Kapitel 12

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Florian/
,,So, dann wollen wir doch mal" Sprach Tommy und öffnete die Tür. Als Wir eintraten wollte ich am liebsten rückwärts wieder raus. WAS IST DAS HIER? Ich kam mir vor wie in einer Galerie. Auf der einen Seite war Lasses Kleidung, aber auf der anderen Seiten hingen unendlich viele Bilder von mir. Zitternd trat ich näher ran. Es waren Bilder von allem. Wie ich mich umzog, nackt war, trank, schlief, zur Schule ging... Unter den Ganzen Bildern stand eine kleine Kommode. Ich wollte sie nicht öffnen. ES KONNTE DOCH NICHT SEIN?! LASSE?DIE GANZE ZEIT SCHON?

Elias/
Nachdem Tommy die Tür aufmachte, traten wir ein. Bei diesem Anblick entglitt selbst mir jeglicher Ausdruck. Die ganze Wand war voll mit Bildern. Bildern von dem kleinen. Sie zeigten alles, sie müssen über eine lange Zeit hinweg aufgenommen worden sein. Ich war zu geschockt um etwas zu sagen. Der kleine trat Zitternd an die Bilder ran, um sie zu betrachten. Tommy ließ sich nicht aus der Fassung bringen, obwohl man auch ihm den Schock ansah. Er war der erste der auf die Kommode zu ging, und öffnete sie. Zum Vorschein kam alles mögliche. Unterwäsche,Socken,tshirt, Pullover, Stifte, Handtuch und und und.  ,,Da-D-Das sind meine Sachen" kam es leise von Florian der die Sachen betrachtete. In der zweiten Schublade war neben benutzten besteck auch noch eine kleine Kiste mit USB sticks. Tommy steckte sie ein. Er fotografierte die ganze Wand und die Kommode. Wärend ich den kleinen probierte ein wenig zu beruhigen, rief Tommy bei der Polizei an, vorderte jemanden zur Begutachtung, und eine Verhandlung nach Lasse. DIESES SCHWEIN. Ich will mir ganicht vorstellen was er alles mit Florian angestellt hätte. Er war sein Bruder? Und außerdem die einzige schutzperson die der kleine bis vor kurzem noch hatte. Neben meinem Schock spürte ich wie die pure Wut in mir auf kam. Wie kann jemand so krank sein? So bessesen sein?

Florian/
Ich konnte es immer noch nicht fassen? Lasse? Das glaub ich nicht. Ich kann es mir nicht vorstellen. Er würde doch nie...
Langsam stiegen mir Tränen in die Augen. Er war der einzige richtige Freund mit dem ich mich gut verstand. Mein stiefbruder, der einzige der diese Familie erträglich machte. Ich weinte und Elias nahm mich in den Arm un mich zu trösten. Ich krallte miCh an seinem Schirt fest und weinte alles raus. Den ganzen Frust, den Schock, die Enttäuschung und einfach dieses Gefühl vom vollkommenen alleine sein.

Tommy/
Nachdem die Polizei Eintrag erklärte ich die Situation. Zwei beamte kamen mit mir nach oben um sich das Zimmer des Täter an zu sehen. Die USB sticker schauten wir uns im Büro an und ich muss schon sagen wow. Wie krank. Es waren stundenlange Videomaterialien, die den jungen Florian bei allem möglichen zeigten. Geschätzt muss er ihn schön seit mehreren Monaten starken. Ich will mir garnicht vorstellen was passiert wäre wenn Elias ihn zurück mit seinem Bruder gehen lassen hätte. Nachdem ich dem Chef der Polizeistation eine gehörige Ansage machte, da sie den Fall erst nicht ernst nahmen, fuhr ich mit einem Kollegen zu Elias um Florians Aussage auf zu nehmen. Eine Ausschreibung nach dem Täter war raus, und er sollte in nächster Zeit do schnell wie möglich seine gerechte Strafe bekommen.

Florian/
Zuhause bei Elias angekommen setzten wir uns aufs Sofa und ich kuschelte mich immernoch weinend an ihn ran. Ich bin doch jetzt so gut wie alleine. Der einzige in meinem Leben ist jetzt auch noch mein stalker. Ich konnte die Situation immer noch nicht realisieren. Jeden Moment hoffte ich gleich aus diesem Albtraum auf zu wachen. Ich will doch einfach ein normales Leben. Ohne Probleme, mit Freunden, einem Freund und einer Familie die mich akzeptiert. Elias strich mir beruhigend durch die Haare. Mein Kopf lag auf seinen Beinen und ich drehte ihn so das ich hoch schauen konnte. Er war der einzige den ich jetzt noch hatte. Wie traurig. Ich hatte nur noch meinen Chef... obwohl, mittlerweile waren wir schon etwas wie freunde geworden. Es klingelte und wir gingen zur Tür. Vor ihr standen Tommy mit einem weiteren Mann, welche meine Aussage aufnehmen wollten. Ich nickte und gab ihnen was sie wollten.

Endlich. Sie sind weg. Ich dachte schon es endet nie. Ich schmiss mich auf die Couch und blieb liegen. ,,Wollen wir heute bestellen? Es war ein anstrengender Tag kleiner mhh?" Fragte er und ich nickte nur fertig.  Ich liebte diese Berührung. Dieses durch die Haare wuscheln machte mich glücklich und ich fühlte mich wohl. Er rief bei einem Vietnamesen an, bei welchem wir uns das Essen liefer ließen. Dann setzte er sich neben mich aufs Sofa. Er klopfte auf seinen schoß und ich sah ihn einen Moment lang verwirrt an. Ich verstand was er wollte, wusste jedoch nicht wozu. Aber wenn er mein. Ich krabbelte auf seine schoß und entspannte mich. Er streichelte mir über den Hinterkopf ,,Das hast du heute gut gemacht kleiner. Wirklich, ich bin stolz auf dich!" Diese Worte machte mich so unfassbar glücklich und ich wollte mehr. Ich wollte gelobt werden, von ihm. Ich nickte nur leicht, und legte meinen Kopf in seiner Halsbeuge ab.

Elias/
Es war so süß wie der kleine nickte und seinen kleinen Kopf in meinem Hals vergrub. Heute war wirklich ein anstrengender Tag. Es muss sicher ein riesen Schock für ihn gewesen sein. Sein Bruder, hinter all dem. Es ist immer noch schwer zu begreifen. Langsam kraule ich seinen Hinterkopf weiter und schaue ab und an auf die Uhr. Das Essen müsste jeden Moment kommen. Pünktlich zu meinem Gedanken klingelte es. Ich setzte den Kleinen aufs Sofa, um das Essen entgegen zu nehmen. Mit dem duftenden Essen in der Hand ging ich zu ihm ins Wohnzimmer und seine Augen fingen an zu Leuten. Es scheint so als ob er Frühlingsrollen liebt. Ich holte noch schnell Besteck und dann ging es auch schon los. Er genoss es sichtlich.
Nachdem wir gegessen hatten, überredete ich den kleinen sich doch noch mal in die Dusche zu bewegen, wärend ich hier etwas aufräumen würde. Mit einem murren ging er ins Bad und ich machte mich etwas ans aufräumen.
Nach etwas 15 Minuten öffnete sich Vorsicht die Badezimmer Tür, und ein Kopf ragte heraus. ,,Könntest du mir vieleicht neue Sachen geben" Fragte er mit hoch rotem Kopf. Ich nickte und besorgte ihm einen neuen Pullover und eine seiner Unterhosen. Niedlich wie klein sie sind. Ich legte es vor die Tür und gab ihm mit dem Klopfen ein Zeichen das ich es bereit gelegt hatte. Als er fertig war kam er zurück zu mir ins Wohnzimmer. Er gähnte, und sah wirklich müde aus. Ich denke es wäre besser wenn wir uns hinlegen würden. Oben angekommen druckste Florian allerdings etwas rum. ,,Was ist los kleiner?" ,,mhh, ähm, wäre es okay, also nur wenn es okay ist, dass ich bei dir im Zimmer schlafe"er schaute den Boden an. ,,Natürlich" ich öffnete meine Tür und ehe ich mich versah war er auch schon in mein Zimmer gehuscht und unter der Decke im Bett eingemumelt. Mit einem schmunzeln legte ich mich dazu. Heute war wirklich ein anstrengender Tag.

Unterschätz mich ruhigWo Geschichten leben. Entdecke jetzt