and play me close, yeah

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»Aurelia?«, sagt Chris mit einem Mal, als ich gerade in Gedanken versunken, mit seinen Haaren gespielt habe.

»Hm?«, murmle ich und mein Blick wird scharf. Chris, der zwischen meinen Beinen lag, mit seinem Kopf auf meinem Bauch geruht hat, hebt seinen Kopf und sieht mich beinahe wie Dodger an.

»Ich habe gestern eine Anfrage bekommen...«, sagt er vorsichtig. Immer noch spiele ich mit seinen Haaren, während ich ihn fragend ansehe. Eine Anfrage, das heißt bestimmt, er würde bald wieder weg sein, um einen neuen Film zu drehen.

Ich bin wirklich stolz auf ihn, was er alles erreicht hat, bin froh, an seiner Seite sein zu dürfen, doch immer wieder wird mir bewusst, wie schwer es ist, eine Beziehung mit einem Schauspieler zu führen.

Mittlerweile sind wir seit einigen Monaten zusammen, wenn auch inoffiziell, wohne ich schon bei ihm. Zumindest bin ich nur noch bei ihm. Auch wenn er wieder für einen Dreh wegmuss, dann bleibe ich hier und passe meistens auf Dodger auf.

Gott, Dodger ist einer der süßesten und treuherzigsten Hunde, die ich jemals kennengelernt habe. Sofort habe ich den kleinen Chaoten in mein Herz geschlossen, der erstaunlich viel Ähnlichkeit mit seinem Besitzer hat.

»Du musst wieder weg...«, seufze ich leise. »Nicht ganz«, widerspricht Chris und darüber verwundert hebe ich meinen Kopf. Ich habe fast schon damit gerechnet, recht zu haben.

»Wie meinst du das?« Hoffnung, dass er nicht wieder wochenlang weggehen muss, durchflutet mich.

»Du kennst sicherlich Jimmy Fallon?«, er wartet auf eine Antwort von mir ab.

»Die Frage ist eher, wer kennt ihn nicht?«, schmunzle ich. Es ist aber so. Nicht nur ganz Amerika kennt den aktuellen Moderator der "The tonight show", sondern beinahe die ganze Welt.

Aber viele Fans wollen ihre Stars sehen und bei diesem Format werden nicht nur langweilige Frage beantwortet, sondern auch Spiele gespielt und die Leute sehen die Stars noch einmal von einer ganz anderen Seite.

»Sie wollen uns beide sehen«, sagt er vorsichtig, abschätzend, wie ich darauf reagiere. Auch wenn, dank der Presse, mittlerweile die halbe Welt über unsere Beziehung Bescheid weiß, haben wir sie nie offen ausgetragen.

»Das macht sicherlich Spaß«, sage ich und auf Chris Lippen erscheint ein erleichterndes Lächeln. »Echt?«, fragt er und kichernd nicke ich.

»Hattest du ernsthaft Angst, mich zu fragen?«, schmunzle ich.

»Wir halten unsere Beziehung soweit es geht raus, was für uns beide okay ist, deswegen dachte ich, das könnte zu viel werden«, sagt er zögerlich.

Ich seufze leise auf und fahre mit meinen Fingern über seine Wange.

»Ich kann mich glücklich schätzen, so einen Mann an meiner Seite zu haben. Sicherlich muss ich niemandem mein Glück auf die Nase binden, mit zehntausend Instagram Storys oder Bildern, ich weiß, was ich an dir habe, das geht niemand anderen was an. Doch müssen wir uns auch nicht verstecken, also ich würde mich freuen.«

»Ich liebe dich so sehr, Babe«, haucht Chris glücklich.

Er stützt sich mit seinen Händen ab, streckt sich mir entgegen, dass wir uns küssen können, doch gerade als Chris den Kuss vertiefen will, springt Dodger auf uns rauf und lachend lösen wir uns voneinander.

»Dich habe ich auch lieb.« Chris streichelt über das braune Fell seines Hundes und auch ich strecke meine Hand aus, während wir es irgendwie schaffen, zu dritt auf der Couch zu liegen, was für einen Außenstehenden wirklich lustig aussehen muss.

Glücklich sehe ich die beiden an. Meine kleine Familie.

Nervös schlinge ich meine Hand fester um Chris' Hand. Beruhigend streicht er mir mit seinem Daumen über meinen Handrücken, während er mich ansieht. Und tatsächlich reicht diese kleine Geste aus, um mich wenigstens ein wenig zu entspannen.

girls like you - chris evansWo Geschichten leben. Entdecke jetzt