Funfact: Ich werde fast immer dazu gezwungen, die OS zu schreiben. 😩
Leonie
Ich zog die Jacke weiter zu und versuchte mir die Kälte nicht allzu sehr anmerken zu lassen.
„Ist dir kalt?", fragte Mason und griff daraufhin sofort nach meiner Hand, um daraufhin zu merken, dass diese tatsächlich kalt war. „Dann lass uns etwas Warmes trinken."
Er zog mich mehr oder weniger zum nächsten Stand, an dem er ohne zu zögern zwei Tassen heißen Kakao bestellte.
Grinsend überreichte er mir eine Tasse und setzte daraufhin zum Trinken an.
„Ah, verdammt!" Er verzog schmerzhaft das Gesicht und streckte daraufhin seine Zunge nach draußen an die frische Luft. „Ich habe mir die Zunge verbrannt."
Zu seinem Leidwesen konnte ich nicht anders als zu lachen. Er schaute mich böse an, doch musste kurz darauf auch lachen.
Gemütlich tranken wir unseren Kakao auf dem Weihnachtsmarkt. Auch, wenn es draußen noch hell war, immerhin waren wir nicht wegen des Weihnachtsmarktes hier, kam ich sofort in Weihnachtsstimmung. Mason schaute sich ebenfalls mit großen Augen um und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.
„Besser?", fragte er, nachdem ich die Tasse leer getrunken hatte. Ich nickte, denn der Kakao hatte nicht nur meine Hände, sondern mich auch von innen heraus gewärmt.
„Danke", murmelte ich.
„Für dich, doch gerne." Glücklich griff er nach meiner Hand und wir liefen weiter in Richtung des Einkaufszentrums, in dem wir nach Weihnachtsgeschenken für unsere Freunde und Familie suchen wollten.
Auch dort war bereits alles geschmückt und schon von weitem konnte ich einen riesigen Weihnachtsbaum in der Mitte des Einkaufszentrums sehen.
Zuerst gingen wir in einen Spielzeugladen. Immerhin hatten wir uns eingeredet, dass es deutlich leichter war für Kinder etwas zu finden. Doch die Auswahl war riesig, weshalb es sich auch nicht als sonderlich leicht herausstellte.
„Glaubst du, das würde Summer gefallen?" Er deutete auf ein riesiges Puppenhaus. Ich verzog nachdenklich mein Gesicht. Vermutlich würde ihr das gefallen, doch sonderlich begeistert war ich nicht davon.
„Was hältst du von einem großen Teddybären?", fragte Mason nun und streckte seine Arme aus, um die Größe darzustellen.
„Wieso willst du ihr unbedingt etwas Großes kaufen?" Ich lachte. Als Nächstes würde er auf die Idee kommen, ihr ein riesiges Schaukelpferd zu kaufen.
„Ich habe keine Ahnung, was sich Summer wünscht", jammerte er.
Auch ich zuckte bloß mit den Schultern, denn ich hatte genauso wenig Ahnung wie er.
Mason lief plötzlich los und ich schaute ihm nur verwirrt hinterher. Er verschwand hinter einem Regal.
„Und hast du was gefunden?", fragte ich ihn, nachdem ich ihm nachgelaufen war.
Doch anstatt mir zu antworten, schaute er sich mit aufgerissenen Augen die Unmengen an Lego an.
„Wie cool!", sagte er, als er einen Rennwagen sah und nahm die Verpackung in die Hand, um sich diese genauer anzusehen.
„Mason", lachte ich. „Wir sind nicht hier, damit du dir was kaufen kannst."
Er zog die Augenbrauen zusammen.
„Schenkst du mir das zu Weihnachten?", fragte er und fing an zu grinsen.
„Schreibs auf die Wunschliste für den Weihnachtsmann."
Nach einer kurzen Diskussion, konnte ich Mason überreden, dass er sich keine Lego Autos oder Raumschiffe kaufte. Ansonsten wurden wir auch nicht sonderlich fündig, sodass wir uns entschieden, erstmal mit den Eltern über mögliche Geschenke zu reden.
Wir schlenderten durch einige Geschäfte und fanden allerlei Zeug, welches wir verschenken könnten.
„Guck mal!" Ich deutete auf eine Kuscheldecke. „Perfekt für Sarah", kommentierte Mason lachend den flauschigen Gegenstand. Auch ich lachte, denn ich wusste genau, wie oft sich meine beste Freundin darüber beschwerte, dass es in dem Haus ihres Freundes zu kalt war. Es war nicht unüblich, dass sie Ben die Decke klaute, weil ihr ihre eigene nicht genügte.
Wir entschieden uns die Decke mitzunehmen, auch, wenn es eher als Scherz gemeint war. Ein anderes Geschenk würden wir noch finden, genauso wie für Ben.
Plötzlich blieben meine Augen bei Weihnachtspullovern hängen und mit einem breiten Grinsen lief ich direkt darauf zu.
„Nein, oder?" Ich hörte Mason jammern und er folgte mir nur widerwillig, als er die Pullover entdeckte.
„Leonie, nein." Er verzog sein Gesicht, als ich ihm einen der hässlichen Pullover vor die Nase hielt. Mein Freund seufzte.
„Mason, die sind süß", kommentierte ich sein Seufzen. Ehrlich gesagt, fand ich sie eher lustig als süß, doch das musste er ja nicht wissen, sodass ich ihn, mit einem breiten Grinsen, flehend anschaute.
„Und welchen nimmst du?" Er nahm mir den Pullover widerwillig ab und musterte diesen nochmals kritisch, ehe er ihn in den Einkaufskorb legte.
„Denselben, dann sind wir im Partnerlook." Ich war begeistert von der Idee Fotos im Partnerlook zu machen. Auch wusste ich, dass seine Mutter es lieben würde, ihren Sohn in einem dieser Pullover zu sehen.
„Na gut, meinetwegen."
Triumphierend grinste ich, ehe ich nach einem weiteren Pulli griff und ihn in den Korb legte.
Mason war immer noch nicht von der Idee begeistert, was man ihm deutlich ansehen konnte. Das wiederum brachte mich zum Kichern. Wir bezahlten die Pullover und noch einige andere Dinge, die wir gefunden hatten.
Zu Hause angekommen, überredete ich Mason dazu, den Pullover direkt anzuprobieren. Er verdrehte zwar kurz die Augen, zog ihn sich dann doch über und betrachtete sich skeptisch im Spiegel.
„Ohh siehst du süß aus." Zufrieden lächelte ich ihn an, was ihm ebenfalls ein Lächeln auf die Lippen zauberte.
„Jetzt du", forderte er mich auf und griff nach dem zweiten Pullover, mit dem er mich dann abwarf.
„Ey!", protestierte ich kurz, nachdem ich ihn direkt in das Gesicht bekommen hatte, doch zog ihn mir daraufhin ebenfalls über.
„Wir sehen super aus!" Ich schmunzelte und stellte mich neben Mason vor den Spiegel.
„Du vielleicht, ich sehe aus wie ein Idiot." Er schmollte kurz, zog mich dann aber in eine Umarmung. „Aber wenn es dich glücklich macht, zieh ich ihn natürlich an." Daraufhin lachte er und wuschelte mir durch die Haare.
