i spent last night on

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»Seid ihr gegen irgendwelche Substanzen allergisch?«, fragt uns der Regisseur, während wir den Flur zu unserem nächsten Set langlaufen.

»Das hätten wir vorher klären müssen«, lacht Chris und ich schüttle nur grinsend meinen Kopf. »Solange ihr keine Wespen über mich ausschüttet ist alles gut«, antworte ich. »Jetzt werden wir es auf jeden Fall nicht mehr tun«, lacht er.

Wir kommen an einem ziemlich dunklen Raum an, der nur von zwei riesigen Lampen beleuchtet wird, darüber befindet sich ein Konstrukt mit einem Eimer, worin wahrscheinlich die rote Farbe ist, die über uns gegossen wird.

»Noch dieser Take, dann könnt ihr erstmal duschen gehen, Mittagessen und dann am frühen Abend drehen wir die letzte Szene im Club«, teilt uns Henrik mit.

Brav nicken wir uns beide zu. Während noch die letzten Sachen für den Dreh aufgebaut werden, setzen wir uns an die Seite auf zwei Stühle, die sie uns extra hingestellt haben.

»Gott, ich bin echt müde«, seufze ich und fahre durch mein Gesicht. Ich lehne mich zurück, strecke alle Gliedmaßen von mir und entspanne einfach mal für einen Moment. Keine Frage, die Drehs machen Spaß, dennoch ist es anstrengend, mehrere Stunden hintereinander durchweg konzentriert zu sein.

»Und ist es so schlimm?«, fragt Chris mich. Ich hebe meinen Blick und sehe ihn direkt an.

»Es war am Anfang vielleicht etwas befremdlich, doch wie du gesagt hast, wenn man sich auf die Sache konzentriert, alles anderes ausblendet, dann macht es Spaß«, bei dem letzten Teil meines Satzes grinst er auf.

»So, Darsteller auf ihre Plätze!«, unterbricht Henrik uns. Seufzend erhebe ich mich.

»Ich werde noch herausfinden, wem wir die rote Farbe zu verdanken haben«, murmle ich leise und ernte nur ein freches Grinsen von Chris, während er sich seinen Bademantel auszieht und ihn über seinen Stuhl hängt.

Schnell mache ich ihm es nach, ehe ich mich zwischen die zwei Lampen quetsche. Chris kniet schon auf dem Boden und klatscht auffordernd auf seine Oberschenkel, was mich wieder kichern lässt. In den letzten zwei Tagen habe ich bestimmt viel öfter gekichert, als in den letzten Jahren zusammen.

Vorsichtig lasse ich mich auf seinen Schoß gleiten. Sofort findet seine Hand wieder seinen Weg auf meinen Rücken und mit sanftem Druck presst er mich näher gegen seine Brust, dass ich seinen schnellen Herzschlag spüre. Kurz verliere ich mich in seinen Augen, doch als Henrik mit uns spricht, wende ich meinen Blick ab, ansonsten würde ich nur über die Augenfarbe Chris' philosophieren und mich nicht auf Henriks Worte konzentrieren.

»Wir müssen es in einem Take schaffen, also erschreckt euch nicht, wenn wir die Farbe über euch kippen. Marius wird es vorher noch ankündigen, ansonsten viel Glück!«, spricht Henrik und wir beide nicken, dann legt Chris seine Hand auf meine Wange, dreht meinen Kopf so, dass ich ihn ansehe. Bevor überhaupt die Kamera auf uns gerichtet ist, drückt er seine Lippen auf meine.

Ich muss in den Kuss grinsen, bevor ich mich darauf konzentriere, seine Küsse mit gleicher Intensität zu erwidern. Nur am Rand bekomme ich die Anweisungen mit, ehe wir auf der Kamera zu sehen sind.

Irgendwann zieht Chris mich auf meine Beine hoch, drückt mich gegen seinen starken Oberkörper, während ich seine Hände überall auf meinem Körper spüre.

»Achtung!«, höre ich eine Stimme. Locker liegt mein Arm um seinen Rücken, als ich die kühle Farbe spüre, die über unseren Körper gegossen wird, beide lassen wir es uns nicht anmerken, viel zu sehr sind wir mit unseren Küssen abgelenkt.

Und selbst, als sich die Farbe in unseren Mündern vermischt, kriegen wir nicht genug voneinander, seine Hände fahren über meinen nackten Körper, verreiben die Farbe und lassen mich mit ihm eins werden.

Wir lösen uns, Chris malt kleine Kreise über meinen Hals, während ich meinen Kopf in den Nacken lege und meine Augen schließe.

»Cut!«, ruft Henrik und klatscht zufrieden in die Hände.

»Wir haben eindeutig die richtigen für diesen Job gebucht!« bei seinen Worten wird mir wohlig warm, es tut mir gut so etwas zu hören. Der Regisseur ist nicht immer so einfach zufriedenzustellen, doch scheinbar haben wir beide einen sehr guten Job gemacht.

»Und nun hopp, geht duschen. Ihr tropft den ganzen Boden voll!«, scheucht er uns raus und schnell tapsen Chris und ich über den Flur zu der Tür direkt gegenüber, wo sich ein Badezimmer mit mehreren Duschen befindet.

»Ich sehe aus, als hätte ich jemanden umgebracht«, schmunzle ich, als ich mich im Spiegel ansehe. Mein kompletter Körper ist mit der roten Farbe überzogen, an einigen Stellen kann man sogar Chris' Handabdrücke erkennen, doch auch er sieht nicht besser aus.

»Das Mörderpaar«, spinnt Chris weiter und tritt von hinten an mich heran. Unsere Blicke kreuzen sich im Spiegel, im gleichen Moment, in dem ich mich an seine breite Brust lehne, schlingt er seine Arme um mich und verschränkt seine Hände vor meinem Bauch. Seine Augen fahren über meinen Körper und wieder spüre ich, wie das Verlangen mich übermannt, nur dass wird diesmal allein sind, niemand, der uns zuguckt. Keine Rolle die wir spielen müssen.

Ich drehe meinen Kopf zur Seite, sofort kommt Chris mir entgegen, ohne ein weiteres Wort zu wechseln, finden unsere Lippen zueinander, der Kuss ist sanft, doch als ich meinen Mund leicht öffne, lässt Chris den Kuss sofort leidenschaftlicher werden, während seine Hand nach oben zu meinen Brüsten wandert.

Er schließt seine Hand um die eine und knetet sie, während ich in seinen Mund stöhne. Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal mit meinem Ex-Freund intim geworden bin, doch noch nie hat es sich so gut angefühlt, noch nie war ich so heiß auf einen Mann wie Chris.

Das einzige, woran ich denken kann ist Chris, das, was er mit meinem Körper anstellt und was er noch alles anstellen könnte. »Komm, wir müssen uns beeilen«, brummt er gegen meine Lippen, hebt mich hoch, sodass ein Quietschen über meinen Mund kommt, doch diesen Ton erstickt er in einem weiteren Kuss, während er mich zu der Dusche trägt.

Er drückt mich mit den Rücken gegen die Wand, mit seiner Hand greift er zu der Duscharmatur und das Wasser prasselt auf uns und wäscht die Farbe von unseren Körpern.

»Fuck, Aurelia«, Chris löst sich von meinen Lippen und sofort vermisse ich das Gefühl. Ich spüre schon seine Beule, die sich gegen mich drückt und Aufmerksamkeit möchte.

»Ich kann mich gleich nicht zurückhalten, wenn wir nicht aufhören«, murmelt er leise.

«Warum zurückhalten?«, frage ich und drücke mein Becken gegen seine Härte, was ihm ein Stöhnen entlockt. Seine Augen bohren sich in meine, ich erkenne Verlangen, Begierde und etwas, das ich nicht deuten kann. Automatisch wandert meine Hand zu seiner spannenden Boxershorts und legt sich wie selbstverständlich auf seine Beule.

Noch nie war ich so offensiv beim Sex, Ben und ich hatten nicht einmal außerhalb des Bettes Sex, doch Chris lässt mich Seiten an mir entdecken, die ich selbst nicht gedacht hätte, zu haben.

Ein Klopfen an der Tür lässt uns unsere Köpfe heben.

»Keine Ahnung, was ihr da drin macht, aber macht schnell. Sonst wird das Essen kalt!« Genervt stöhnt Chris auf und lehnt seine Stirn gegen meine.

»Das Essen ist mir egal...«, brummt er, dann hebt er seinen Blick. Wassertropfen laufen seinem Gesicht runter, während er sich über die Lippen leckt.

»Wobei mir ein Dessert einfallen würde.« Augen verdrehend drücke ich ihn an seiner Brust zurück und mit einem Seufzen lässt er mich runter, bevor wir uns schweigend zu Ende duschen und uns die Sachen schnappen, die zuvor dort für uns hingelegt worden sind.

Bevor ich aus dem Badezimmer verschwinden kann, zieht Chris mich sanft am Handgelenk zurück.

»Du hast was vergessen«, sagt er unschuldig. Fragend drehe ich mich um, als er mir einen sanften Kuss gibt, der die Schmetterlinge in meinem Bauch aufscheucht.

Mit einem breiten Grinsen auf den Lippen, drehe ich mich und verlasse diesmal wirklich das Badezimmer und folge meiner Nase.

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