Kapitel 11

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Florian/
Als ich am nächsten Morgen wach wurde, lag Elias neben mir. Er schnarchte leicht und als ich ihn näher betrachtete erkannte ich das er nur eine Boxer trug. Leicht beschämt drehte ich mich weg, wodurch auch Elias such im Schlaf bewegte und einen Arm um mich legte. Nach vielen Gedankengänge schien ich eingeschlafen zu sein, denn als ich zum zweiten Mal aufwachte lag keiner mehr neben mir. Müde richtete ich mich auf und tappste ins Badezimmer. Dort stand Elias und war dabei sich fertig zu machen. Ich stellte mich ans Waschbecken und fing an meine Zähne zu putzen. Troz der kurzen Zeit die ich erst hier war, entstand schnell eine angenehme Atmosphäre zwischen uns. Wir Frühstückten zusammen, und Elias ging ins Büro. Ich langweilte mich mal wieder. Ich entschied an seinem Büro zu Klopfen und fragte ihn nach Aufgaben. Neben der Hausarbeit schlug er mir einen Professor der online Physik Vorlesungen gab vor und ich begab mich schnell an die Hausarbeit. Danach ging ich duschen um mir in voller frische die Vorlesung anzuhören. Das Thema interessierte mich und die Formel war komplex. Ich verstand zwar alles, wurde aber auch gefordert. Das ist was ich brauche!
Gegen Nachmittag schaute Elias bekannter vorbei.
Elias begrüßte ihn und wir setzten uns an den Tisch.
,,Also, worum geht es denn jetzt genau?" ,,Florian hat seit einiger Zeit einen stalker" gab Elias promt zurück,,kann er mir denn etwas erzählen?" Richtete Er seinen Blick zu mir. Ich nickte und begann ihm alles zu erzählen.  ,,Also am Anfang bekam ich nur anonyme Nachrichten, doch nach einiger Zeit wurden sie etwas persönlicher. Irgendwann wusste die Person wo ich immer war und wann ich schlafen ging. Dann vor einiger Zeit schickte sie mir Bilder von Situationen aus meinem Alltag. Also wie ich Einkaufen war, spazieren ging, in der Schule war und und und." Ich fing leicht an nervös zu werden und etwas zu zittern. Elias legte beruhigend eine Hand auf mein Bein. ,,Vor ein paar Tagen dann wusste er genau was ich mache. Ich verschloss mich in meinem Zimmer aber er wusste jede Bewegung von mir. Es war als wäre er mit mir in diesem Zimmer. " mein Gegenüber nickte. ,,Elias hat mir erzählt das die Polizei dich nicht ganz ernst genommen hatte. Stimmt das?" Ich nickte.  ,,Sie sagten das wäre alles nur ein dummer streich und ich solle mich doch nicht so anstellen." ,,Darf ich die Bilder und Nachrichten einmal sehen?" Elias übergab ihm mein Handy, welches er dann begut achtete. ,,Mit sowas ist wirklich nicht ganz zu spaßen. Ich weiß so eine Frage ist oft etwas bizarr, aber fällt ihnen denn jemand ein der diese Person verkörpern könnte?" ,,Nein, nicht das ich wüsste" ,, denn so wir es aussieht scheinen Kameras in eurem Haus versteckt zu sein. Diese können aber meist nur gelegt werden wen man auch Zutritt hat oder sich welchen verschafft." Nun übernahm Elias das Wort. ,,Das ist mir auch schon aufgefallen, und um ehrlich zu sein gibt es da einen wo ich es aber nur wage vermute" Ich schaute ihn verwirrt an. ,,Dürfte ich denn wissen wen du vermutest" Fragte nun mein Gegenüber Elias ,,Seinen stiefbruder. Ich weiß es klingt ein wenig bizarr, aber wenn ich so darüber nachdenke wäre er der einzige der mir einfällt." ,,Was?Lasse?" Fragte ich etwas geschockt  ,,Ich denke nicht das er je sowas tun würde, wir verstehen uns gut und ich- nein er, er würde sowas nie tun!" Sagte ich entschlossen. ,,Es sind bisher ja auch nur Vermutungen, aber wir sollten uns dringend mal bei euch umschauen Florian okay?" Ich sah zu Elias, welcher mir ermutigend zu nickte. Wir machten uns zu dritt auf den Weg nach Hause. Ich blieb dicht bei Elias und ließ Tommy aufschließen. Tommy war der bekannte und er nahm mein Problem wirklich ernst. Das freute mich, denn ich wollte endlich diese Angst los werden. Drinnen angekommen war es still. Natürlich, was auch sonst? Lasse war arbeiten. Wir gingen nach oben in mein Zimmer. Tommy schaute sich gründlich um ,,Ich glaub ich habe hier etwas" er zog aus meiner kleinen Kunstpflanze eine winzige Kamera hervor. Ich war geschockt. Ich wurde die ganze zeit von dort aus beobachtet? Die Person hat alles gesehen? ALLES!? Ich war kurz vorm weinen, als wir uns kurz setzten und logisch weiter überlegten. ,,Ich kenne diese Art von Kamera, der Empfänger kann nicht alzuweit weg sein. Denn sie läuft über Bluetooth und hat nur um die 200m reich weite." Ich nickte. ,,Florian wenn wir schon mal hier sind, dürfte ich auch mal in das Zimmer von deinem Bruder schauen? So können wir schauen ob wir vieleicht etwas brauchbares für oder gegen ihn finden." Ich überlegte kurz, nickte dann aber. Lasse wirf nichts zu verstecken haben. Ich war mir sicher das er es nicht war, und wenn das seine Unschuld beweist dann bitte. Zusammen gingen wir zu dem Zimmer meines Stiefbruders und schauten uns um. Sein Kleiderschrank war wie immer verschlossen und seinen Laptop hatte er natürlich mit bei der Arbeit. Im Zimmer fanden wir nichts, doch sowohl Tommy als auch Elias bestanden darauf noch einmal sein Kleiderzimmer zu durchschauen. Jedoch hatte ich keine Ahnung wo der Schlüssel dazu lag. Tommy fummelte ein wenig am Tür schloss rum und nach einer Zeit ging dieses auf. Ich hoffe so das Lasse uns nicht sauer ist. Aber es ist schließlich zu seinem eigenen Besten. ,,So, dann wollen wir doch mal" Sprach Tommy entschlossen und öffnete die Tür.

Unterschätz mich ruhigWo Geschichten leben. Entdecke jetzt