8. | Der Zauberstabmacher

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Heute war es ausnahmsweise nicht ich der an Gellerts Haustür klingelte, nur leider hatte mein Freund das Glück von Aberforth begrüsst zu werden, da ich noch in meinem Zimmer war.

„ALBUS!" hörte ich meinen Bruder rufen während ich schon die Treppe runter sprintete.
„Gellert!" Meine Augen leuchteten als ich dessen Gesicht erblickte. „Müsst ihr eigenes die ganze Zeit so aufenander kleben? Haltet ihr es nicht mal einen Tag ohne einander aus?" motzte Aberforth mal wieder augenrollend. „Oh tut mir leid, dass ich im Gegensatz zu dir Freunde habe" entgegnete ich und schob Gellert zur Türe raus, ging hinterher und knallte sie schliesslich vor Aberforths Nase zu.

„Meinst du nicht du bist manchmal ein bisschen zu gemein zu ihm?" fragte der Blonde nachdem wir fast schon bei seinem Haus abgekommen waren. Ich schüttelte nur den Kopf. „Er hat offensichtlich etwas gegen dich und du nimmst ihn auch noch in Schutz?" Wir traten in Bathildas Haus ein und gingen zielstrebig in Richtung Gellerts Zimmer. „Naja ich habe ja auch keine Ahnung was bei euch zu Hause so los ist." Antwortete er schliesslich. „Willst du auch nicht"

In Gellerts Zimmer bereiteten wir uns auf unsere kurze Reise nach London vor. Wir stopften Geld, erwas zum Naschen, Wasser, einige Heiltränke für Notfälle, eine Karte und ein paar wichtige Bücher in meine mit einem Ausdehnungszauber belegte Tasche. „Ich glaube jetzt haben wir alles" sagte ich abschliessend. „Also dann nichts wie los, nimm meine Hand" „Was?" fragte ich überrascht. „Nimm meine Hand!" wiederholte Gellert, „Oder willst du dass wir am Ende noch beide an einem anderen Ort rauskommen?" Ich schüttelte nur den Kopf und nahm dann nach einer kurzen Pause doch seine Hand. Sie war viel kälter an als meine, trotzdem fühlte es sich geborgen und unglaublich gut an seine Hand zu berühren.

Die Sekunden in denen wir von Godrics Hollow nach London reisten fühlten sich eher wie Minuten oder sogar Stunden an, aber gingen meiner Meinung nach dennoch viel zu schnell vorbei.

Wir lösten schnell unsere Hände voneinander als wir an unserem Ziel angekommen waren und sahen uns um. Gellert hatte uns in den Tropfenden Kessel apariert.

„Jetzt müssen wir nur noch jemanden finden der uns sagen kann wo Gregorowitch seinen Laden hat" stellte Gellert fest. Und dass taten wir auch, wir fragten viele Hexen und Zauberer und es dauerte nicht lange bis wir jemanden gefunden
hatten der den Zauberstabladen kannte. Es war eine ältere Hexe mit einem dunkelblauen Umhang die uns schliesslich den genauen Ort erklärte.

Da die genannte Strasse nicht weit von unserem Standpunkt entfert war beschlossen wir zu laufen.

„Sag mal wie wollen wir eigentlich genau an den Elderstab kommen?" begann ich „Ich meine wir können doch nicht einfach in den Laden hineinspazieren und fragen ob wir den Elderstab kaufen können." stellte ich fest als wir endlich vor dem Zauberstabgeschäft standen. „Nein das können wir durchaus nicht tun." stimmte Gellert zu. „Aber wir können warten bis es einnachtet,
einbrechen und nach dem Stab suchen."
„Klauen?" fragte ich verwundert. „Ja natürlich oder was hast du erwartet." Da musste ich Gellert zustimmen, denn um Gerechtigkeit zu schaffen musste man eben auch manchmal über bestimmte Grenzen schreiten...

Wir setzen uns hinter einen Busch und warteten. Zum Glück war schon Abend und es ging nicht mehr lange bis die Sonne unterging. kurz bevor die letzten Sonnenstrahlen hinter den Häusern verschwand kam Gregorowitch aus dem Laden und schloss hinter sich ab. Wir warteten noch einige Minuten nachdem er schon weg apparierte, ob er nicht noch mal zurück kam, und  standen dann endlich aus unserer ungemütlichen sitzposition auf. „Kein Grund zur Sorge Albus" beruhigte mich Gellert nachdem er meinen anscheinend verängstigten Gesichtsausdruck sah, „es wird nicht all zu lange dauern"

Zögernd folgte ich ihm. Da die Tür mit einem Schutzzauber abgeschlossen war mussten wir wohl oder übel das Fenster zerstören. „Meinst du das hat niemand gehört?" fragte ich nachdem das Glas durch einen Zauber zersprang. „Bestimmt nicht, und jetzt komm schnell!" Ich kleterte nach Gellert durch das Fenster.

Drinnen war es stockfinster und wir zauberten beide Lumos. „Ich schaue links, du rechts!" bestimmte Gellert und ich tat wie man mir hiess.

Ich wollte gerade die erste Packung aus dem meterhohen Regal ziehen und untersuchen, da wurde ich plötzlich von hinten gepackt und eine dunkle Stimme erklang: „Kein mucks oder du bist tot!"

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sorry for slow updates again...
Anyways ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen und ja bye :)

The Greater Good | GrindeldoreWo Geschichten leben. Entdecke jetzt