and, yeah, me too

605 50 1
                                    

Erstaunlicherweise macht es mir so einen Spaß, dass ich gar nicht mitbekomme, wie schnell wir die halbnackten Szenen im Kasten haben. Zum wiederholten Mal an diesem Tag höre ich das altbekannte 'Cut' und sofort entspanne ich mich.

Ich drehe mich von dem Spiegel weg und sofort steht Chris vor mir und hält mir meinen BH hin.

»Vom Schauspieler zum Assistenten?«, frage ich schmunzelnd, nehme aber mit der freien Hand den BH entgegen.

»Man muss sich alle Möglichkeiten freihalten«, zwinkert er, während er sich bemüht mir in die Augen zu sehen.

»Auch die eines Gentlemans?«, frech sehe ich ihn an.

»Auch die«, mit diesen Worten dreht er sich um und schnell ziehe ich mir den BH an.

»Du kannst schauen«, lasse ich ihn wissen, er dreht sich um und diesmal fällt sein Blick automatisch auf meine Brüste - aber zu seiner Verteidigung, ich habe es ihm mit meinen Worten auch quasi angeboten.

»Du warst gut«, sagt er zögerlich, räuspert sich, während sein Blick in mein Gesicht wandert.

»Das war keine Höchstleistung, das hätte jeder hingekriegt«, ich zucke mit meinen Schultern. Aber es stimmt nun mal, man muss kein Talent besitzen, um sich ein wenig vor dem Spiegel zu räkeln. Tausende Frauen machen das Zuhause auch vor ihren Spiegeln.

»Doch nicht bei allen sieht es so gut aus«, mit diesen Worten dreht er sich um und lässt mich verdattert stehen. Dieser Mann lässt mich noch durchdrehen...

Schnell schüttle ich meinen Kopf, gehe an den Rand und schnappe mir eine Wasserflasche. Das kühle Wasser rinnt meine Speiseröhre runter, während ich für einen kurzen Moment verschnaufe, denn die nächste Szene wird schon vorbereitet.

Mir wird ein weißes, noch kürzeres Shirt als vorher gereicht.

»Ihr wollt mich leiden sehen, oder?«, frage ich schmunzelnd, doch dann ziehe ich es mir schnell über.

»Bereit?«, erschrocken zucke ich zusammen, als Chris plötzlich wieder neben mir steht.

»Immer«, zwinkere ich ihm zu.

»Dann einmal aufs Bett«, ruft Adam und das lasse ich mir nicht zweimal sagen, mit offenen Armen springe ich bäuchlings auf das weiche Bett.

»Hier fühle ich mich wohl«, nuschle ich in das Kissen. Wahrscheinlich hört mich keiner, aber das ist mir egal.

»Sehr elegant«, Chris hat sich neben das Bett gestellt, ich drehe mich auf den Rücken und strecke ihm die Zunge raus.

»Mach es besser«, fordere ich ihn raus, doch gerade als er den Anschein macht, er würde direkt auf mich raufspringen, unterbindet das der Regisseur schnell. Schmollend sieht Chris mich an, dann schlüpft er schnell in seine Rolle. Genau wie ich, wobei meine Szene daraus besteht, mich schlafend zu stellen - nichts einfacher als das, hm?

Ich schließe meine Augen, rege mich ab und zu im Schlaf, während ich den Schritten von Chris lausche die sich vor dem Bett auf und ab bewegen. Ich höre die Klappe und öffne meinen Augen.

»Das war die anstrengendste Szene, die ich bisher hatte«, sage ich sarkastisch, was die anderen lachen lässt.

»Ich habe fast Mitleid mit dir bekommen, als ich deine anstrengende Arbeit gesehen habe«, sagt Chris trocken, während ich ihm einen Luftkuss zuwerfe.

»Und nun Platz da!«, er nimmt Schwung, springt über mich und schmeißt sich so neben mich auf die Matratze. Durch das plötzliche Gewicht werde ich kurz in die Höhe wie bei einem Trampolin katapultiert, während ich nach hinten zu Chris rutsche.

girls like you - chris evansWo Geschichten leben. Entdecke jetzt