Ich öffnete langsam die Augen und erkannte neben mir Gellert. Ich war zuerst überrascht bei dem Gedanken die ganze Nacht neben ihm geschlafen zu haben, aber dann kam mir alles wieder in den Sinn. Der fürchterliche Streit mit Aberforth...
Gellert schlief noch und ich nutze diese Gelegenheit um sein wunderschönes Gesicht zu betrachten, ich fuhr mit meiner Hand langsam durch seine Goldenen Locken.
„Morgen" flüsterte er plötzlich und ich zog schnell meine Hand weg, aber Gellert lachte nur.
Er setzte sich auf und zog sich an, ich musste das nicht tun, da ich schon in meinen Kleidern geschlafen hatte.„Kann ich dir etwas zeigen?" fragte er plötzlich als ich kaum aufgestanden war. Ich hatte eigentlich gar keine andere Wahl als ihm zu folgen.
Ich dachte es wäre vielleicht etwas in seinem Zimmer oder im Haus, aber Gellert zog mich an der Hand mit nach draussen. Es war erst halb sieben, desegen war es noch dunkel, jedoch konnte man am Horizont einen leichten roten Schimmer erkennen, welcher den baldigen Sonnenaufgan ankündigte.
Wir gingen in die Richtung in der ich ihm am letzten Abend in die Arme gelaufen war. Kurz vor dem Waldrand hielten wir schliesslich an.
Es war eine alte Scheune, ich war noch nie drinnen obwohlich ich nicht vermutete das sie noch in gebrauch war.„Also was ist hier drinnen so spannend?" fragte ich und sah mich um. „Es ist nicht hier" sagte Gellert nur. Er griff in seine Mantel innentasche und ich sah gebannt hin. Er zog seinen Zauberstab hervor. „Es ist ein Zauber" erklärte er endlich. „Ein Zauber? Und warum sind wir dann in dieser Scheune?" fragte ich. „Weil nicht jeder mitbekommen soll was wir hier tun"
Wenn ich nicht so verliebt gewesen wäre, hätte ich vielleicht gedacht er wollte mich umbringen.
„Es ist ein Zauber der uns ewig verbindet" erklärte er weiter, „Wir werden uns nie mehr trennen, und wenn doch können wir einander niemals bekämpfen" „ein Blutpakt" kominierte ich. „Richtig"
„Aber ich würde dich doch sowieso niemals bekämpfen wollen" merkte ich an. „Natürlich nicht aber es ist auch eher Symbolisch gemeint" Ich lächelte und nickte. Ich hatte zwar schon von Blutpakten gehört, jedoch hatte ich keine Ahnung wie so etwas genau funktionierte.
„Was müssen wir denn dafür machen?" fragte ich. „Der Zauber ist tatsächlich sehr einfach, aber dafür umso stärker. Wir schneiden uns mit dem Zauberstab in die Handflächen und sagen dazu was wir einander versprechen" antwortete Gellert. „Wenn wir alles richtig gemacht haben bildet sich aus unserem Blut eine Phiole"
Ich sah ihn nur ungläubig an. Es konnte doch nicht so einfach sein wenn es so ein mächtiger Zauber war.
„Also bist du Bereit?" fragte er und sah mir tief in die Augen. „J-Ja!" Ich wollte das umbedingt mit ihm erleben.Gellert streckte seine linke Hand aus und ich tat es ihm Gleich. Mit seinem Zauberstab schnitt er sich in die Handfläche bis die rote Flüssigkeit austrat. „Ich schwöre bei meinen Leben, ich werde niemals meinen Zauberstab gegen Albus Dumbledore erheben."
Ich schnitt mir ebenfalls in die Hand und sprach seine Worte nach. „Ich schwöre bei meinem Leben, ich werde niemals meinen Zauberstab gegen Gellert Grindelwald erheben."Die Blutrinnsale die unsere Hände herunterliefen, lösten sich plötzlich von unserer Haut und schwebten, immer sich selbst umkreisend in die Luft. Als die Bluttropfen sich endlich berührten, entstand, wie Gellert vorhin erklärt hatte, eine Phiole. Darin konnte man noch immer die Bluttropfen erkennen die sich von jetzt an für immer umkreisen werden.
Gellert nahm den Blutpakt in die Hand und streckte ihn in die höhe. Erst lächelte er nur leicht doch dannach begann er immer lauter zu lachen. Und ich lachte mit. Wir liessen uns gemeinsam ins Heu fallen und sahen uns an. Wir starrten uns nur in die Augen und sagten nichts.
Doch nach einer Weile streckte er langsam zu mir und küsste mich sanft. Es war kein langer Kuss und dennoch bedeutsamer als alles was ich je in meinem Leben getan hatte und tun werde.
Man nahm die Worte kaum war, aber ich hörte genau dass er flüsterte: „Ich Liebe dich"
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The Greater Good | Grindeldore
FanfictionEin Schauer läuft mir über den Rücken wie jedes mal wenn ich in den Spiegel Nerhegeb schaue. Ich weiss zwar genau das ich es nicht tun sollte... „Leute wurden verrückt die zu lange vor dem Spiegel standen" wurde mir gesagt, aber dennoch will ich i...