Kapitel 4

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Florian/

Ich öffnete meine Mails, und sag zwei zusagen für ein Praktikum. Nach kurzem Überlegen entschied ich mich für eine, und schrieb dem anderen Unternehmen eine Höfliche Absage. In wenigen Tagen stand meine erste Abiturprüfung an. Stress wegen Lernen hatte ich nicht. Ich konnte alle Themen in meinen Prüfungsfächern, wozu also. An meinen Mathe Lehrer schrieb ich eine Mail und überwand mich ihn noch mal nach einer Aufgabe zu fragen.
Das Wetter war ein Traum, Weshalb mich mich in den Garten setzte und einfach etwas las.  Gegen Nachmittag kam Lasse und beschloss für uns zu bestellen. Ich genoss es mit Ihn Zeit zu verbringen. Freunde hatte ich so richtig keine, was aber auch daran lag das in meiner Schule nur Idioten rum liefen. Dumm, oberflächlich, Homophob und einfach dumm. Ach und Hab ich schon gesagt das sie dumm sind?
Wir waren gerade am Pizza essen als mein Vater Lasse anrief. Er erzählte ihm vom geplanten Essen und das wir doch bitte um 19 Uhr pünktlich vor dem Restaurant erscheinen sollen. Genervt rollte ich mit den Augen. War ja klar. Wozu deinen Sohn anrufen um ihm bescheid zu geben? Ruf lieber deinen stiefsohn an, der bringts eh weiter im Leben. Bitte nicht falsch verstehen. Ich mochte Lasse, aber er war der Sohn den sich mein Vater schon immer wünschte. Groß, gut gebaut, sportlich, frauenheld, ,,normal,, und er hatte einen guten Job. Alles in einem fast das Gegenteil von mir. Ich war etwas klein geraten, schmal gebaut, obwohl ich wirklich viel Sport mache, schwul und im lernen und verstehen viel schneller als alle anderen.

Beim Restaurant angekommen, standen mein Vater und Celine(meine stiefmutter) schon wartend am Eingang. Celine wirkte aufgeregt Und ich wollte garnicht wissen was für unglaubliche Nachrichten wir jetzt zu hören bekommen würden. Hust hust.

,,Wir ziehen nach Kanada" verkündete Celine erfreut. Mir fiel jeglicher Ausdruck aus meinem Gesicht. ,,Was?" Kam es nur geschockt und verwirrt von mir. Auch Lasse wirkte überrumpelt. ,,Es heißt wie bitte Florian" ermahnte mich mein Vater ,,und du hast es schon verstanden " ,,wir können nicht umziehen ich schreibe mein Abitur, hab hier meinen Nebenjob und demnächst ein wichtiges Praktikum" kam es entgeistert und verzweifelt von mir. ,,Es war ja auch nie die Rede das du mit kommst" sagte mein Vater nun. Bitte was? ,, Dein Vater meint euch. Es ist ein wichtiger Job frei, für den wir weg müssen. Aber Lasse und du habt hier euer Leben " sagte sie ruhig. ,,Wie stellt ihr euch das vor? Ich bin erst 18 geworden und verdiene nicht genug Geld?!" Wurde ich nun lauter  ,, wir werden unser Haus hier behalten, du und Lasse habt also weiterhin alles was ihr braucht. Und ihr werdet monatlich einen Zuschuss von uns bekommen" probierte sie mir ruhig zu erklären. ,,Es ist auch nur für 2 Jahre" jaja, NUR, . Ich aß ohne etwas zu sagen mein Essen auf, und verließ das Restaurant. Mein Vater rief mir wütend hinterher, doch Celine probierte ihn zu beruhigen. Ich hörte wie Lasse anfing mit beiden zu reden, hatte aber kein Interesse das Gespräch weiter mit zu verfolgen. Ich wollte einfach nur noch nach Hause...

Unterschätz mich ruhigWo Geschichten leben. Entdecke jetzt