𝐌𝐕 ☕ ❝das wiedersehen❞

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Für nvrris 🎁

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Lara war überrascht als es an ihrer Tür klingelte, immerhin erwartete sie niemanden. Es kam selten vor, dass sie jemand unangekündigt besuchte, umso erstaunter war sie, als sie die Tür öffnete und sah, wer da gerade vor ihrer Tür stand.

„Max?", fragte sie ungläubig. Ihre Augen waren weit aufgerissen. Stand er wirklich vor ihr?

So lange hatte die junge Frau ihren doch so guten Freund nicht mehr gesehen. Es war bestimmt schon ewig her und das, obwohl sie es sich doch so oft gewünscht hatte.

Lara musste schlucken, als ihr Gegenüber lächelte. Dieses Lächeln hatte sie schon oft genug in den Wahnsinn getrieben.
„Willst du mich hereinlassen oder soll ich hier draußen erfrieren?" Eilig trat Lara beiseite, sodass er herein konnte.
Sie war so überrascht über seinen Besuch, dass sie nicht mal daran gedacht hatte, ihn hereinzubitten.

„Wie geht es dir?", fragte Max, wodurch er offensichtlich ein Gespräch aufbauen wollte. Obwohl die Beiden sich schon so lange kannten, herrschte eine gewisse Spannung im Raum. Vermutlich dem geschuldet, dass sie sich knapp ein Jahr lang nicht mehr gesehen hatten.
„Gut", antwortete Lara dem Formel 1-Fahrer bloß, doch in ihr herrschte ein Drang ihre Frage zu stellen, weshalb sie nicht lange um den heißen Brei reden wollte. „Was machst du hier, Max?"

Lara zeigte ihm in den Weg ins Wohnzimmer, obwohl er schon öfters hier gewesen war. So viel hatte sich in dem einen Jahr nicht verändert. Zumindest in ihrem Leben nicht, - in Max' Leben sah es da ganz anders aus.
„Ich besuche dich?" Es klang mehr nach einer Frage als nach einer Antwort. Ob er überhaupt selbst wusste, wieso er sie besuchte?

Max schaute sich im Wohnzimmer um, doch er suchte vergeblich nach etwas.
„Hast du keinen Weihnachtsbaum?", fragte er Lara irritiert. Immerhin war morgen Weihnachten.
„Ich bin nicht so in Weihnachtsstimmung", erklärte sie ihm, doch Max lachte plötzlich auf, weshalb Lara ihn irritiert anschaute.
„Das liegt daran, dass du keinen Weihnachtsbaum hast." Er schüttelte verständnislos den Kopf. „Das geht nicht, Lara. Du brauchst einen Weihnachtsbaum."

Sie antwortete ihm nicht und schaute ihn nur ungläubig an. Er tat einfach so, als wäre nichts passiert.
„Los, wir gehen einen holen." Max war bereits wieder im Flur und zog sich die Jacke an, die er eben erst ausgezogen hatte.
„Max, warte mal." Er hatte Laras Frage immer noch nicht richtig beantwortet und vorher wollte sie nicht mit ihm gehen. „Hat deine Freundin nichts dagegen, wenn du mit mir einen Weihnachtsbaum holen gehst?"

Lara konnte sich nicht vorstellen, dass sie das in Ordnung fand, immerhin hatte sie auch nur schon ein Problem damit gehabt, dass Max und sie Kontakt hatten. Deshalb war das letzte Jahr auch mehr oder weniger Funkstille zwischen den Beiden.

Max schaute sie nur angespannt an. Er musste erstmal schlucken, bevor er ihr antworten konnte.
„Wir sind nicht mehr zusammen."

Nun verstand Lara auch, wieso er hier war und sie wusste nicht, was sie davon halten sollte. Einerseits freute sie sich, dass er hier war, - noch viel mehr, dass seine merkwürdige Freundin nicht mehr Teil seines Lebens war-, andererseits hatte er sich so lange Zeit nicht mehr blicken lassen. Man konnte doch nicht so tun, als wäre nichts gewesen.

„Holen wir jetzt einen Weihnachtsbaum? Mir wird langsam warm in der Jacke."
Max lachte nervös auf und Lara nickte bloß. Sie konnten darüber noch reden, wenn sie den Weihnachtsbaum besorgt hatten.

So kam es also, dass die Beiden einen Weihnachtsbaum kaufen gingen. Neben der Tatsache, dass Max unbedingt fahren wollte, wollte er auch unbedingt einen Baum aussuchen, was in einer kleinen Diskussion endete. Denn der Baum, den er wollte, war viel zu groß für ihre Wohnung. Glücklicherweise konnte sie ihn dazu überreden, einen kleineren Baum auszusuchen.

Es wurde ziemlich lustig, als Max damit überfordert war, den Baum für den Transport fertig zu machen. Doch nachdem er auch dieses Problem gemeistert hatte, standen die Beiden samt Weihnachtsbaum in Laras Wohnzimmer.

„Es tut mir leid", sagte Max plötzlich, als sie den Baum abgestellt hatten. Nachdem Lara ihren Blick von dem Baum gehoben und Max angeschaut hatte, fuhr er fort. „Ich hätte nicht den Kontakt abbrechen sollen. Das war nicht richtig und vor allem nicht fair dir gegenüber."
Nervös fing sie an auf ihrer Unterlippe herumzukauen. Sie war mehr als überfordert und sie hatte keine Ahnung, wie sie reagieren sollte.

„Ich hoffe, du kannst mir verzeihen, und dass wir vielleicht nochmal von vorne beginnen können."
Lara konnte nicht anders, als ihn anzustarren, weshalb er langsam nervös wurde.
„Sag doch bitte etwas", murmelte er.

„Ich-", fing Lara an, doch stoppte wieder. Sie wusste, dass sie ihm verzeihen würde. Er war ihr zu wichtig, um ihn nochmal zu verlieren. „Es ist in Ordnung."
Ein leichtes Lächeln schlich sich auf ihre Lippen.

„Echt?", fragte Max erleichtert. „Mehr musste ich nicht tun?" Er lachte. „Dann kann ich das ja behalten." Max holte eine kleine Box aus seinem Hoodie heraus und betrachtete diese Box schmunzelnd.
„Hey!", rief Lara beleidigt, als er die Box wieder einstecken wollte. „Vielleicht habe ich dir doch nicht ganz so verziehen", witzelte sie, weshalb Max lachte.

„Erst schmücken wir den Baum und dann lege ich das Päckchen unter den Weihnachtsbaum", antwortete er mit einem Augenzwinkern. Lara seufzte, denn sie wusste, dass das ewig dauern würde und sie war ziemlich ungeduldig.

Widerwillig holte Lara den Christbaumschmuck aus dem Keller, während Max ihr dabei half, sie nach oben zu tragen. Sie machten sich daran, den Baum zu schmücken und es funktionierte sogar ohne Diskussionen.
So konnten sie schneller als erwartet, ihr fertiges Werk betrachten und als Lara, die Lichterkette anschaltete, spürte sie nun doch einen Hauch von Weihnachtsstimmung.

„Hier", sagte Max und überreichte ihr mit einem Grinsen die kleine Box, die Lara schon gesehen hatte. Doch statt sie entgegenzunehmen, fragte sie: „Willst du Heiligabend mit mir verbringen?"
Er schien erst überrascht über ihre Frage zu sein, doch schnell fing er an zu grinsen.
„Natürlich, gerne." Dann fiel der Blick auf die kleine Schachtel. „Die gebe ich dir dann aber erst morgen."

Mit einem breiten Grinsen packte er sie zum zweiten Mal weg, und auch, wenn Lara nicht wusste, was er ihr schenken wollte, wusste sie, dass das diesjährige Weihnachtsfest besonders werden würde. Und der plötzliche Besuch Max' war für sie ein Weihnachtswunder.

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⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ Liebe Lara,
ich wünsche dir frohe Weihnachten. 🎄
Wie bereits angekündigt, ein kleines Weihnachtsgeschenk meinerseits. Ich hoffe, es gefällt dir! ❤️

Deine Sarah🎀

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