Kapitel 10

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Lasse/
Es kann nicht war sein. Jetzt verliere ich Flo auch noch an so einen? Ganz bestimmt nicht. Ich hab ihn doch nicht die ganze zeit so geschützt dafür dass er mich dann einfach verlässt! Ich hab nie etwas böses getan, die Kameras dienen lediglich zu seinem Schutz verdammt! Ich muss doch wissen was er macht und wie es ihm geht. Wenn er alleine zuhause ist dann kann ihm alles passieren. Was für stalker? Es ist lediglich Schutz. Und was denkt er sich von einem wild fremden Typen mit nach Hause nehmen zu lassen? So läuft das nicht! Ich will doch nur das Beste für ihn, und das ist nun mal hier bei mir in Sicherheit.
Wütend schloss ich die Haustür auf und stürmte direkt in mein Zimmer. Ich schloss eine weitere Tür auf, hinter welcher sich mein Kleiderscharnk befand. Er war begehbar und hütete auch all meine kleinen Schätze. Bilder und Sachen von Florian. Ich weiß andere würde mich als krank bezeichnen, aber das bin ich nicht. Ich will ihm nur den Schutz bieten den er braucht. Er ist so zierlich und süß, jeder würde sich an so jemandem vergreifen! Und dieser Mr. Norl, ich werde ihm schon früh genug noch klar machen das Flo hier nach hause gehört. Nur hier weiß ich was er macht, wie es ihm geht und kann ihn zu seinem Schutz beobachten!

Florian/

Immer dieses rum gezicke. Ich hatte es satt. Schon die letzten Tage hatte ich immer wieder Meinungsverschiedenheiten mit Lasse. Er war viel zu Vorsicht geworden, wollte wissen wo ich war, wann und mit wem. Ich nehme an er ist etwas vorsichtig was den Stalker betrifft. Aber warum lässt er mich dann nicht hier? Hier ist es wesentlich sicherer! Ich versteh ihn manchmal echt nicht. Aber ich bin Mr. Norl, ich meine Elias wirklich unendlich dankbar dafür, dass er mich versteht. Ich fühle mich hier wirklich wohl, obwohl alles so ungewohnt ist. Und bei ihm fühle ich mich sicher.  Er ist garnicht so Arroganz wie er auf der Messe war. Mittlerweile würde ich sagen war er eine Gottheit mit leichten stimmungsschwankungen. Späßchen. Er sah aber wirklich verdammt gut aus und seine Ausstrahlung erst... haleluja!
Elias war mittlerweile schon wieder am arbeiten. Ich beschloss mich hier ein wenig um zu schauen. Ich schaute in verschiedenste Zimmer, wobei ich eine art Sport und Fitness Raum entdeckte. Er scheint wirklich fitt zu sein. Ich entdeckte noch ein weiteres Badezimmer und auch Gästezimmer. Meine Güte wie kann eine Person in einem so großen Haus alleine wohnen? Ich fühlte mich ja schon mit Lasse in einem normalen Haus oft einsam. Als ich auf der oberen Etage angekommen war, schaute ich mich weiter um. Hier lag Eliad Zimmer, zwei Bäder, mein Gästezimmer und zwei weitere Türen. Die eine Tür lag direkt an Elias Zimmer, war aber abgeschlossen. Die letzte Tür beherbergte, wer hätte es gedacht, nichts. Also wirklich garnichts. Keinen Stuhl, Tisch, bette, es war komplett leer. Im Keller wiederum fand man nur das übliche. Einen Raum für die Lagerung der Lebensmittel, Waschraum und eine art kleine Bar. Selbst ein Billard Tisch stand hier. Staunend sah ich mich um. ,,Gefällt dir was du siehst?" erschrocken fuhr ich herum ,,Tu-Tut mir leid ich wollte nicht rumschnüffeln. Ich wollte nur etwas schauen" gab ich kleinlaut von mir. Er schmunzelte ,,passt schon. Kannst du spielen?" Und er nickte zu Billard Tisch. Ich schüttelte den Kopf. ,,Bei Gelegenheit bring ich es dir bei" Ich nickte wie wild und wir gingen wieder nach oben. Es war schon später Nachmittag. Zuhause verging die Zeit nie so schnell...
Ich dachte daran das in zwei Wochen die Zeugnissvergabe bereits war. Aber abgesehen von Lasse würde wohl kaum einer dort für mich auftauchen. Aber wie sollte es auch anders sein.

Elias/
Morgen würde mein bekannter vorbeikommen, um mit uns über Florians derzeitige Situation zu reden. Der kleine hatte heute mein ganzes Haus unter die Lupe genommen. Aber mir solls recht sein. Ich hab nichts zu verstecken und das was noch nicht für seine Augen gedacht ist ist verschlossen. In mich grinsend dachte ich an mein Spielezimmer. Apropo, solangsam brauchte ich wirklich mal wieder etwas. Ich beschloss dem kleinen eine Pizza zu bestellen und ihm den TV anzumachen. Ich selbst begab mich ins Dexter. Natürlich erst nachdem ich dem kleinen Bescheid gab das ich mit Freunden etwas trinken wäre und ob es für ihn okay wäre. Dies bejahte er.
Am Dexter angekommen, schaute ich mir die Subs an. Zu meiner Enttäuschung konnte much keiner richtig überzeugen, selbst Lio mit dem ich schon das ein oder andere Mal eine Session hatte sprach mich heute nicht an. So konnte es doch nicht weiter gehen. Solangsam wurde ich etwas Gereizt. Ich beschloss mich nieder zu lassen, und ließ mir einen Whisky nach dem anderen einschänken. Wärend dem trinken schweifen meine Gedanken immer wieder zu dem kleinen süßen Wesen welches gerade alleine zuhause auf mich wartete. Der Gedanke daran ließ mich schmunzeln. Er wäre Perfekt. Ich rief ein Taxi, welches mich kurze Zeit später auch schon vor meiner Tür absetzte. Mittlerweile war es bereits 01:24, und ich bezweifelte das der kleine noch wach war. Leise schloss ich auf und begab mich ins Wohnzimmer. Doch alles war bereits ausgeschaltet, und die spühlmaschine lief bereits. Ich zog meine Jacke aus und lief in mein Zimmer um mich um zu ziehen und eine Dusche zu nehmen. Als ich meine zimmertür öffnete erwartete mich ein süßer Anblick. Der kleine lag in meinem viel zu großen Pullover, seinen zersuasten lockigen Haaren eingekuschelt in meinem großen Bockspringbett. Zu süß dachte ich mir und strich ihm die Locken aus seinem Gesicht. Er sabberte leicht, wodurch ich etwas lauter lachen musste. Ich zog mich aus und ging ins Bad. Nach dem duschen zog ich mir eine Frische Boxer an und legte mich zu dem kleinen ins Bett. Daran könnte ich mich gewöhnen. Jemand der immer zuhause auf mich wartet, kein alleine sein und jemanden der mich fordert. Zufrieden und mit einem leicht brummenden kopf schlief ich ein.

Unterschätz mich ruhigWo Geschichten leben. Entdecke jetzt