Florian/
Laaanggweilig. Der Mathe Unterricht hat echt nichts forderndes mehr. In wenigen Wochen schreibe ich meine Abiturprüfungen und bin bestens vorbereitet. Meine Leistungskurse bestehen aus Mathe, Physik und Chemie und ohne etwas vorlaut zu klingen, mich langweilen sie. Ich entschied mich für diese, da ich dort die meiste Forderung erwartet habe. Und was ist? Ich hab die Themen schnelle durchgearbeitet als die Lehrer.
Gelangweilt schaue ich aus dem Fenster und kritzel auf meinem Ipad herum. Mein Lehrer verteilte Arbeitsaufträge, bevor er sich zu mir begab.
,,Florian ich habe mir überlegt dir einmal diese Blätter zu geben. Wenn du magst kannst du etwas dran rum Knobeln." Zwinkerte er mir zu, und setzte sich wieder an sein Pult. Er war mein lieblings Lehrer. Er nahm es mir nicht böse das ich mich langweilte, da er wusste ich konnte den Stoff. Hin und wieder gab er mir deshalb komplexe Aufgaben aus dem Mathematik Studium. Ich liebte es an ihnen zu Knobeln und am Ende auf die korrekte Lösung zu stoßen. Dies war genau die Forderung die ich mir in der schule schon immer wünschte.
Viele stellten sich die Frage warum ich die Klasse nicht übersprang, aber die Antwort darauf war einfach. Mein Vater. Er war der Meinung ich sei faul und mache einen auf Klugscheißer. Seiner Aussage nach, sollte ich die Schule Schule jeder andere in einer normalen Zeit absolvieren. Vollkommen unnötig wenn man mich fragt.
Da och nicht wirklich meine Zeit mit lernen verbrachte, begann ich vor knapp einem Jahr einen Nebenjob um mir die Zeit etwas tot zu schlagen. Ich half auf dem Messegelände bei der Planung und Gästebetreuung. Ich mochte diesen Job, aber es ist nichts was ich lebenslang machen wollen würde.
Diese Woche stand eine wichtige und bedeutende Messe an, weshalb wir viel zutun hatten. Nach der schule ging ich somit also direkt nach hause um mich für die Arbeit um zu ziehen. Auf der Arbeit angekommen, half ich meinem Chef die letzten Vorbereitungen zu treffen. Jedoch durfte ich beim Aufbau nicht allzu viel helfen, da sich alle etwas über meine kleinere und schmale Statur etwas amüsierten. Soll mir aber recht sein. Weniger Muskelkater für mich!
Am Abend holte ich mir noch etwas beim Vietnamesen und begab mich nach Hause. Dort abgekommen Knobeln ich an den Aufgaben die mir mein Mathe Lehrer gegeben hatte. Als ich sie gelöst hatte ging ich duschen und eine kleine runde mit unserem Hund. Wir waren alleine zuhause. Mein Vater schien wie immer zu Arbeit und wo sich meine Stiefmutter rum trieb interessierte mich recht wenig. Den einzigen den ich akzeptabel fand in dieser Familie war neben unserem Hund mein stiefbruder. Er war nur knapp 1 bis 2 Jahre älter, aber wir verstanden uns sehr gut.
Ich hörte das schließen der Haustüre, wenn man vom Teufel spricht...
,,Floooo?" kam es von unten
,,Mhhhh?" ,,Hast du mir auch was mitgebracht?" ,,sorry, ich wusste nicht ob du kommst" gab ich entschuldigend zurück.
Ich fletzte mich auf mein Bett, machte mein Handy an und schaute meine Benachrichtigungen durch. Schon wieder...?! Eine Nachricht. Immer dieselbe. Seit ein paar Tagen.
Ich hoffe dein Essen war lecker, schlaf nun gut.
Mhh, bestimmt irgendein dummer streich. Ich ignorierte sie wieder und machte Musik an. Mittlerweile war es 22:48, weshalb ich meinem Handy einfach noch etwas Aufmerksamkeit schenkte. Doch irgendwann wurde es ein wenig langweilig. Ich beschloss meine Hausaufgaben doch noch zu machen, und mich dann hin zu legen. Also schaltete ich das Licht in meinem Zimmer wieder ein und setzte mich an meinen Schreibtisch. Im Ernst? Waren meine Gedanken bei den Aufgaben. Mir fällt es ein wenig schwer mir vorzustellen, dass man länger braucht Themen zu verstehen. Aber naja.
Bevor ich ins Bett ging, schaltete ich meinen Wecker ein, doch mir viel eine neue Benachrichtigung auf. So spät doch noch mal aktiv werden? Solangsam fand ich es nicht mehr ganz so lustig, ich schaute aus meinem Fenster, aber wie man es sich denken konnte , nichts... .
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Unterschätz mich ruhig
RandomFlorian, 18 Jahre alt und mitten im Abitur. Sein Vater ist gerade frisch verheiratet und derzeit ist er dabei, sich an seine neue Familienkonstelation erst einmal zu gewöhnen. Neben seinem derzeitigen Nebenjob strebt der Schüler ein Praktikum in ein...