44 Datenight

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"Tut mir Leid, dass die letzte Nacht so geendet hatte."

"Ist schon gut, du konntest es ja nicht wissen."

"Warum wolltest du niemandem erzählen, was wirklich war, es hätte dich zumindest nicht so blöd dastehen lassen?"

Die Frage scheint ihm seinem Gesichtsausdruck nach herausgerutscht zu sein. Ich finde es nett, wie er sich zurück hält, um nichts falsches zu sagen. Doch ich bin recht froh dass ich es ihm erzählt habe oder dazu gebracht wurde. Ich kann nicht von ihm erwarten mir alles zu erzählen wenn ich es nicht tue. Und ich vertraue ihm und weiß auch dass ich das immer tun werde.

"Wer hätte mir denn geglaubt, Chase? Die Leute denken sowieso, was sie wollen."

Leider und daran kann ich nichts ändern. Selbst wenn jeder wüsste was passiert wäre. Wobei das mich auch noch vor dem Gesetz schlecht dastehen lässt. Ich durfte es nicht jedem erklären, der mich danach schief angesehen hat, obwohl ich es am liebsten in die Welt hinausgeschrien hätte, dass diese Blicke endlich ein Ende haben.

Er legt seine Hand auf meinen Oberschenkel.

"Was machen wir später noch, du hast doch noch Training, wollen wir danach noch was machen?"

Statt mir zu antworten, hebt er mir mit einem Grinsen seine Hand hin, um mir auf zu helfen. Danach legt er seine Hände vor meine Augen und führt mich so durch das Haus. Dass wir uns nun draußen befinden kann ich dadurch sagen, dass ein leicht frischer Wind mich umgibt und sofort erreicht mich der Geruch der Nacht. Nach ein paar Treppen zu dem Garten hinunter, nimmt Chase seine Hände weg. Nun öffne ich auch meine Augen.

Vor mir liegt eine Picknickdecke mit einigen Teelichtern, einem Picknickkorb und vielen Decken. Es ist doch noch nicht allzu warm und da die Sonne schon fast untergegangen ist, wäre es fast etwas frisch, aber so ist es einfach perfekt.

Ich drehe mich zu Chase um.

"Da aus dem anderen Picknick nichts geworden ist, dachte ich, dass wir das nochmal wiederholen sollten. Sicherheitshalber nicht im Wald."

Bei dem Gedanken an das Date, muss ich lächeln, auch er kann sich sein Schmunzeln nicht verkneifen.

"Es ist perfekt Chase."

Ich falle ihm in die Arme. Wie kann er nun plötzlich so süß sein?

Nachdem wir uns voneinander lösen schauen wir uns tief in die Augen und er kommt mit seinen Lippen meinen immer näher und wir versinken beide in dem Kuss.

"Ich dachte nicht, dass du das mit mir machst." zerstört er den Moment.

"Hey!" ich gebe ihm einen leichten Schlag in die Seite. "Heißt dass das du mir sowas nicht zugetraut hättest?"

"Nein, du warst schon immer perfekt. Ob du mir glaubst oder nicht, ich habe dich schon davor bemerkt."

Hat er?

"Hast du hunger?" natürlich muss er jetzt sofort davon ablenken.

"Was hast du gemacht?"

Ich knie mich auf die Decke und öffne den Picknickkorb.

"Autsch" Ich ziehe meine Hand schnell wieder raus. Ich hatte mich an den Rosen gestochen, die nun offensichtlich aus dem Korb ragen. Da es schon dämmert hatte ich diese erst jetzt zum Spüren bekommen.

"Oh" Chase reibt sich verlegen mit seiner Hand über seinen Nacken. "So war das nicht geplant. Warte."

Er kniet sich neben mich und holt die Blumen vorsichtig heraus.

"Alles okay?" fragt er nervös.

"Ist schon nichts passiert." versichere ich ihm mit einem Lächeln. Ist der Player Chase wirklich nervös bei einem Date? Und das mit mir?

"Ein Brownie?" er zieht eine Form heraus.

Ich muss schmunzeln "Ja."

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Ich liege in seinen Armen unter einigen Decken, aber in dem Moment ist es einfach alles zu perfekt. Wir schauen beide in den Himmel, der überseht von Sternen ist.

Chase dreht sich zu mir, sein Blick fährt über mein Gesicht, doch dann streicht er nur eine Strähne hinter mein Ohr. Er blickt hinter mich.

"Hast du die Sternschnuppe da gesehen?"

"Wo denn?" Ich drehe mich um.

Sollte da tatsächlich eine gewesen sein, habe ich sie verpasst.

"Ich wünsche mir, dass wir beide mal heiraten werden." sagt Chase in normalem Tonfall, nicht bemüht dass ich es nicht mitbekommen sollte. Ich merke, wie seine Augen auf mir liegen.

Ich drehe mich wieder zu ihm und Blicke nun direkt in seine durchdringenden Augen.

"Man behält seine Wünsche doch für sich. Wenn man sie laut ausspricht, werden sie nicht in Erfüllung gehen."

Meine Stimme ist nur ein Hauchen.

"Ich musste es laut aussprechen, dass mein Glücksengel es auch hört."

Er lehnt sich nun vor und schließt den Abstand zwischen uns beiden und legt seine Lippen auf meine.

Dieser Junge macht mich noch verrückt.

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Ist bisschen kürzer geworden, aber hab gesehen, dass das Buch jetzt 15k hat. Echt ein großes DANKESCHÖN an alle die noch dabei sind, ich weiß, dass die Kapitel immer bisschen lange dauern, hab durch die Uni aber nicht mehr so viel Zeit. Dieses Buch wird auch bald zu ende sein, aber kleiner Spoiler, es wird noch mehr Teile geben :) Gerne könnt ihr auch bei meinen andern Büchern vorbeischauen ;)

Don't mess with me cause I'll mess with u <3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt