Die Avengers sitzen in einem Meeting und Steve sowie auch Natasha sind kaum Anwesend. Beide sind Todmüde. Lina treibt die beiden in den Wahnsinn. Sie weint fast unaufhörlich Essen lehnt sie ab. Sie kommt nicht aus ihrem Zimmer und die Spielsachen, die sie ihr besorgt haben ignoriert sie. Egal, wer das Zimmer betritt, sie schaut jedes Mal voller Hoffnung auf und fragt nach „Dada". Sobald sie merkt, dass es jemand anders ist kullern wieder die Tränen. Sie lässt sich bei nichts helfen. Jedes Mal schiebt sie die Hände weg und verlangt „Dada". Der Supersoldat und die Black Widow wissen nicht mehr weiter.
„Wir brauchen eine Lösung. So geht es nicht weiter. Sie hungert sich zu Tode und 2 von uns sind Mittlerweile unbrauchbar." legt Tony Stark das Problem offen dar.
„Wenn wir die Lösung wüssten, dann hätten wir es getan Tony. Glaub mir." gibt Natasha schnippisch zurück.
„Ich hätte da eine Idee. Aber dieses besteht aus 2 Teilen." gibt Clint nachdenklich kund.
„Schieß los. Wir sind für alles offen." bitte Steve ihn, fortzufahren.
„Da ihr ja nun von Laura und den Kindern wisst... ich würde sie gerne mit zu mir nach Hause nehmen. Ich denke die Kinder könnten eher zu ihr durchkommen. Eine Art Familienleben zu erleben würde ihr bestimmt guttun."
„Finde ich gut. Aber was ist der zweite Teil?" schaltet sich nun Bruce ein.
„Wir brauchen Caps Freund Bucky. Wir müssen den Winter Soldier aus Hydras Händen befreien. Sie ist bereits so sehr auf ihn fixiert. Das bekommen wir bei dem, was Hydra beiden angetan hat nicht wieder raus."
„Nun Teil 1 sollte kein zu großes Problem darstellen aber der 2...." gibt Sam zu bedenken.
„Dann nehme ich sie heute mit und ihr lasst euch was einfallen, wie ihr ihn daraus bekommt." legt Clint fest.
„Das ist leichter als alle denken. Ich weiß wo er ist. Habe die ganze letzte Woche einen Weg gesucht, da rein und wieder rauszukommen. Keine Chance. Wir können nur auf seine nächste Mission warten und ihn uns da holen." spricht nun Steve.
Der Plan steht und Clint geht direkt zu Lina. Diese beobachtet den ihr noch immer ziemlich fremden, wie er einige ihrer Sachen in eine sehr große Tasche packt. Eine etwas kleinere stellt er neben sie auf das Bett.
„Pack alles ein, was du mitnehmen möchtest." gibt er ihr eine Aufgabe.
Als er ihre Sachen fertig gepackt hat schaut nach, was sie in ihre getan hat. Er findet lediglich ihren Teddy darin.
„Na gut, wenn das alles ist, was du mitnehmen möchtest, dann kommt. Wir machen einen Ausflug."
„Nein!"
„Lina das war keine Frage. Lauf selber oder ich trage dich."
„Nein! Dada hier!! Lina nicht weg!!!! Warten Dada!!!!"
„Lina er wird wissen wo du bist. Steve sucht ihn und bringt ihn zu dir. Versprochen."
Da Lina dennoch keine Anstalten macht mitzukommen, nimmt er sie hoch und trägt sie zum Jet. In diesem vergisst Lina für kurze Zeit, dass sie gar nicht mit will. Sie schaut sich alles interessiert an und ehe sie noch einmal protestieren kann, sind sie bereits in der Luft. Am Landeplatz steigt Clint aus. Bereits vom Jet aus kann man die Farm und das Haus sehen.
Er will, dass sie selbst herauskommt. Er wird sofort von seinen Kindern und seiner Frau begrüßt, die sich auch direkt erkundigen, womit sie den spontanen Besuch verdient haben. Mit einer kleinen Bewegung deutet er zum Jet in dem Lina an der Rampe steht und sich jedoch noch immer nicht hinaustraut.
„Daddy was ist mit ihr?"
„Sie ist sehr ängstlich und redet nicht viel. Sie weiß auch nicht, was man mit Spielsachen machen kann. Ich dachte ihr könntet ihr das zeigen. Aber aus dem Jet muss sie alleine herauskommen. Sie will nicht hier sein. Sie vermisst ihren Vater sehr und hofft, dass er zu ihr kommt und hat Angst, dass er sie hier nicht finden würde."
Lina beobachtet das geschehen doch versteht nicht, wer diese Leute sind. Als plötzlich noch ein kleiner Junge aus dem Haus gerannt kommt und ganz laut schreit.
„Daddyyyyy!!! damit fällt der Junge Clint in die Arme. Die vier unterhalten sich weiter als Clint sich erschreckt.
„Dada?" sofort dreht er sich zu dem kleinen Mädchen um.
„Hey Lina. Das sind meine Frau Laura, meine Tochter Lila, mein Sohn Cooper und mein Sohn Nathaniel.
„Dada??" fragt Lina erneut und wirkt völlig verwirrt. Dabei zeigt sie abwechselnd von Nate auf Clint.
„Ja. Ich bin sein Dad." bestätigt Clint.
Lina senkt den Kopf, zeigt auf sich selbst und ein geschluchztes „Dada." ist zu hören.
„Oh Süße. Daddy kommt wieder. Er hat dich doch lieb er kommt wieder." versucht Laura das kleine Häufchen Elend zu trösten.
„Nein!!! Dada!!!" schreit diese sie plötzlich an.
Laura schaut hilfesuchend zu ihrem Mann. Dieser hockt sich zu Lina hinunter und dreht sie an den Schultern zu sich.
„Hey ist okay. Sie meinte Dada alles gut. Sie wusste nicht, dass du ihn nur so nennst."
Sie gehen alle ins Haus und Lila zieht Lina direkt mit in ihr Zimmer.
„Lila vorsichtig nicht so ziehen!" ruf Clint seiner Tochter nach.
Als alle Kinder im Haus und beschäftigt sind, unterhalten sich Clint und Laura in Ruhe über die bisherigen Ereignisse und wie es weitergeht.
„Es war das Wort „Daddy", dass sie so wütend gemacht hat oder?" fragt Laura.
„Ja. Wir wissen nicht, warum sie so sehr auf „Dada" anstelle von „Daddy" beharrt. Normalerweise redet sie nicht mehr als das also erwarte nicht zu viel. Wichtig ist, dass sie etwas isst. Sie lehnt jedes Essen seit einer Woche ab."
„Vielleicht gab es mal einen Daddy. Vielleicht ist der Name für sie schon vergeben." gibt Laura ihrem Mann zu bedenken.
„Aber würde sie diese Person nicht umso mehr zurückwollen?" fragt Clint irritiert.
„Nicht wenn sie sicher weiß, dass Daddy nicht mehr zurückkommen kann." antwort Laura etwas bedrückt von diesem Gedanken.
Clint beschließt Lina etwas zu beobachten. Lila zeigt gerade alle Ihre Spielsachen. Sie ist bereits sieben Jahre alt doch sie liebt kleine Kinder. Lina wirkt verloren. Sie weiß nicht, wofür man all diese Spielsachen braucht. Sie hat anscheinend nie gespielt.
„Lila warum zeigst du ihr nicht unseren Garten?" schläft Clint vor.
„Dürfen wir Naschen?"
„Ja aber nicht zu viel. Es gibt bald Abendessen."
Und schon hat Lila das kleine Mädchen hinter sich her nach draußen gezogen.
„Das sind unsere Erdbeeren. Magst du Erdbeeren?" beginnt Lila ihr Fragen zu stellen.
Als sie keine Antwort erhält, hält sie ihr eine hin. Lina nimmt sie an und macht keine Anstalten, sie zu essen. Lila nimmt sich auch eine und isst sie. Nach einigem Zögern steckt sich Lina die Erdbeere dann ebenfalls in den Mund. So gehen die zwei jedes einzelne Obst und Gemüse durch. Alles was reif ist wird auch probiert.
Die Sonne beginnt unterzugehen. Die beiden Mädchen sitzen draußen auf der Wiese. Lila schaut sich einfach nur die Vögel und den Sonnenuntergang an, während Lina sich so wie auf den Missionen einige Steine gesucht hat und sich mit diesen beschäftigt. Clint findet dies Interessant. Sie spielt mit den Steinen aber nicht mit Spielsachen. Spielen an sich kann sie also doch. Sie hat auch bereits genug Fantasie und Vorstellungsvermögen um mit Steinen ein erwünschtes Spiel zu spielen.
„Hey Mädels kommt bitte rein das Essen ist fertig. Und vergesst nicht die Hände zu waschen." ruf Laura ihnen zu.
Am Tisch sitzen bereits alle Bartons doch Lina zögert. Sie sieht das Essen und schluckt sichtbar, während sie sich setzt. Clint will gerade das Abendessen eröffnen, als seine Frau in Stoppt.
„Teil das Essen aus."
„Was?" fragt Clint sie ungläubig.
„Du sagst sie war bei Hydra. Für sie sind Kinder anscheinend nichts wert. Was, wenn sie nie Essen bekommen hat sondern ihr Dada ihr von seinem Essen gegeben hat?"
„Du denkst, wenn sie sieht, dass ich als Vater auch meinen Kindern essen gebe würde es ihr helfen? „
„Einen Versuch ist es doch wert." ermutigt Laura ihn.
Clint steht auf und befüllt nach und nach die einzelnen Teller und reicht diese dann nacheinander seinen Kindern. Den letzten Teller hält er Lina hin, die ihn mit großen Augen ansieht.
„Der ist für dich." ermutigt er sie.
Langsam streckt sie ihre kleinen Arme aus und greift nach dem Teller. Da er weiß, dass er für sie zu schwer wäre. Lässt er ihn nicht los. Dies stellt sich als großer Fehler heraus denn daraufhin zieht Lina sofort ihre Hände zurück und schaut nach unten. Tränen kullern über ihr kleines Gesicht. Sie denkt sie hat ihn falsch verstanden und rechnet mit einer Bestrafung. "Hey Lina ist okay. Nimmst du den Teller bitte wieder in die Hände? Ich möchte dir zeigen, warum ich ihn noch festhalte." reagiert Clint sofort.
Unter Tränen greift sie erneut nach dem Teller. Clint hält eine Hand etwas unter den Teller.
„Halt ihn gut fest. Ich lass ihn jetzt los." warnt er sie vor.
Wie erwartet kann sie ihn alleine nicht halten. Seine Hand verhindert den Fall.
„Ich halte ihn fest, bis er vor dir auf dem Tisch steht, damit er nicht runterfällt."
Langsam schiebt er den Teller an, bis sie reagiert und ihn mit seiner Hilfe vor sich abstellt. Danach nimmt er sich selber etwas und Laura tut es ihm gleich.
„Guten Appetit."
Alle beginnen zu essen nur Lina nicht. Laura die zu ihrer linken sitzt lehnt sich etwas zu ihr rüber, nimmt ihre Gabe und legt sie in ihrer Hand. Sie für die kleine Hand und sticht mit der Gabel das Essen an. Dies passiert so ein paar Mal bis Lina es gelernt hat und es selber versucht. Lächelnd vor Stolz betrachtet die kleine Maus ihre Gabel und steckt sich das Essen in den Mund.
„Möchtest du noch mehr haben?" fragt Clint sie, als ihr Teller leer ist.
„Nein." antwortet sie ganz leise.
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Winter Soldier Child/Bucky Barnes Kind
FanfictionWas, wenn Bucky Barnes nicht nur als Winter Soldier sondern auch als Vater zurückkehrt?