𝐌𝐌 ☕ ❝birthday saver❞

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Auch hier nochmal alles Gute zum Geburtstag. 🥰👍🏻

Und ich hoffe, dass dein Tag nicht so chaotisch wird, wie in diesem One Shot. 😂

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Leonie

Gut gelaunt sang ich das Lied mit, welches aus den Boxen meines Autos dröhnte. Ich hatte gerade noch die letzten Sachen für meine Geburtstagsfeier besorgt und war nun auf dem Weg nach Hause. Doch ich merkte, wie mein Auto auf dem halben Weg anfing, sich merkwürdig zu verhalten. Das Fahren wurde schwerer, es stockte.
Noch während ich den Gang wechseln wollte, blieb das Auto abrupt stehen.
Ich konnte von Glück sprechen, dass kein anderes Auto direkt hinter mir gefahren war.

Lautstark begann ich zu fluchen, während ich noch mehrmals versuchte, mein Auto wieder zu starten, doch es bleib beim Versuch. Ich stieg aus, während sich in mir bereits die schlechte Laune ausbreitete. Das konnte doch nicht wahr sein. Wieso ausgerechnet heute?

Ich öffnete, die Motorhaube, so, als hätte ich eine Ahnung, was ich tat. Doch das hatte ich nicht.

Verzweifelt schaute ich mich um, doch keine Menschenseele weit und breit, lediglich Autos, die jedes Mal an mir vorbeifuhren.

Schnell schaltete ich den Warnblinker an, stellte das Warndreieck auf, ehe ich mich auf der Suche nach meinem Handy machte. Doch in meinem Einkaufschaos fand ich es nicht. Wo hatte ich es hingelegt? War es in einer der vielen Tüten?

Gerade war ich bereits kurz davor aufzugeben, als ich hörte, wie ein Auto anhielt. Schnell stieg ich aus und sah den jungen Mann, der ausstieg, um sich zu versichern, ob alles in Ordnung war.

Der Brünette war erleichtert, als er sah, dass, bis auf mein Auto, niemand zu Schaden gekommen war. Er lächelte mir entgegen.
„Brauchst du Hilfe?", fragte er, als er merkte, wie angespannt ich war. Dass er mich duzte, störte mich nicht. Immerhin waren wir ungefähr im selben Alter.

„Ja, das wäre unglaublich lieb. Ich finde mein Handy nämlich nicht und das Auto krieg ich alleine nicht zum Laufen."
Ich lächelte überfordert, ehe mein Blick in Richtung seines Autos huschte. Zwar hatte ich keine Ahnung von Autos, doch dieser Wagen, sah verdammt teuer aus.

„Warte." Der Fremde kramte sein Handy aus der Hosentasche, entsperrte dieses, ehe er es mir in die Hand drückte.
„Danke", sagte ich. „Wie heißt du eigentlich?" Während ich überlegte, wen ich überhaupt anrufen könnte, wurde mir klar, dass ich nicht mal den Namen des jungen Mannes wusste.

„Mason, und du?" Er lächelte freundlich, warf anschließend auf den Motorraum. Ob er Ahnung von Autos hatte?
„Leonie", stellte ich mich ebenfalls mit einem Lächeln vor. „Du hast zufälligerweise die Nummer eines Abschleppdienstes?", fragte ich, als ich immer noch planlos die Ziffern auf dem Display anschaute.

„Warte, ich regel das." Lachend nahm er mir sein Telefon wieder ab und tippte daraufhin ein paar Mal auf seinem Handy herum, bevor er zu telefonieren begann.

Ich erwischte mich dabei, wie ich ihn beobachtete. Der Braunhaarige starrte derweil auf den Boden, kickte einen Stein, der dort lag, durch die Gegend. Doch dann schaute er hoch, mir direkt in die Augen und lächelte, während er immer noch telefonierte.

Das Blut schoss mir in die Wangen und ich schaute verlegen weg. Mir war jetzt erst aufgefallen, wie unfassbar gut er aussah.

„Gut, gleich kommt jemand", erklärte er mir kurz darauf, was mich aus meiner Schwärmerei riss. Zunächst schaute ich ihn überfordert an, begann dann hektisch zu nicken.

„Vielen, vielen Dank, Mason", bedankte ich mich erneut. Er nickte.
„Kein Problem, Leonie."

Noch immer hielt er sein Handy in der Hand, als er in mein Auto deutete.
„Geburtstagsfeier?"
Er schien die Luftballons entdeckt zu haben, weshalb ich nervös lachte.

„Ja, toller Geburtstag, nicht wahr?", murmelte ich leise, zog traurig meine Augenbrauen zusammen.
„Oh", sagte Mason. „Dein Geburtstag?"
Sofort veränderte sich sein Gesichtsausdruck.
„Alles Gute zum Geburtstag! Ich hoffe, dein Tag wird ab jetzt besser laufen."

Ich musste schmunzeln.
„Ja, das hoffe ich auch. Zumindest, dass die Feier nachher nicht auch noch in die Hose geht." Etwas wehmütig betrachtete ich das ganze Zeug in meinem Auto.

„Willst du auch zur Feier kommen?"
Es sprudelte aus mir hinaus, ohne großartig darüber nachzudenken.
Mason lachte.
„Ernsthaft?", fragte er grinsend nach, woraufhin ich nickte. „Klar, gerne. Wieso nicht."
„Cool." Auf meinen Lippen schlich sich ein Lächeln.

Auch, wenn ich dachte, dass Mason nun wieder fahren würde, wartete er tatsächlich, bis der Abschleppdienst kam. Dieser erklärte uns dann, dass er das Auto mit in eine Werkstatt nehmen würde.

„Sind da irgendwelche Sachen drin, die vielleicht schlecht werden könnten?", fragte Mason auf einmal und deutete auf die Tüten.
„Schon", murmelte ich. Darüber hatte ich gar nicht nachgedacht.

Mason schlug mir vor, dass wir die Sachen in sein Auto laden könnten und dieser mich anschließend nach Hause fahren würde, während mein Auto in die Werkstatt gebracht wurde.

Nach kurzer Bedenkzeit nahm ich das Angebot dankend entgegen. Zwar war es riskant, mit einem fremden Mann zu fahren, doch der Kerl vom Abschleppdienst gäbe es zumindest eine Person, die wusste, mit wem ich mitgefahren war.

Während ich den Zettel mit meinen Kontaktdaten ausfüllte, machte sich Mason, meine Sachen umzuräumen.

Kaum hatte ich meine Unterschrift unter den Zettel gesetzt, war Mason bereits fertig und er hielt mir, mit einem breiten Grinsen, mein Handy unter die Nase.
„Es lag zwischen zwei Tüten", erklärte er, als ich es entgegennahm.

„Danke, wirklich", sagte ich, als ich in sein Auto stieg. Nebenbei schrieb ich meiner besten Freundin noch schnell eine Nachricht.

Und tatsächlich fuhr Mason mich nach Hause, half mir sogar mein Ausladen meiner Sachen.

„Bis später dann. Ich muss jetzt erstmal ein Geburtstagsgeschenk kaufen gehen", verabschiedete sich Mason kurz darauf.

Ich lachte, verabschiedete ihn ebenfalls, bis mir einfiel, dass ich gar nicht seine Nummer hatte.
„Halt!", rief ich deshalb, als er gerade durch die Haustür wollte. „Krieg ich vorher vielleicht noch deine Nummer?"

Mason grinste.
„Natürlich." Er nahm mein Handy, tippte seine Nummer ein. „Bis heute Abend."

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