Kapitel 38

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Hey meine Lieben. Ich weiß dass einige von euch die Art wie Dan mit Secret umgeht nicht besonders mag. Allerdings gehört das nunmal dazu, sonst wird der Schluss langweilig ;)

Secret PoV

Seufzend machte ich mich auf den Weg in die Schule, wo Dan es mir netterweise erlaubt hat, hinzugehen.

Meine Laune war auf den Tiefpunkt gesunken, doch mein Gehirn lief auf Hochtouren.

Ich musste einen Weg finden Dan aus dem Weg zu räumen.

Wenn er mich weiter in sein krummes Spiel mit einbezieht werde ich nachher noch zur Lachfigur der ganzen Gang,

Und das fehlte mir gerade noch.

Niedergeschlagen betrat ich den Schulhof ohne auf meine Mitschüler zu achten, ehe ich auf direktem Weg in mein Klassenzimmer ging.

Doch gerade als ich es betreten wollte, wurde ich von Kyle abgepasst.

„Was willst du?", fauchte ich.

„Was soll der Scheiß mit Dan?", zischte er. Man merkte ihm bereits von weitem an, dass er verdammt wütend war.

„Was meinst du?", fragte ich unschuldig.

„Jetzt mach bloß nicht einen auf unschuldiges Lämmchen. Was soll das? Seid wann lässt du dich so von jemanden behandeln?", regte er sich auf.

„Dan ist mein Freund", sagte ich, darauf bedacht, nicht die Fassung zu verlieren.

„Dein Freund? Du willst mich doch verarschen. So ein Arschloch hat dich nicht mal verdient", brüllte er nun, womit die Aufmerksamkeit aller Schüler auf uns lag.

Schnell packte ich ihn am Arm und zerrte ihn auf die Toilette.

„Beruhig dich mal", zischte ich.

„Ich soll mich beruhigen? Dieses Arschloch behandelt dich wie sein Putzmädchen und du tust auch noch das was er sagt. Black hätte ihm für die Sprüche, die er heute Morgen rausgehaut hat, zusammengeschlagen!".

„Er ist mein Boss. Ich hab keine andere Wahl", presste ich hervor und starrte die Wand an.

Ich wusste, dass er Recht hat.

Und auch wenn ich keine Gefühle für Dan hatte, glaubte ich immer noch, dass ich ihm so viel schuldig war.

Schließlich hat er mir damals das Leben gerettet. Ohne ihn wären wir wahrscheinlich gestorben.

Er hatte so vieles für mich getan. Auch wenn er danach fast alles falsch gemacht hat, was er falsch machen könnte, bin ich ihm immer noch tief in meinem Inneren dankbar.

„Natürlich hast du eine Wahl. Du bist Secret Black".

Plötzlich sah ich ihm in die Augen.

„Wieso interessiert es dich überhaupt. Du bist von der gegnerischen Gruppe also misch dich da nicht ein".

„Na und? Dann bin ich eben von der gegnerischen Gruppe. Ich bin trotzdem dein Stiefbruder".

Ich lachte abfällig.

„Seid wann? Sonst hast du doch immer großes Gefallen daran gefunden mich runterzumachen. Aber sobald du gewusst hast, dass ich Secret Black bin, machst du dir plötzlich Sorgen".

„So war das nicht. Trotz allem hat Dan nicht das Recht dich so zu behandeln".

Wieder sah ich zur Wand.

„Du verstehst das nicht", mit diesen Worten drehte ich mich um und flüchtete in den Unterricht.

...

Genervt kam ich nach Hause.

Kyle hatte mich noch einige Mal abgepasst, doch ich gab ihm nie die gewünschte Antwort.

Gerade als ich mich aufs Sofa werfen wollte, hörte ich ihn.

„Secret, Schatz. Wer wird sich denn hier ausruhen? Du musst trainieren", lachte Dan.

„Später", knurrte ich und ließ mich aufs Sofa fallen.

Ich merkte wie Dan sich anspannte.

„Nein, jetzt", sagte er und stieß mich vom Sofa.

Sofort fuhr ich hoch.

„Verdammt, was soll das? Ich kann trainieren wann und wo ich will. Ich bin deine beste Kämpferin und gut in Form, als kannst du mich nicht zwingen zu trainieren", fauchte ich.

Dan sah mich äußert amüsiert an.

„Natürlich kann ich das. Ich bin dein Boss. Und wenn ich sage du gehst trainieren, dann hast du das gefälligst zu tun".

„Ich hasse dich".

„Das weiß ich doch. Und jetzt mach endlich. In zwei Minuten bist du im Trainingsraum", meinte er und verließ den Raum.

Schnaubend rannte ich in mein Zimmer um mich umzuziehen.

Lange würde ich es nicht mehr aushalten.

Früher oder später würden meine Sicherungen durchbrennen und ich würde etwas unüberlegtes tun.

Immer noch wütend lief ich in den Fitnessraum, wo Dan bereits auf mich wartete.

„Braves Mädchen".

„Ich bin keine Katze und kein Hund also spar dir deine Bemerkungen", fauchte ich ihn an und versuchte mich zu kontrollieren um ihm nicht jeden Moment das Genick zu brechen.

„Fangen wir an. Mach erst mal dein normales Training", forderte er.

Verärgert fing ich an zu trainieren und war nach einer guten Stunde auch schon fertig.

„Und das soll alles sein? Willst du mich verarschen. Wir trainieren jetzt schön weiter. Aufs Laufband. NA LOS"; brüllte er mich an.

Irritiert sah ich ihn an.

Ich war total fertig und sollte noch laufen? Ich glaub es hackt!
„Geht's noch? Ich bin total erschöpft", beschwerte ich mich.

„Aufs Laufband", knurrte er.

„Entweder jetzt oder ich werde Jazz morgen einen Besuch abstatten", drohte er.

„Arschloch", murmelte ich, ehe ich mich erhob und aufs Laufband stieg.

Nach einer weiteren halben Stunde, stand ich kurz vorm Herzinfarkt.

Wie gesagt, meine Kondition war ziemlich schlecht.

„Ich kann nicht mehr", keuchte ich zum gefühlt tausendsten mal.

„Weiter", kommentierte Dan trocken.

Schweiß rann über meinen Körper und meine Beine drohten nachzugeben.

Erschöpft schaltete ich das Gerät ab.

Sofort stand Dan neben mir.

„Hab ich dir erlaubt aufzuhören?".

„Entweder das, oder du hättest mich ins Krankenhaus bringen können", japste ich und schnappte nach Luft.

Dan runzelte die Stirn.

„Na gut. Dieses eine Mal".


The dark secretWo Geschichten leben. Entdecke jetzt