Kapitel 37

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P.o.V Tristan

Tristan!'. Ich fuhr hoch. War das Auris Stimme? Ich hatte geschlafen, doch das war kein Traum gewesen oder? Ich hatte das Gefühl zur Grenze zu müssen. Das Auri mich jetzt dort bräuchte. Schnell stand ich auf. Nichts könnte mich jetzt davon aufhalten!

Ich lief nach draußen und wollte mich gerade verwandeln, als ich Alex Stimme hörte: „Wo willst du hin?". Ich drehte mich zu ihm. Ich hatte keine Zeit es ihm zu erklären. „Komm einfach mit, aufhalten kannst du mich nicht.", meinte ich und noch bevor er antworten konnte, verwandelte ich mich und rannte los. Schnell rannte ich Richtung Grenze.

Ich hatte bemerkt, dass Alex mir folgte. ‚Glaub ja nicht, dass ich dich einfach die Grenze passieren lasse, das wäre Selbstmord!', mahnte er mich. ‚Ich glaube Auri hat mich gerufen und ich weiß wo sie ist, mein Gefühl sagt es mir.', antwortete ich, dabei beschleunigte ich. ‚Und was ist, wenn du dir das nur einbildest? Wir haben keine Beweise, wir wissen gar nichts über das Gebiet der Andersons. Sie könnte überall dort sein.', erwiderte Alex.

Ich schnaubte. Nein. Ich bildete mir das nicht ein. Ich hatte schon viel zu lange nichts unternommen, schon viel zu lange versucht das mit Noah zu klären, doch nun hatte ich wirklich das Gefühl das Auri mich brauchte, dass sie in weitaus größerer Gefahr als zuvor war. Ja ich würde mein Rudel schützen, doch ich wäre ein schlechter Alpha, wenn ich nicht einmal meiner Mate helfen könnte. Ich wollte gerade über die Grenze springen, als Alex sich mir in den Weg stellte. ‚Ich habe dir gesagt, du kannst mich nicht aufhalten!', knurrte ich. ‚Und ich habe dir gesagt, dass ich nicht zulasse, dass du etwas unüberlegtes machst!', entgegnete er.

Ich wurde langsam ungeduldig, ich konnte hier nicht meine Zeit verschwenden. ‚Ich bin dein Alpha!', wurde ich lauter. Alex wich keinen Zentimeter zurück. ‚Gerade deswegen musst du hier bleiben, das Rudel ist auf dich angewiesen! Wir werden Auri zurückholen aber mit einem Plan!', er blieb stur. Aus dem Gebiet der Andersons ertönte Wolfsgeheule. Es klang nach vielen. Mein Gefühl sagte mir das hieß nichts gutes. Ich musste jetzt dort hin! ‚Ich will dich nicht angreifen, denn du bist mein Kumpel, aber wenn du mich nicht SOFORT weiter lässt, bleibt mir keine andere Wahl!', drohte ich Alex. Er schien sich darauf gefasst zu machen und stellte sich in Kampfstellung. ‚Wenn es heißt, dass ich dich so retten kann, nehme ich die Bürde auf mich und stelle mich dir im Kampf. Ich denke dabei an dich und das Rudel!', knurrte er zurück. Ich machte mich bereit ihn anzuspringen.

Plötzlich ertönte das Heulen eines einzelnen Wolfes. Ich blickte hinter Alex und erkannte Auri! Im nächsten Moment wurde sie jedoch von einem anderen Wolf umgerannt. Alex schaute auch dort hin. Ohne lange zu zögern rannte ich los. Auri schien sich zu wehren. Halte noch einen Moment aus! Ich versuchte schneller zu rennen. Warum war ich so langsam? Mein Blick war auf Auri fixiert. Der Weg zu ihr schien so unendlich weit. Ich sah wie Auri den Zweikampf zu verlieren schien. In ihren Augen konnte man sehen, wie sie ihre Kraft verließ. Als wäre sie sich ihres Todes sicher. Ich musste für sie da sein! ‚Auri!', dachte ich und sprang los.


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