand ich da, wie angewurzelt, während mir das Blut in die Wangen schoss.
„Danke“, lachte ich nervös auf und trat ein paar Schritte nach vorne, ließ die vielen Umarmungen und Glückwünsche über mich ergehen.
Ich konnte von Glück sprechen, dass nicht sonderlich viele Leute anwesend waren. Zugegeben, sonderlich viele Freunde hatte ich in London immerhin nicht, doch diese reichten mir.
Nachdem ich irgendwann auch die Kerzen auf der Geburtstagstorte ausgepustet hatte, wurde es ein wenig ruhiger. Woraufhin ich erstmal zum Durchatmen an die frische Luft musste.
Die kühle Luft entspannte mich und schloss kurz die Augen, um die Ruhe etwas mehr zu genießen.
Ich war so auf mich fokussiert, dass ich gar nicht bemerkte, dass sich jemand neben mich gestellt hatte. Dementsprechend erschrak ich mich, als ich meine Augen wieder öffnete.Es war Reece, der sich ein Grinsen nicht verkneifen konnte, als er mich zusammenzucken sah.
„Hör auf zu grinsen“, schmollte ich, denn aus irgendeinem Grund fand ich sein Grinsen immer unfassbar niedlich, weshalb es mich immer relativ schnell aus der Fassung brachte.
„Nein, heute ist ein schöner Tag, da darf man mal grinsen.“ Reece schaute in die Ferne. Draußen war es bereits Dunkel, weshalb ich vermutete, dass er in Richtung des Mondes schaute.„Schöner Tag?“, fragte ich bloß. Zwar war es mein Geburtstag, doch Geburtstagsfeiern waren nie mein Ding gewesen, weshalb ich nicht wusste, ob mir die Überraschung gefiel oder nicht.
„Ja, schöner Tag. Immerhin wurdest du heute, vor vielen vielen Jahren geboren.“
Reece lachte.
„Das hört sich so an, als wäre ich bereits hunderte von Jahren alt.“ Ich musste ebenfalls lachen.Wir standen noch eine Weile schweigend nebeneinander, ehe wir wieder rein zu den anderen gingen. Sarah, die sich derweil mit einigen der anderen unterhalten hatte, stürmte anschließend zu mir, während Reece sich zu Ben gesellte.
„Was hat er gesagt?“, fragte sie aufgeregt, sie platzte beinahe vor Neugier.
Verwirrt schaute ich sie an.
„Gar nichts?“ Ich verzog mein Gesicht, woraufhin die Dunkelhaarige bloß genervt die Augen verdrehte, um anschließend zu Ben und Reece zu gehen.Aus sicherer Entfernung schaute ich dabei zu, wie Sarah und Reece anfingen zu diskutieren – jedenfalls sah das so aus. Irgendwann mischte sich auch Ben ein und redete ebenfalls auf Reece ein.
Dieser gab sich geschlagen und verabschiedete sich von den Beiden.
Ich grinste, bis zu dem Zeitpunkt, als ich realisierte, dass er auf mich zusteuerte.„Lara, können wir kurz reden?“ Er seufzte leise, schaute verlegen auf den Fußboden, ehe sich unsere Blicke trafen. Er war nervös.
„Eh, ja, klar.“ Hektisch nickte ich und wir gingen wieder nach draußen, um dort in Ruhe miteinander zu reden.„Du hast ja wahrscheinlich gesehen, dass ich gerade mit deiner sturen, besten Freundin geredet habe“, fing er an und schaute mich dabei fragend an, woraufhin ich nickte.
„Okay, also, sie weiß da was und will nun, dass ich es dir ebenfalls erzähle, oder so.“ Er kickte mit seinem Fuß einen Kieselstein weg, der plötzlich dort lag.„Okay?“ Die Verwirrung in meiner Stimme war kaum zu überhören.
„Naja, also...“ Reece kratzte sich verlegen am Hinterkopf. „Lara, ich mag dich.“
Nervös lachte ich auf.
„Ich mag dich auch, Reece?“ Gespannt hob ich meine Augenbrauen, wobei er leicht den Kopf schüttelte.
„Nicht so“, ergänzte er seine vorherige Aussage. „Ich mag dich sehr, also wirklich dolle.“Überfordert stand ich da und schaute Reece an. Hatte er gerade gesagt, dass er mich gut findet?
„Das kam jetzt überraschend“, gestand ich und wich seinen Blicken aus, da mich das ganze doch wirklich überforderte.„Du musst dazu auch nichts sagen, ist in Ordnung.“ Er zuckte mit den Schultern, war gerade dabei wieder hereinzugehen, als ich einigermaßen einen klaren Gedanken fassen konnte.
„Nein, warte Reece.“ Ich hielt ihn fest und er schaute mich erwartungsvoll an, woraufhin sich unsere Blicke trafen.„Du bist irgendwie ziemlich süß“, sprach ich plötzlich unbewusst, woraufhin ich erschrocken meine Augen aufriss. Das war nicht das, was ich sagen wollte!
„Du auch“, erwiderte Reece mit einem breiten Grinsen. Ich lächelte verlegen.„Lass uns morgen nochmal in Ruhe darüber reden, okay? Irgendwie ist das komisch, wenn ich weiß, dass Sarah uns beobachtet.“ Reece lachte und deutete auf meine beste Freundin, die immer wieder in unsere Richtung schaute.
„Klingt gut“, antwortete ich mit einem breiten Grinsen und ich wusste, dass der morgige Tag noch so viel besser werden würde, als der heutige.Wobei dieser Tag, dieser Geburtstag, auch nicht so schlecht war.