Kapitel 8

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Elias/
Auf meinem Handy Bildschirm leuchteten eine unbekannte Nummer auf. Ich nahm ab, sagte meinen Namen und hörte auf der anderen Seite ein leises weinen. Als die Person anfing zu sprechen ertönte die Stimme von Florian. Verweist erzählte er mich aufgebracht und verängstigt die Situation. Sofort nahm ich mir meinen Autoschlüssel um den kleinen abzuholen. Um ihn in der Situation nicht alleine zu lassen blieb ich mich Telefon und als ich vor der Tür war verriet mir der kleine wo ein ersatzschlüssel lag. Er traute sich nicht die Decke ab zu nehmen und sein Zimmer zu verlassen. Ich eilte die Treppe hoch und folgte der Stimme die mit mir durch das Telefon redete. An seinem Zimmer angekommen trat ich ein und setzte mich neben ihn aufs Bett. Nachdem er sich versicherte das ich ich war fiel er mit weinend in die Arme und konnte sich kaum beruhigen. Auf seinem Handy ploppten dauerhaft neue Benachrichtigungen auf, die ihn fragten wer dieser Mann in seinem Zimmer war. Er muss so unendlich viel Angst gehabt haben. Ohne weiter nach zu denken sprach ich nur noch ,,Pack deine Sachen kleiner" was er sich nicht zwei mal sagen ließ. Nachdem er das nötigste hatte, fuhren wir zu mir und ich bot ihm mein Gästezimmer an. Er bedankte sich und weinte immer noch ein wenig. Er schilderte mir die Situation mit der Polizei was mich wütend werden ließ. Muss denn immer erst etwas schlimmes passieren bevor sie einschreiten? Etwas wütend kontaktierte ich einen Bekannten und Vorderte ihn auf in den nächsten Tage mal vorbei zu schauen.
Nachdem sich Florian beruhigt hatte, schlief er direkt auf dem Sofa ein. Ich trug den kleinen ins Gästezimmer und deckte ihn im Bett zu. Nachdem ich dies erledigt hatte begab ich mich ins Bad um zu duschen und mich dann auch hin zu legen. Der kleine ging mir allerdings nicht aus dem Kopf. Auf der einen Seite hatte er eine freche und Herausfordernde Art an sich, ist aber auch schutzbedürftig und ängstlich. Ein wenig süß war er ja.

Florian/
Mitten in der Nacht wachte ich auf. Es brauchte eine Zeit bis ich wusste wo ich war und alles geordnet hatte. Ich hatte Angst. Ich fühlte mich auch hier nicht wirklich sicher. Ich wollte zu Mr Norl!! Leiste tappste ich durchs Haus, und suchte ein Zimmer in welchem ich ihn auffinden würde. Nach dem 7 Versuch lag ich richtig, und erkannte einen schlafenden Mr Norl. Ich wollte ihn nicht wecken und schlüpfte daher leise unter die Bettdecke auf der anderen Seite des Bettes. Mir war es in dem Moment egal wer er war, wie die Situation aussehen musste. Ich hatte einfach Angst, und hier fühlte ich mich irgendwie sicherer.

Elias/
Als mein Wecker ging und ich aufwachte, bemerkte ich etwas was in meinen Armen gekuschelt lag. Florian schlief mit geschwollenen Augen seelenruhig an mich gekuschelt. Um den kleinen nicht zu wecken, schaltete ich den Wecker schnell aus und stand Vorsicht auf. Ich verließ mein Schlafzimmer und rief meinen Sekretär an. Heute werde ich aus dem Homeoffice arbeiten. Florian wird heute erstmal eine Paude brauchen, nach so einer Nacht sei ihm dies auch gegönnt. Ich machte mich frisch, trank meinen Kaffee und begab mich in mein Büro Zuhause. Vorher schaute ich noch einmal schnell bei dem kleinen vorbei, sah ihn aber noch friedlich schlafen. Schmunzelnd verließ ich das Zimmer und setzte mich an die Arbeit.

Florian/
Nachdem ich mich zu 10 mal umgedreht hatte, konnte ich nicht mehr schlafen. Ich schaute mich um, und ließ die letzte Nacht revue passieren. Peinlich. Einfach Peinlich Florian! Du hast dich zu deinem Chef ins Bett gelegt, weil du ein Angsthase bist?! Ich schaute mich ein wenig im Zimmer um. Es war geräumig und schlicht aber modern eingerichtet. Ich beschloss Mr. Norl zu suchen, weshalb ich mich aus dem Zimmer in den Flur schlich. Aber es war alles leise. Ich schaute in verschiedenste Räume, bis ich den richtigen erwischte. Er saß an einem großen Schreibtisch und schien zu arbeiten. Sein Blick fiel auf mich. ,,Gut geschlafen?" ,,Ja es war okay " gab ich etwas verlegen zurück. ,,Tut mir leid ich, ich wollte wirklich nicht zu ihnen in der Nacht. Ich hatte einfach nur schlecht geträumt und Angst un-" ,,Ist schon okay " perplex schaute ich ihn an. Es war okay? Ich dachte er würde sich nun ein wenig über mich lustig machen. ,,Geh erstmal duschen und dich etwas frisch machen, ich geb dir sachen und später kommt ein bekannter von mir vorbei. Er arbeitet als Kriminalbeamter" gab er zurück. Ich nickte und er ging mit mir um mir Sachen und ein Handtuch zu geben ,,Dankeschön Mr. Norl" gab ich von mir und verbeugte mich leicht dankbar. ,,kein Problem, nur solange wir nicht in der Firma sind sondern bei mir, duz mich bitte. Elias" gab er nur zurück ,,okay Mr. Norl" er hob eine Augenbraue ,,Ähm, Elias" sagte ich nun leiser. Er nickte zufrieden und ging wieder zurück in sein Büro zuhause.
Ich nahm eine warme Dusche und probierte mich von der ganzen Situation noch etwas zu beruhigen. Als ich fertig war und in die Sachen schlüpfte die mir Elias bereit gelegt hatte, viel mir eine Sache ganz deutlich auf. Er war zu groß!! Die Hose rutschte mir von der Hüfte und der Pullover ging bis zur Mitte meiner Oberschenkel. Ich beschloss also die Hose weg zu lassen und ihn später nach einer kleineren zu fragen. Unterwäsche hatte ich mir zum Glück gestern mitgenommen...
Als ich in die Küche lief um mir ein Wasser zu holen, stand auf dem Tisch ein kleines Frühstück. Elias muss es wärend ich duschen war hingestellt haben. Ich bin ihm wirklich dankbar. Nachdem ich gefrühstückt hatte schaltete ich mein Handy wieder ein. Es zeigte mehrere verpasste Anrufe von Lasse an, und Nachrichten von meinem Stalker sie ich allerdings nicht lesen wollte. Ich rief Lasse an, welche jedoch erneut nicht ran ging. Frustriert warf ich mich aufs Sofa und schlief auch schon wieder ein.

Unterschätz mich ruhigWo Geschichten leben. Entdecke jetzt