Kapitel 21

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Secret PoV

Shit.

Frustriert schlug ich mir mit der Hand ins Gesicht.

Dumm, dumm, dumm.

Wieso passiert das immer mir? Wieso?

„Der Nerd soll ein Tattoo haben? Willst du mich verarschen?", höhnte Jack.

„Ich schwöre es".

„Na gut. Dann zeig es mir. Jetzt", meinte Jack.

Mir blieb das Herz stehen.

Das war jetzt nicht sein ernst oder?

Weg weg weg! Ich musste mich verstecken. Wenn sie mich so sehen würden! Die würden mir nie wieder etwas glauben! Oh Gott.

Panisch suchte ich nach einem Versteck als ich Gepolter im Flur hörte.

„Sollen wir wirklich rein?", fragte Kyle.

Schrank, Schreibtisch, Badezimmer, Bett.

Bett!

Unters Bett!

Schnell ließ ich mich zu Boden fallen und kroch unter das Bett. Keine Sekunde später wurde die Tür geöffnet.

„Sie schläft! Komm wir gehen wieder", flüsterte Kyle und wollte die Tür wieder schließen, doch Jack hielt ihn zurück.

„Du.zeigst.mir.jetzt.dieses.Tattoo", knurrte er.

Ich bin am Arsch. Wenn sie mich so finden würden...

Zusammengekauert, nur in Unterwäsche unter dem Bett. Überall Tattoos. Geschminkt.

Sie näherten sich dem Bett und Jack riss schwungvoll die Bettdecke runter.

„Sie...sie ist nicht hier", stammelte Kyle.

„Ach ne wirklich? Das habe ich aber jetzt nicht gesehen", bemerkte Jack angepisst.

„Wo ist sie dann? Wo soll sie sich um drei Uhr nachts rumtreiben!".

„Jetzt jammre hier nicht so rum! Sie ist bestimmt im Bad", sagte Jack gelassen.

Oh.nein.

Kyle entfernte sich vom Bett und gab wenige Minuten später wieder zurück.

„Nichts", schnaufte er.

„Na gut. Dann warten wir hier. Bis sie wiederkommt. Und dann stellen wir sie zur Rede".

Nein Nein Nein! Bitte nicht!

Ein paar Sekunden später setzten sie sich auf mein Bett.

„Wenn wir schon mal hier sind, können wir uns auch ihr Zimmer ein wenig ansehen", lachte Jack.

Ich ballte meine Hände zu Fäusten.

Diese verfickten ****.

Jack stand auf und ging zum Schreibtisch. Wenig später flogen Abschminkzeug, Haargummis, Schreibmaterialen und eine übergroße Jacke in meine Richtung.

„Komm wir sehen uns im Bad um", grinste Kyle.

Gott sei dank.

Als sie die Badezimmertür hinter sich schlossen, griff ich nach dem Abschminkzeug.

Energisch rubbelte ich mir im Gesicht rum, bis alles weg war. Ich krabbelte unter dem Bett hervor und band meine Haare zu einem Dutt ehe ich die übergroße Jacke über meinen halbnackten Körper legte. Jetzt nur noch meine Brille. Wo liegt die noch mal? Ich sah unter meinen Schreibtisch und fand sie. Gott sei dank war sie nicht kaputt gegangen.

The dark secretWo Geschichten leben. Entdecke jetzt